Laut Spitzbergen-Vertrag dürfen in Spitzbergen keine militärischen Einrichtungen betrieben werden. Was darunter im Detail zu verstehen ist, war regelmäßig Anlass zu Kontroversen insbesondere zwischen Norwegen und Russland. Klar ist aber, dass es keine permanenten Installationen geben darf, die militärischen Zwecken dienen.
Nun behauptet der norwegische Verfasser Bård Wormdal, die Satellitenantennen SvalSat auf dem Platåberg bei Longyearbyen würden auch Daten von militärischen Satelliten empfangen. Dies sei etwa während des Libyen-Krieges geschehen. Eine derartige Nutzung wäre ein klarer Bruch der Bestimmungen des nach wie vor gültigen Spitzbergen-Vertrages.
Die Anlage dient dem Empfang von Daten, die von Satelliten in Polumlaufbahn gesendet werden. Die 7 Antennen gehören dem Gesamtbetreiber Kongsberg Satellite Services, EUMETSAT, der NASA und dem amerikanischen Wetterdienst. Auch Dienste wie GPS oder das künftige europäische Äquivalent Galileo kaufen sich ein.
SvalSat auf dem Platåberg bei Longyearbyen: Eine rein zivile Anlage oder „dual use“?.
Norwegens arktischer Norden (1): Spitzbergen – vom Polarlicht bis zur Mitternachtssonne
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