Am 23. Juli lief die MS Expedition, ein kleines Kreuzfahrtschiff (100 Passagiere, 57 Besatzung) bei Isispynten an der Ostküste von Nordaustland auf Grund. Entgegen erster Annahmen wurde der Rumpf leicht beschädigt und eine geringe Menge Wasser trat ins Schiff ein. Laut Reederei und Behörden habe jedoch zu keiner Zeit Gefahr für Menschen oder Umwelt bestanden, es seien keine Stoffe wie Öl, Diesel etc. ausgetreten. Das Schiff konnte aus eigener Kraft freikommen und nach Longyearbyen zurückfahren.
Dies war bereits der dritte Grundkontakt von Passagierschiffen in Spitzbergen in diesem Sommer. Am 23. Juni hatte die „National Geographic Explorer“ Grundberührung in der Engelskbukta und am 10. Juli lief das Tagestourenboot „Polar Girl“ vor Grumantbyen auf Grund.
Alle Grundberührungen geschahen, während die Schiffe ufernah navigierten, um den Passagieren Sightseeing zu ermöglichen. Allen ist auch gemeinsam, dass sie bei langsamer Geschwindigkeit geschahen und letztlich weitgehend undramatisch verliefen. Dennoch sind die Vorfälle jeder für sich und insbesondere in dieser Häufung und in einem Gebiet, in dem Rettungs- und Ölbereitschaftskapazitäten sehr begrenzt sind, weitgehend inakzeptabel. Es gibt Ausnahmen: Kleine, kräftige Schiffe können „vorsichtige“ Grundberührungen durchaus tolerieren, in manchen (in Spitzbergen seltenen) Fällen wird sogar absichtlich der Bug oder Kiel in den Kies gesetzt, für Kapitäne mit Erfahrung von niederländischen Flachbodenseglern ist das Alltag. Das hat aber mit Schiffen wie der Expedition nichts zu tun.
Ein Problem ist, dass das norwegische „Kartverk“ mit der Vermessung der Gewässer nicht nachkommt. Bei derzeitiger Arbeitsweise werden noch etliche Jahrzehnte vergehen, bis das gesamte Fahrwasser rund um die Inselgruppe kartiert ist. Norwegische Behörden halten die Sicherheit des Schiffsverkehrs um Spitzbergen keine trotz der offiziellen politischen Priorisierung der Gebiete im hohen Norden („Nordområde-satsing“) anscheinend nicht für wichtig genug, um gute Seekarten zu erstellen, welche die Sicherheit des Schiffsverkehr entscheidend verbessern würden.
Die MS Expedition in Ny Ålesund, Juli 2011. Das Schiff gehörte früher unter dem Namen Midnattsol zur Hurtigruten-Flotte.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.
Norwegens arktischer Norden (1): Spitzbergen
vom Polarlicht bis zur Mitternachtssonne. Ein erzählend-informativer, üppig illustrierter Bildband, thematisch und geographisch rund um die schönen Inseln im Norden.