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Tages-Archiv: 2. September 2013 − News & Stories


Eis­haie stark mit Umwelt­gif­ten belas­tet

Eis­haie, auch Grön­land­haie genannt, sind die gro­ßen Unbe­kann­ten in der mari­nen Öko­lo­gie der Ark­tis: Von der For­schung bis vor kur­zem weit­ge­hend über­se­hen, weiß man bis­lang wenig über sie. Dabei kön­nen sie bis zu 7 m lang wer­den und gehö­ren somit zu den größ­ten Hai­en welt­weit.

Vor weni­gen Jah­ren wur­den Bio­lo­gen des nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tuts bei einem For­schungs-Fisch­zug im Kongsfjord davon über­rascht, wie­vie­le Eis­haie sich in den boden­na­hen Gewäs­sern befin­den: Inner­halb kur­zer Zeit wur­den meh­re­re Dut­zend Exem­pla­re gefan­gen. Eben­falls über­ra­schend war der Magen­in­halt, der nicht wie erwar­tet über­wie­gend aus Aas, son­dern vor allem aus Fisch und Rob­ben bestand. Offen­sicht­lich sind die trä­gen Eis­haie akti­ve Jäger.

Eben­falls uner­war­tet ist der hohe Gehalt an Umwelt­gif­ten in Fett und Leber der Eis­haie, der den Wer­ten bei Eis­bä­ren ent­spricht. Dies hängt wahr­schein­lich mit der Ernäh­rungs­wei­se zusam­men, auf­grund der Eis­haie ähn­lich hoch im Nah­rungs­netz ein­zu­ord­nen sind wie Eis­bä­ren und Eis­mö­wen. Lang­le­bi­ge Umwelt­gif­te rei­chern sich mit jeder Stu­fe im Nah­rungs­netz sowie mit der Zeit an. Daher trägt auch die hohe Lebens­er­war­tung von etli­chen Jahr­zehn­ten bei. Bei den in Spitz­ber­gen gefan­ge­nen Eis­hai­en wog der schwers­te sat­te 700 kg, war aber noch nicht ein­mal geschlechts­reif.

Eis­hai in Nord­west­grön­land

d7_Hai

Quel­le: Nor­we­gi­sches Polar­in­sti­tut

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