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Hildur

Schiffsbeschreibung

Die Hil­dur (Grön­land)

Wir haben für unse­re Fahr­ten im Score­s­by­sund 2013 nicht, wie ursprüng­lich geplant, die Hil­dur ver­wen­det, son­dern die Ópal. Die­se ist im Besitz der­sel­ben Ree­de­rei und eben­so schön, gemüt­lich und kräf­tig gebaut, aber etwas grö­ßer und kom­for­ta­bler. Auch 2015 wer­den wir aller Vor­aus­sicht nach wie­der mit der Ópal in Ost­grön­land unter­wegs sein. Aber da der Cha­rak­ter bei­der Schif­fe ähn­lich ist und es scha­de um die vie­len schö­nen Fotos von der Hil­dur wäre, bleibt die­se Beschrei­bung von der Hil­dur auf die­ser Sei­te wei­ter ver­füg­bar.

Hildur (Grönland)

Die Hil­dur im Score­s­by­sund · Foto: © Nordursig­ling

Hier gibt es die Beschrei­bung der Hil­dur auch als pdf-Datei zum Her­un­ter­la­den.

Die Hil­dur begann ihr Dasein 1974 in Akurey­ri im Nor­den Islands und fuhr vie­le Jah­re als Fische­rei­schiff in Islands Küs­ten­ge­wäs­sern, bevor sie für Wal­be­ob­ach­tungs­fahr­ten umge­baut wur­de. Die Bau­wei­se des Rump­fes ein­schließ­lich Mate­ri­al (Eiche) ent­spricht einem typi­schen islän­di­schen Fischer­boot, wie es seit dem spä­ten 19. Jahr­hun­dert und über gro­ße Tei­le des 20. Jahr­hun­derts hin­weg in Gebrauch war. Wäh­rend der Tages­fahr­ten­tou­ren zur Wal­be­ob­ach­tung nimmt sie bis zu 60 Pas­sa­gie­re mit, auf län­ge­ren Fahr­ten bie­tet sie Platz für 12 Gäs­te und die fünf­köp­fi­ge Mann­schaft.

Da der Rumpf des Zwei­mast-Scho­o­ners Hil­dur voll­stän­dig aus Eiche gebaut ist, bie­tet sie eine sehr authen­ti­sche Expe­di­ti­ons-Atmo­sphä­re und ist ein­fach wun­der­schön und urge­müt­lich. Die Hil­dur ist recht klein, etwa im Ver­gleich zur Anti­gua oder Noor­der­licht, die eini­gen unter Ihnen aus eige­ner Erfah­rung bekannt sein wer­den.

Wer macht was?

Bei Segel­ma­nö­vern ist gele­gent­lich die Mit­hil­fe der Pas­sa­gie­re gefragt. Die­se gele­gent­li­chen Auf­ga­ben tei­len sich bis zu 12 Gäs­te, so dass die Betei­li­gung für den Ein­zel­nen Erleb­nis und kein Stress ist. Segel­erfah­rung ist nicht not­wen­dig. Die Gäs­te neh­men nicht am Wach­sche­ma der Mann­schaft teil, und es gibt kei­ner­lei Ver­pflich­tung zur Mit­ar­beit an Bord – was nicht heißt, dass hel­fen­de Hän­de nicht hier und da ger­ne gese­hen sind.


Nur auf der Rück­fahrt von Grön­land nach Island wird etwas mehr Mit­hil­fe von­nö­ten sein, aber das betrifft nur einen recht kur­zen Zeit­raum (1,5-2 Tage) auf offe­ner See. Dort wird es ein Wach­sche­ma geben, das für die Pas­sa­gie­re etwa so aus­se­hen kann, dass der ein­zel­ne Teil­neh­mer zwei­mal inner­halb von 24 Stun­den jeweils 2 Stun­den (also alle 12 Stun­den ein­mal 2 Stun­den) an Deck mit auf­passt und mit­hilft.

Bord­spra­che?

