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Tages-Archiv: 15. Februar 2011 − News & Stories


Steu­er­oa­se Spitz­ber­gen?

Wegen der Bestim­mun­gen des Spitz­ber­gen­ver­tra­ges ist Spitz­ber­gen mehr­wert­steu­er­freie Zone, und die Gewer­be­steu­er liegt bei 16 % statt 28 %, wie sonst in Nor­we­gen. Daher zieht es mehr und mehr Betrie­be nach Lon­gye­ar­by­en. Die Steu­er­be­hör­den prü­fen aller­dings zuneh­mend streng, ob die Bedin­gun­gen zur Besteue­rung in Spitz­ber­gen erfüllt sind: Ein Betrieb muss Büro und Füh­rung in Spitz­ber­gen haben. Die güns­ti­ge Rege­lung ist für loka­le Betrie­be gedacht und nicht für Steu­er­flücht­lin­ge.

Zwei Betrie­be wur­den jetzt steu­er­lich „aus­ge­wie­sen“, dar­un­ter der Ölplatt­form­be­trei­ber Seadrill Nor­ge bezie­hungs­wei­se eine Toch­ter­ge­sell­schaft. Mit einer Beleg­schaft von einem Mann vor Ort hat­te die Fir­ma in Lon­gye­ar­by­en 2009 Ein­nah­men in Höhe von etwa 700 Mil­lio­nen Kro­nen (ca. 88 Mil­lio­nen Euro), also deut­lich mehr als der größ­te loka­le Arbeit­ge­ber Store Nor­ske (Berg­bau, 557 Mil­lio­nen Kro­nen).

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Kli­ma­än­de­rung in und um Spitz­ber­gen

Alle reden von der Kli­ma­än­de­rung und dass die Ark­tis ein Schlüs­sel­ge­biet ist, aber was pas­siert tat­säch­lich? Das nor­we­gi­sche Polar­in­sti­tut, genau­er gesagt das Toch­ter­in­si­tut MOSJ (Umwelt­über­wa­chung Sval­bard und Jan May­en) hat Daten zusam­men­ge­tra­gen, die zei­gen, dass der sich beschleu­ni­gen­de Klim­wan­del in der Hoch­ark­tis eine beob­acht­ba­re Tat­sa­che ist: Ins­be­son­de­re die Tem­pe­ra­tur zeigt im 20. Jahr­hun­dert anstei­gen­de Ten­den­zen, ver­stärkt seit den 1970er Jah­ren und in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit noch schnel­ler wer­dend. Bei den Nie­der­schlä­gen gibt es eben­falls einen Trend zur Zunah­me, wenn auch deut­lich schwä­cher und weni­ger ein­deu­tig aus­ge­prägt.

Das Meer­eis ist April (maxi­ma­le Aus­brei­tung) von 1979 bis 2009 um 35-40 % in der Flä­che zurück­ge­gan­gen und ist dün­ner gewor­den (um Hopen von 1966 bis 2006 Abnah­me von 1,20 Meter auf 0,80 Meter). An der Per­ma­frost-Ober­flä­che stei­gen die Tem­pe­ra­tu­ren mitt­ler­wei­le mit rasan­ten 1°C/Jahrzehnt, und die beob­ach­te­ten Glet­scher um Ny Åle­sund sind seit Mess­be­ginn 1936 im Schnitt (auf die Gesamt­flä­che gemit­telt) um 15 Meter dün­ner gewor­den, eben­falls mit stark beschleu­nig­ter Ten­denz in den letz­ten Jah­ren.

Eis­bär in offe­nem Treib­eis, Sym­bol des Kli­ma­wan­dels

Eisbär in offenem Treibeis, Woodfjord

Quel­le: MOSJ (Mil­jøo­ver­våking på Sval­bard og Jan May­en), Nor­we­gi­sches Polar­in­sti­tut

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