Das ist mindestens die historische Entdeckung des Jahres in der Arktis: Die kanadische Regierung hat bekannt gegeben, dass am Sonntag eines der beiden Schiffe von John Franklin gefunden wurde.
Franklin war 1845 mit den Schiffen HMS Erebus und HMS Terror aufgebrochen, um die Nordwestpassage zu finden. Beide Schiffe mitsamt ihren Besatzungen, insgesamt 129 Männer, gingen verschollen. Trotz vieler Suchexpeditionen wurde das genaue Schicksal der Expedition bis heute nicht ins letzte Detail geklärt. Nach 3 Wintern verließen die bis dahin überlebenden Männer – Franklin und einige anderen waren vorher bereits gestorben – die Schiffe und versuchten, sich zu Fuß durchzuschlagen, was angesichts der Entfernungen aber völlig aussichtslos ist. Unterwegs kam es unter anderem zu Kannibalismus; der größte Teil wird an Hunger, Kälte und Skorbut gestorben sein. Es gibt überzeugende Hinweise, dass eine schleichende Bleivergiftung wegen schlecht verlöteter Konserven die Besatzungen vorher schon zusätzlich geschwächt hatte, was möglicherweise zu irrationalen Entscheidungen geführt haben kann.
Das Rätsel um die Franklin-Expedition hat mittels der vielen Suchexpeditionen die Entdeckung der Geographie in der kanadischen Arktis stark befördert, ist aber eines der größten Rätsel der Polargeschichte. Die Franklin-Expedition war mit allem ausgestattet gewesen, was die britische Royal Navy 1845 aufzubieten hatte; sie war bis dahin eine der größten, am besten ausgerüsteten Arktis-Expeditionen gewesen. Ihr Verschwinden war für die stolze britische Flotte ein unbegreiflicher Schlag, und die Entdeckung eines der beiden Schiffe 169 Jahre später ist eine Sensation. Ob es sich um das Wrack der Erebus oder der Terror handelt, ist noch unbekannt.
Die kanadische Regierung hat seit mehreren Jahren gezielt nach den Schiffen suchen lassen.
Alte Darstellung von Franklins Schiffen HMS Erebus und HMS Terror in der Nordwestpassage (Quelle: Wikimedia Commons).
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