Die Pas­sa­gie­re und Fahrt­lei­tung der Rei­sen von Geo-RG und Rolf Stan­ge sind alle deutsch­spra­chig.
Die Mann­schaft ist haupt­säch­lich islän­disch, ein­zel­ne Besat­zungs­mit­glie­der kön­nen auch aus ande­rer Damen und Her­ren Län­der kom­men. Somit spricht die Mann­schaft eng­lisch, im Ein­zel­fall mög­li­cher­wei­se auch deutsch.

Kabi­nen / Unter­brin­gung / Sani­tä­res

Ein wich­ti­ger Punkt, denn die Unter­brin­gung ist anders, als viel­leicht von der Noor­der­licht oder Anti­gua her gewohnt – daher bit­te den fol­gen­den Abschnitt gut lesen, damit es nicht zu Über­ra­schun­gen kommt.

Wie erwähnt, gibt es auf der Hil­dur 12 Gäs­te­ko­jen. Die­se ver­tei­len sich wie folgt:

  • 4 Kojen befin­den sich in die Wand ein­ge­las­sen im Salon/Speiseraum. Die Bewoh­ner die­ser Kojen haben somit nicht mehr »pri­va­ten Raum«, als tat­säch­lich zum Schla­fen benö­tigt wird, und sind vom Salon nur durch je einen Vor­hang abge­trennt. Stau­raum für Gepäck ist inner­halb die­ser »Wand­ko­jen« kaum vor­han­den und begrenzt auf eine klei­ne Abla­ge sowie ein Netz für Beklei­dung. Dar­über hin­aus gibt es, eben­falls ein­ge­las­sen in der Wand des Salons, noch etwas Platz, der aber auch begrenzt ist. Damit die Bewoh­ner die­ser Kojen auch zum Schla­fen kom­men, wer­den wir uns für den Salon auf eine gesprächs­freie Nacht­ru­he­zeit eini­gen. Zwei der vier Kojen im Salon­be­reich lie­gen über­ein­an­der. Die Maße der Matrat­zen der Wand­ko­jen im Salongbe­reich sind:
    • 2 x 0,80 Meter („Dop­pel­bett“ oben)
    • 2 x 0,50 Meter („Dop­pel­bett“ unten)
    • 2 x 0,80 Meter
    • 1,9 x 0,75 Meter
  • Zwei­er­ka­bi­ne Steu­er­bord. Die­se Kabi­ne kommt einer Kabi­ne, wie man sie etwa von der Noor­der­licht her kennt, am nächs­ten. Sie ist recht klein und hat zwei über­ein­an­der­lie­gen­de Kojen mit fol­gen­den Matrat­zen­ma­ßen:
    • 1,9 x 0,55 Meter (oben)
    • 2 x 0,50 Meter (unten)
  • Zwei­er­ka­bi­ne Back­bord – die »Suite« für zwei Leu­te, die sich gern haben, in schö­ner Atmo­sphä­re mit viel Holz. Es gibt eine Matrat­ze, und die ist mit 1,10 Metern Brei­te defi­ni­tiv die größ­te auf dem gan­zen Schiff.
  • Eine Vie­rer­ka­bi­ne befin­det sich im Bug. Die­se wur­de wäh­rend des Win­ters (2011-12) übri­gens reno­viert und sieht nun viel gemüt­li­cher aus, als die Fotos unten es zei­gen. Dar­in gibt es zwei Eta­gen­bet­ten. Auch hier fol­gen nun wie­der die Matrat­zen­grö­ßen:
    • 1,80 x 0,55 Meter (Back­bord oben)
    • 1,95 x 0,55 Meter (Back­bord unten)
    • 1,80 x 0,55 Meter (Steu­er­bord oben)
    • 1,95 x 0,55 Meter (Steu­er­bord unten)

Alle Gäs­te­plät­ze haben gemein­sam, dass der Stau­raum für Gepäck begrenzt ist und daher soll­te das mit­ge­nom­me­ne Gepäck auch einen mög­lichst über­schau­ba­ren Umfang haben. Hart­scha­len­kof­fer oder ande­re, sper­ri­ge Gepäck­stü­cke soll­ten unter allen Umstän­den ver­mie­den wer­den – die Hil­dur wur­de als Fische­rei­schiff dimen­sio­niert und gebaut und nicht als Kreuz­fahrt­schiff, und es gibt kei­nen Gepäck­raum auf dem Schiff.

