Der Weihnachtsbaum, der kürzlich im Zentrum von Longyearbyen aufgestellt wurde, wurde in mehreren größeren Medien des Landes (Nordlys, TV2) zum hässlichsten Weihnachtsbaum des Landes gekürt. Die Lokalzeitung Svalbardposten hat dem Besen gar eine ganze Doppelseite gewidmet und Passanten befragt, darunter sowohl Touristen als auch Einwohner. Die Bilanz für das Bäumchen ist bestenfalls durchwachsen, Bezeichnungen wie „etwas lustig“, „etwas dünn“, „aerodynamisch“ und „dünner Ast“ sprechen eine klare Sprache.
Der Weihnachtsbaum für Longyearbyens Zentrum wird traditionell von der Gemeinde in Tromsø gespendet, die ihre Gabe dieses Jahr per Luftfracht nach Spitzbergen geschickt hat. Dafür habe nach Medienberichten von der Fluggesellschaft die Forderung nach einem nicht zu voluminösen Baum vorgelegen. Nachdem Bilder vom Baum in den Medien kursierten, wurde in Tromsø umgehend dafür gesorgt, dass ein neuer Weihnachtsbaum geschickt wird – dieses Mal mit dem Frachtschiff, so dass der neue Baum großzügiger dimensioniert werden kann und die Kritiker in und außerhalb Longyearbyens zufrieden stellen sollte. Na dann – frohe Weihnachten!
Der „hässlichste Weihnachtsbaum Norwegens“ (Foto: Christian Nicolai Bjørke / Svalbardposten).