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Eis­bä­ren plün­dern Gän­se­ko­lo­nien

Dass Eis­bä­ren Oppor­tu­nis­ten sind, die nichts Fress­ba­res ver­schmä­hen, ist nichts Neu­es, aber mög­li­cher­wei­se zeigt sich in jün­ge­ren Jah­ren eine Häu­fung von Eis­bä­ren­be­su­chen bei Gän­se­ko­lo­nien (Weiß­wan­gen­gän­se) auf klei­nen Inseln zumin­dest an der West­küs­te Spitz­ber­gens zu einer Zeit im Früh­som­mer, zu der die Nes­ter leich­te Beu­te sind. Dar­auf deu­ten Beob­ach­tun­gen des nie­der­län­di­schen Bio­lo­gen Jou­ke Prop hin: Kamen in den 1970er Jah­ren Eis­bä­ren nur zufäl­lig mit dem Drift­eis Ende Mai/Anfang Juni an der West­küs­te vor­bei, ohne den Brut­ko­lo­nien der Gän­se son­der­li­che Auf­merk­sam­keit zu schen­ken, wur­den in den 1980er Jah­ren über­haupt kei­ne Bären gesich­tet. In den letz­ten Jah­ren haben sich Eis­bä­ren­be­su­che dafür deut­lich gehäuft, und zwar erstaun­li­cher­wei­se erst ab Ende Juni, wenn kein Treib­eis in der Gegend ist, sich dafür aber etwas Fress­ba­res in den Nes­tern befin­det.

Zufall oder neue Ver­hal­tens­mus­ter? Weiß man (noch) nicht.

Jeden­falls waren nach ins­ge­samt 4 (!) Bären­be­su­chen inner­halb weni­ger Tage nur noch etwa 1 % der sonst mög­li­chen Brut der Weiß­wan­gen­gän­se übrig.

Eis­bär mit Gän­se­bra­ten (Kurz­schna­bel­gans). Edgeøya, Mit­te Juli 2009.

Quel­le: Sval­bard Sci­ence Forum

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Letzte Änderung: 10. Oktober 2011 · Copyright: Textzusammenstellung: Elke Lindner
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