Nein, natürlich nicht. Der Treibstoffverbrauch pro Flugpassagier und Flugmeile ist gewaltig, und somit auch die direkt in höhere Atmosphärenschichten eingebrachte Menge Kohlendioxid. Der Zusammenhang zwischen diesem CO2 und dem Klima ist kompliziert, aber es ist kaum noch umstritten, dass wir damit zu den schon beobachteten Stürmen, Hochwässern, Dürren und Waldbrändern usw. beitragen, die alle schon an Stärke und Häufigkeit zugenommen haben und dies noch weiter tun werden, gleichwo auf der Welt. Damit werden wir uns das Leben in einem Maße erschweren, von dem viele wohl heute noch keine Vorstellung haben – überall auf der Erde. Weitere Details finden sich ausführlich beispielsweise auf den Seiten des nobelpreisgekrönten IPCC, das UN und Regierungen in Klimafragen berät (www.ipcc.ch).
Wo es Alternativen zum Flugzeug bzw. Auto gibt, etwa Bus und Bahn, sollten diese auch wahrgenommen werden (alle wissen es, kaum einer macht es … warum eigentlich?).
Distanz- und Emissionsbeispiel:
Frankfurt-Buenos Aires-Ushuaia (für Antarktis-Reisen): 13 880 km (einfacher Flug, Hin- und Rückflug: 27 760 km), CO2-Emission (Hin- und Rückflug): Über 5000 kg.
Hamburg-Longyearbyen (Spitzbergen): 2750 km (einfacher Flug, Hin- und Rückflug: 5500 km), CO2-Emission (Hin- und Rückflug): Über 1500 kg.
Wer fliegt, trägt dazu bei, keine Frage. Man kann aber einen Ausgleich leisten, indem man andererseits Projekte unterstützt, die direkt zur Verringerung des CO2-Aufkommens beitragen. Manche Projekte wirken schnell (z.B. Finanzierung von Solaranlagen in Entwicklungsländern), andere sind eher langfristig angelegt (z.B. Baumpflanzungen). Im Endeffekt macht es der Mix aus verschiedenen Projekten. Die Mechanismen wurden als »CTM-Mechanismen« im Kioto-Protokoll definiert. CTM-Kriterien legen Mindeststandards in Bezug auf ökologische und soziale Wirkungen der Projekte fest. Brancheninterne Siegel wie der »Gold-Standard« übertreffen die CTM-Kriterien noch.
Wer in die Arktis oder gar die fernere Antarktis fliegt und behauptet, sich für den Schutz dieser einzigartigen und global so wichtigen Ökosysteme zu interessieren, kommt daran doch eigentlich gar nicht vorbei, oder?
Ich garantiere, dass ich für meine eigenen Flüge, sowohl in Verbindung mit Polarreisen als auch privat, einen vollständigen CO2-Ausgleich leiste (mit Atmosfair, deren sowohl sozial als auch ökologisch sinnvolle Projekte ich überzeugend finde).
Aktuelle Nachweise:
Zertifikate für die Antarktis-Saison 2012-13: Zertifikat Dresden-Ushuaia (Argentinien)/Invercargill (Neuseeland)-Dresden
Zertifikate für die Arktis-Saison 2012: Zertifikat Berlin-Westgrönland Zertifikat Westgrönland-Longyearbyen (Hin- und Rückflug) Zertifikat Westgrönland-Longyearbyen Zertifikat Longyearbyen-Dresden Zertifikat Berlin-Longyearbyen (Hin- und Rückflug)
Zertifikate für die Arktis-Saison 2011: Zertifikat Berlin-Tromsø Zertifikat Keflavik-Dresden
Zertifikat für die Antarktis-Saison 2010-11. Zertifikat für die Arktis-Saison 2010. Zertifikat für die Anreise zur Skiwanderung zum Newtontoppen in Spitzbergen, April/Mai 2010. Zertifikat für die Antarktis-Saison 2009/10. Zertifikat für die Antarktis-Saison 2008/09. Zertifikat für die Arktis-Saison 2008 (Nr. 2 – Hamburg – Evenes (Nordnorwegen, gegenüber Lofoten) und zurück). Zertifikat für die Arktis-Saison 2008 (Nr. 1 – zweimal Hamburg-Longyearbyen und zurück, ich war zwischendurch mal daheim). Zertifikat für die Antarktis-Saison 2007/08. Zertifikat für die Arktis-Saison 2007. Zertifikat für die Antarktis-Saison 2006/07.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.