Der Sysselmannen hat die Untersuchung zum tödlichen Unglück am Esmarkbreen in der Ymerbukta im August 2012 (siehe August-Nachrichten) abgeschlossen. Juristisch ist der Fall damit erledigt, da sich keine belastbaren Hinweise auf strafrechtlich relevantes Verhalten ergeben haben.
Am 21. August 2012 kam es zu einem tödlichen Unglück, als von der Abbruchkante des Esmarkbreen Eismassen abbrachen und herabstürzten. Das Eis fiel nicht ins Wasser, sondern auf trockenen Untergrund. Zwei Zodiacs des französischen Touristenschiffes Polaris I waren jeweils mit Fahrer und 6 Passagieren in der Nähe. Eine Frau wurde von einem umherfliegenden Eisbrocken getroffen und starb praktisch unmittelbar. Es konnte nicht geklärt werden, ob das Boot sich zum Zeitpunkt des Unglücks näher am Gletscher befand als die vom norwegischen Polarinstitut empfohlene Mindestdistanz von 200 Metern.
Die Abbruchkante des Esmarkbreen in der Ymerbukta liegt in diesem Bereich in Höhe des Wasserspiegels auf festem Grund.
Nach einer längeren Zeit mit sehr wenig Eis hat das Treibeis den Osten Spitzbergens mittlerweile wieder fest im Griff. Inzwischen hat das Eis sogar den Norden der Bäreninsel erreicht, so dass dort erstmalig seit dem 02. April 2011 wieder Eismeldungen geschrieben werden, sehr zur Freude der Stationsbesatzung!
Treibeis in Herwighamna, bei der Wetterstation auf der Bäreninsel (Bjørnøya), am 1. März 2013.
Norwegens arktischer Norden (1): Spitzbergen – vom Polarlicht bis zur Mitternachtssonne
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