Eine neue Studie belegt, dass der Kohlebergbau noch längerfristig eine entscheidende Rolle in der Entwicklung Longyearbyens spielen wird und nicht durch Forschung und Tourismus zu ersetzen ist. Direkt und indirekt sind mehrere hundert Arbeitsplätze in Longyearbyen vom Bergbau abhängig, obwohl die norwegische Kohleförderung mittlerweile vor allem in Sveagruva im Van Mijenfjord stattfindet, ca. 40 Kilometer von Longyearbyen entfernt. Würden die vom Bergbau abhängigen Arbeitsplätze wegfallen, würde Longyearbyen deutlich schrumpfen und als Wohnort so wenig attraktiv werden, dass auch andere Arbeitgeber eventuell Rekrutierungsprobleme befürchten müssten. Selbst wenn Aktivitäten im Bereich Forschung und Tourismus verdoppelt würden, könnte dies den Bergbau nicht vollständig ersetzen − so die Studie von NIBR (Norsk Institutt für by- og regionforskning = Norwegisches Institut für Stadt- und Regionalforschung).
Steht zentral in Longyearbyen, nicht nur als Denkmal: Bergarbeiter.