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Monats-Archiv: Juni 2009 − News & Stories


Zugangs­ver­bo­te für Natur­re­ser­va­te

Über die Dis­kus­si­on über mög­li­che, weit­ge­hen­de Zugangs­ver­bo­te wur­de auf die­sen Sei­ten bereits mehr­fach berich­tet (sie­he etwa Archiv Dezem­ber 2008). Nach­dem eine ers­te Anhö­rungs­frist gegen Ende 2008 aus­lief, gab der Sys­sel­man­nen gegen­über den sehr star­ken Ein­schrän­kun­gen, wie sie vom DN (nor­we­gi­sches Direk­to­rat für Natur­ver­wal­tung) vor­ge­schla­gen wur­den, ein nega­ti­ves Votum ab. Frei nach dem Mot­to »es wird abge­stimmt, bis das Ergeb­nis stimmt« legt das DN nun den Vor­schlag in unver­än­der­ter Form erneut vor. Hörungs­frist ist bis 01. Sep­tem­ber: Bis dahin kön­nen Mei­nun­gen beim Sys­sel­man­nen ein­ge­reicht wer­den (Kon­takt Sys­sel­man­nen). Im Sep­tem­ber wird ein neu­er Sys­sel­man­nen sein Amt antre­ten. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

Dem DN-Vor­schlag zufol­ge wer­den Lan­dun­gen im Osten der Insel­grup­pe ver­bo­ten, mit Aus­nah­me von 16 spe­zi­el­len Orten. Bis­lang sind Orte für Lan­dun­gen frei wähl­bar (mit Aus­nah­me von Kong Karls Land, das schon lan­ge kom­plett geschützt ist). Wäh­rend einer Kon­fe­renz, die von AECO orga­ni­siert wur­de und im Okto­ber 2008 in Lon­gye­ar­by­en statt­fand, hat­ten nor­we­gi­sche Polar­for­scher aus­drück­lich kei­ne Beden­ken hin­sicht­lich der grund­sätz­li­chen Zugäng­lich­keit der Natur­re­ser­va­te für die Öffent­lich­keit, wobei die Not­wen­dig­keit für Rege­lung im Detail, etwa orts­spe­zi­fi­sche Ver­hal­tens­re­geln oder poten­ti­ell Schlie­ßung ein­zel­ner, emp­find­li­cher Loka­li­tä­ten, fest­ge­stellt wur­de.

Für die rot mar­kier­ten Gebie­te gilt künf­tig mög­li­cher­wei­se »Betre­ten ver­bo­ten«
(auf die Kar­te für eine grö­ße­re Ver­si­on kli­cken.)

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Ret­tungs­ak­tio­nen des Sys­sel­man­nen kön­nen teu­er wer­den…

… oder bes­ser gesagt: Sie sind IMMER teu­er, die Fra­ge ist nur, wer zahlt. 2009 hat es bereits 52 Ret­tungs­ak­tio­nen mit Hub­schrau­ber­ein­satz gege­ben, dar­un­ter kürz­lich ein auf­se­hen­er­re­gen­der Lang­stre­cken­flug nach Nord­grön­land, wo ein kran­ker Däne abge­holt wur­de. Wie­der­holt wur­den in Spitz­ber­gen Per­so­nen wäh­rend Motor­schlit­ten- und Ski­tou­ren wegen ein­set­zen­der Frost­schä­den oder anhal­tend schlech­ten Wet­ters abge­holt.

Die Häu­fig­keit der­ar­ti­ger Aktio­nen ist deut­lich ange­stie­gen (2008: ins­ge­samt 72, 2007: 60). Ursa­chen hier­für sieht der Sys­sel­man­nen u.a. dar­in, dass die Bereit­schaft steigt, früh­zei­tig zum Satel­li­ten­te­le­fon oder Not­peil­sen­der zu grei­fen. Auch schei­nen die Gefah­ren­ein­schät­zung und Aus­rüs­tung nicht immer den hoch­ark­ti­schen Rea­li­tä­ten ange­mes­sen zu sein.

Künf­tig will der Sys­sel­mann in sol­chen Fäl­len die Betrof­fe­nen bzw. deren Ver­si­che­rung ver­stärkt zur Kas­se bit­ten.

Ein teu­rer Spaß: Der Heli­ko­pter des Sys­sel­man­nen
(hier bei einer Übung)

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Schiffs­un­glück bei Bjørnøya: Urtei­le

Kapi­tän und Steu­er­mann des am 11. Mai bei der Bjørnøya auf Grund gelau­fe­nen rus­si­schen Kühl­schif­fes Petro­za­vodsk sind vom »Nord-nor­we­gi­schen Ting­ge­richt« zu 15 bzw. 40 Tagen Gefäng­nis ver­ur­teilt wor­den. Ihnen wird Trun­ken­heit im Dienst vor­ge­wor­fen, dem Steu­er­mann zusätz­lich das Ver­ur­sa­chen der Hava­rie sowie Navi­ga­ti­on inner­halb eines gesperr­ten Schutz­ge­bie­tes. Da bei­de bereits 15 Tage in Unter­su­chungs­haft ver­bracht hat­ten, wur­de der Kapi­tän mit dem ers­ten Flug­zeug heim­ge­schickt, der Steu­er­mann hat noch ein paar Wochen hin­ter nor­we­gi­schen Schwe­di­schen Gar­di­nen vor sich.

Das Wrack der Petro­za­vodsk.
Foto © Kyst­ver­ket

Quel­le: Sys­sel­man­nen

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