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Danskøya

Spitzbergen: Nordwesten

Karte Danskøya, Nordwest-Spitzbergen

All­ge­mein: Die recht klei­ne, aber bekann­te Insel Dan­s­køya liegt an der Nord­west­ecke Spitz­ber­gens. Berühmt wur­de sie durch die Nord­pol­ex­pe­di­tio­nen von Andrée und Well­man.

Mehr Infor­ma­ti­on über Spitz­ber­gen und sei­ne Lan­des­tei­le in unse­rem Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard

Reiseführer: Spitzbergen-Svalbard

Zur Anlan­dung in Vir­go­ham­na braucht man eine spe­zi­el­le Geneh­mi­gung vom Sys­sel­man­nen. Bestimm­te, stren­ge Regeln sind ein­zu­hal­ten, um die von Andrées und Well­mans Expe­di­tio­nen noch vor­han­de­nen Res­te zu schüt­zen.

Virgohamna, Danskøya: Andrées Ballon Ørnen

Andrées Bal­lon Ørnen in Vir­go­ham­na auf der Dan­s­køya klar zum Start am 11. Juli 1897.

Geo­lo­gie: Grund­ge­bir­ge. Meta­mor­phe Gestei­ne (Gnei­se, Phyl­li­te, Glim­mer­schie­fer) herr­schen vor. Kräf­ti­ge Hebung und Defor­ma­ti­on wäh­rend Oberkreide/Alttertiär (»Alpi­di­sche Gebirgs­bil­dung«).

Buch­emp­feh­lung für wei­te­re, aus­führ­li­che und all­ge­mein­ver­ständ­li­che (ja, wirk­lich) Infor­ma­ti­on zu den The­men Geologie/Landschaft.

Danskøya: felsiges Gelände

Wan­de­rung über fel­si­ges Gelän­de auf der Dan­s­køya.

Land­schaft: Die Dan­s­køya ist sehr fel­sig-stei­nig und besteht aus einer kup­pi­gen Hügel­land­schaft mit fla­chen Höhen um 300 Meter (maxi­mal 351 Meter). Nach Osten, zum Smee­ren­burg­fjord hin, läuft das Gelän­de flach aus, im Wes­ten schnei­det mit dem Kob­befjord eine klei­ne Bucht in die Insel ein. Schö­ne Wan­de­run­gen sind prin­zi­pi­ell mög­lich, aber wegen des stei­ni­gen Gelän­des recht müh­sam, wenn man in dem unweg­sa­men Gelän­de nicht gut zu Fuß ist (hier kli­cken für ein Pan­ora­ma vom öst­li­chen Teil der Dan­s­køya). Glet­scher gibt es kei­ne, aber ein paar klei­ne Seen.

See, Danskøya

Klei­ner See auf der Dan­s­køya, öst­lich des Kob­befjord.

Flo­ra und Fau­na: Die Vege­ta­ti­on ist sehr spär­lich und besteht vor allem aus ver­ein­zel­ten Moos­bet­ten. Auf Stei­nen im fla­chen Ufer­was­ser wer­den immer wie­der See­hun­de gese­hen, in der Gezei­ten­zo­ne sind Vögel unter­wegs, vor allem Meer­strand­läu­fer sind häu­fig. Eis­fuchs und Eis­bär zie­hen regel­mä­ßig über die Dan­s­køya.

Seehunde in Virgohamna, Danskøya

See­hun­de in Vir­go­ham­na, Dan­s­køya.

Geschich­te: Die Geschich­te ist ganz klar die Haupt­at­trak­ti­on der Dan­s­køya und das, was Tou­ris­ten in grö­ße­rer Zahl her­bei­führt, wobei Land­gän­ge fast aus­schließ­lich in Vir­go­ham­na statt­fin­den. Dort mach­ten der Schwe­de Salo­mon August Andrée 1896 und 1897 mit dem was­ser­stoff­ge­füll­ten Bal­lon Ørnen („Der Adler“) und der Ame­ri­ka­ner Wal­ter Well­man 1906, 1907 und 1907 mit sei­nen Luft­schif­fen Ame­ri­ca ihre berühm­ten Ver­su­che, den Nord­pol zu errei­chen (mehr dazu im ent­spre­chen­den Abschnitt im Bereich Geschich­te auf die­ser Web­sei­te).

Denkmal für Andrée in Virgohamna, Danskøya

Denk­mal für den schwe­di­schen Bal­lon­fah­rer Andrée in Vir­go­ham­na, Dan­s­køya.

Reste von Wellmans Luftschiffexpedition in Virgohamna, Danskøya

Res­te von Well­mans Luft­schiff­ex­pe­di­ti­on in Vir­go­ham­na, Dan­s­køya.

Sowohl in Vir­go­ham­na als auch im Kob­befjord auf der West­sei­te der Insel hat­ten im 17. Jahr­hun­dert Wal­fän­ger ihre Nie­der­las­sun­gen. In Vir­go­ham­na sieht man noch Grä­ber und Fun­da­men­te von Tran­öfen. In Vir­go­ham­na waren Wal­fän­ger aus Har­lin­gen (Nie­der­lan­de) sta­tio­niert, im Kob­befjord waren däni­sche Wal­fän­ger. Im Kob­befjord ist aus die­ser Zeit aber nichts mehr zu sehen.

Kobbefjord, Danskøya

Der Kob­befjord auf der West­sei­te der Dan­s­køya. Im 17. Jahr­hun­dert waren hier däni­sche Wal­fän­ger, im Früh­jahr 1922 star­ben hier Simon­sen und Møkle­by.

1922 spiel­te sich im Kob­befjord eine Tra­gö­die ab, als die Nor­we­ger Simon­sen und Møkle­by dort stran­de­ten und ver­hun­ger­ten. Sie waren von einer Wet­ter­sta­ti­on am Kva­de­hu­ken im Kongsfjord mit einem Boot los­ge­zo­gen, um nach einem ver­schol­le­nen Freund zu suchen. 1923 wur­den die Lei­chen und Tage­bü­cher gefun­den.

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Letzte Änderung: 19. April 2019 · Copyright: Rolf Stange
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