spitzbergen-3
fb  Spitzbergen Panoramen - 360-Grad-Panoramen  de  en  nb  Spitzbergen Shop  
pfeil DER Spitzbergen-Reiseführer pfeil

Edgeøya

Karte Edgeøya

Die Edgeøya im Süd­os­ten von Sval­bard.

All­ge­mein: Edgeøya (»Edge-Insel«). Dritt­größ­te Insel des Sval­bard-Archi­pels, 5 150 km2. Benannt nach Tho­mas Edge, einem eng­li­schen Wal­fän­ger aus dem frü­hen 17. Jahr­hun­dert. Heu­te als Teil des Süd­ost-Sval­bard-Natur­re­ser­va­tes geschützt.

Mehr Infor­ma­ti­on über Spitz­ber­gen im Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard

Reiseführer: Spitzbergen-Svalbard

Geo­lo­gie: Recht ein­heit­lich Sedi­men­te aus der Tri­as (frü­hes Erd­mit­tel­al­ter, 205-250 Mil­lio­nen Jah­re). Sand-, Silt- und Ton­stein, abge­la­gert im fla­chen Schelf­meer und in Küs­ten­be­rei­chen (Del­ta­schüt­tun­gen etc). Teil­wei­se abge­la­gert unter ano­xi­schen (sau­er­stoff­ar­men) Bedin­gun­gen, daher reich an orga­ni­scher Sub­stanz und dun­kel in der Far­be, mit­un­ter sogar »Stink­schie­fer«. Die Lage­rung ist weit­ge­hend unver­stellt erhal­ten, die Schich­ten lie­gen also mehr oder weni­ger hori­zon­tal. Stel­len­wei­se sehr fos­sil­reich (vor allem Ammo­ni­ten etc.), mit­un­ter dün­ne Koh­le­flö­ze, wirt­schaft­lich unin­ter­es­sant.

Edgeøya: durch Frostsprengung verwitterte Sedimente

Vom Frost gespreng­ter Silt­stein auf der Edgeøya („Troll­brot“).

Stel­len­wei­se Intru­sio­nen aus Dole­ri­ten und Dia­ba­sen (Basalt­ähn­li­che Gestei­ne), Alter obe­rer Jura bis Krei­de. Die Intru­sio­nen bil­den auf­grund ihrer Här­te oft Kaps, Inseln und Steil­stu­fen in ansons­ten meist fla­chen Hän­gen bzw. gestreck­ten Küs­ten­li­ni­en.

Buch­emp­feh­lung für wei­te­re, aus­führ­li­che und all­ge­mein­ver­ständ­li­che (ja, wirk­lich) Infor­ma­ti­on zu den The­men Geologie/Landschaft.

Land­schaft: Weit­ge­streck­te Pla­teau­berg­land­schaf­ten, offe­ne Täler. Weni­ger stark ver­glet­schert als Tei­le Spitz­ber­gens, die höher gele­gen sind und/oder mehr Nie­der­schlag erhal­ten.

Rosenbergdalen, Edgeøya

Küs­te und Ein­gang ins Rosen­berg­da­len im Nord­wes­ten der Edgeøya, süd­lich vom Dole­ritt­ne­set („Kapp Lee“).

Flo­ra und Fau­na: Hoch­ark­tisch. Rela­tiv arten­ar­me, aber oft sehr rei­che Tun­dra. Es gibt gro­ße Ren­tier­be­stän­de und Eis­füch­se.

Wollgras, Edgeøya

Woll­gras im Süd­wes­ten der Edgeøya.

Stel­len­wei­se gibt es gro­ße See­vo­gel­be­stän­de: Kolo­nien mit Drei­ze­hen­mö­wen in klei­nen Can­yons, gro­ße Dick­schna­bell­um­men­fel­sen im Süden (Kval­pyn­ten, Svar­t­hu­ken). Wich­ti­ges Gebiet für Eis­bä­rin­nen, um den Nach­wuchs zur Welt zu brin­gen. Es gibt meh­re­re Wal­ross-Ruhe­plät­ze.

Diskobukta, Edgeøya

Drei­ze­hen­mö­wen­ko­lo­nie in einem Can­yon. Dis­ko­buk­ta, Edgeøya.

Geschich­te: Früh im 17. Jahr­hun­dert von Wal­fän­gern ent­deckt, den Pomo­ren even­tu­ell schon zuvor bekannt, die auf die­ser Insel bis ins 19. Jahr­hun­dert hin­ein eine Rei­he von Jagd­sta­tio­nen betrie­ben. Im frü­hen 20. Jahr­hun­dert wich­ti­ges Fang­ge­biet von nor­we­gi­schen Trap­pern für Eis­bä­ren.

Trapperhütte bei Andréetangen, Edgeøya

Nor­we­gi­sche Trap­per­hüt­te im Süd­os­ten der Edgeøya, 1946 vom Hen­ry Rudi gebaut.

Kapp Lee, Edgeøya

Kapp Lee/Dolerittneset mit alten Jagd­hüt­ten und einer unge­wöhn­lich gro­ßen Men­ge Wal­ros­se.

Edgeøya (Gale­rie)

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Zurück

Bücher, Kalender, Postkarten und mehr aus dem Spitzbergen-Verlag

Diese und andere Verlagserzeugnisse des Spitzbergen-Verlags im Spitzbergen-Shop.

Letzte Änderung: 27. Mai 2023 · Copyright: Rolf Stange
css.php