Alle Gäs­te­plät­ze haben eben­falls gemein­sam, dass sie über kei­ne sepa­ra­ten sani­tä­ren Ein­rich­tun­gen ver­fü­gen. Es gibt im Gäs­te­be­reich genau ein klei­nes Bad mit Toi­let­te und Wasch­be­cken. Dies bedingt auf jeden Fall eine gewis­se Rück­sicht­nah­me und ist bestimmt eine klei­ne Fin­ger­übung in Sachen Sozi­al­ver­hal­ten – wer sich hier­zu außer­stan­de sieht, soll­te von einer Teil­nah­me auf Fahr­ten mit der Hil­dur abse­hen.

Rich­tig gele­sen: Das Bad im Gäs­te­be­reich hat auch kei­ne Dusche. Die ein­zi­ge Dusche im Schiff befin­det sich im Mann­schafts­be­reich, sie kann von allen an Bord genutzt wer­den, also auch von den Gäs­ten. Dass dies nicht unbe­grenzt mög­lich ist, ver­steht sich von selbst: Es ist die ein­zi­ge Dusche für 16 Per­so­nen, das ein­zi­ge Bad im Mann­schafts­be­reich und der Was­ser­vor­rat an Bord ist begrenzt. Täg­li­che Duschen sind auf der Hil­dur nicht mög­lich. Wer dabei sein will, muss dies wis­sen und akzep­tie­ren. Bei schö­nem Wet­ter, wie es im inne­ren Score­s­by­sund häu­fig ist, bie­tet sich auf jeden Fall auch mal die Mög­lich­keit für ein klei­nes Bad im Fjord …

Elek­tri­schen Strom (220 V Wech­sel­strom mit »nor­ma­len« Schu­ko-Ste­ckern) gibt es natür­lich auf der Hil­dur, aller­dings ist die Anzahl der Ste­cker sehr begrenzt. Das glei­che gilt für die Men­ge ver­füg­ba­ren Stroms, wenn das Schiff ankert und die Gene­ra­to­ren nicht lau­fen, so dass das Auf­la­den von Akkus etc. wäh­rend der Fahrt gesche­hen soll. In den Kabi­nen gibt es kei­ne Steck­do­sen. Die Anzahl der mit­ge­brach­ten elek­tri­schen und elek­tro­ni­schen Gerä­te soll­te daher auf das wirk­lich Not­wen­di­ge begrenzt sein und jeder soll­te min­des­tens einen Reser­ve-Akku für die Kame­ra haben, damit Sie mit dem Auf­la­den der Akkus zeit­lich fle­xi­bel sind.

Fri­dt­jof Nan­sen hat­te auch kei­ne Digi­tal­ka­me­ra und Amund­sen hat es ohne Lap­top bis zum Süd­pol geschafft!

Län­ge26 Meter (+ 4,8 Meter Klü­ver­baum?)
Ton­na­ge35 GT
Was­ser­ver­drän­gung72 Ton­nen
Bau­jahr1974
RumpfEiche
moder­ni­siert
Pas­sa­gier­ko­jen12 (einschl. Fahrt­lei­ter)
Pas­sa­gier­ka­bi­nen1 x 4 Kojen
1 x 2 Kojen
1 x 1 Zwei­er­ko­je (»Suite«)
4 Kojen im Salongbe­reich
Mann­schaft4 + Fahrt­lei­ter
Segel­flä­che (maxi­mal)250 qm
Mas­ten2
Schiffs­typScho­o­ner
Maschi­nees gibt eine
Rei­se­ge­schwin­dig­keit bei ruhi­gem Wet­ter 1)8 Kno­ten

1) Mit Maschi­ne. Unter Segeln wer­den bei guten Bedin­gun­gen höhe­re Geschwin­dig­kei­ten erreicht.

hil­dur (Gale­rie):

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Die­se Bil­der der Hil­dur ent­stan­den im Sep­tem­ber 2011 in Húsa­vik, Island. © Rolf Stan­ge

Hier gibt es die Beschrei­bung der Hil­dur auch als pdf-Datei zum Her­un­ter­la­den.

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Letzte Änderung: 23. Januar 2014 · Copyright: Rolf Stange
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