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Tages-Archiv: 27. Mai 2015 − News & Stories


17. Mai: Nor­we­ger fei­ern ihren Natio­nal­fei­er­tag auch in der Ark­tis

Der 17. Mai ist Natio­nal­fei­er­tag in Nor­we­gen. Gefei­ert wird das nor­we­gi­sche Grund­ge­setz, das am 17. Mai 1814 im süd­nor­we­gi­schen Ört­chen Eids­voll von der gera­de frisch zusam­men­ge­kom­me­nen Natio­nal­ver­samm­lung ver­ab­schie­det wur­de. Ein bedeu­ten­der Akt für das Land und mutig noch dazu, denn zuvor wur­de Nor­we­gen fast 300 Jah­re lang von Däne­mark aus regiert. Offi­zi­ell war Nor­we­gen Teil des däni­schen König­reichs, die wich­ti­gen Posi­tio­nen waren von Dänen besetzt und über Kul­tur- und Schul­po­li­tik ver­such­te man die Nor­we­ger zu Dänen zu machen.

Als 1814, zum Ende der Napo­leo­ni­schen Krie­ge, im Kie­ler Frie­den über eine ter­ri­to­ria­le Neu­ord­nung Skan­di­na­vi­ens ver­han­delt wur­de, nutz­ten die Nor­we­ger die Gele­gen­heit: Sie lie­ßen eine Natio­nal­ver­samm­lung zusam­men­kom­men, gaben sich ein Grund­ge­setz und wähl­ten einen eige­nen König. Doch ganz so ein­fach ging es dann doch nicht. Nor­we­gen wur­de zunächst in eine Uni­on mit Schwe­den über­führt und der schwe­di­sche König wur­de in Per­so­nal­uni­on auch König von Nor­we­gen. Immer­hin war Nor­we­gen nun wie­der ein eige­nes König­reich, aus der Natio­nal­ver­samm­lung ging ein Par­la­ment (Stort­ing) her­vor und das Grund­ge­setz, das am 17. Mai gefei­ert wird, blieb in Kraft. Voll­stän­dig unab­hän­gig ist Nor­we­gen erst seit 1905, als die Uni­on mit Schwe­den auf­ge­löst wur­de.

Tra­di­tio­nell wird der Natio­nal­fei­er­tag mit der 17. Mai-Para­de gefei­ert, einem Umzug mit Musik, einem Meer von nor­we­gi­schen Fähn­chen und einer Viel­zahl von Trach­ten aus den unter­schied­li­chen Lan­des­tei­len. In der Haupt­stadt Oslo zieht die Para­de am Schloss vor­bei über die Fla­nier­mei­le der Karl Johans Gate. Im gan­zen Land wer­den zur Fei­er des Tages die Flag­gen gehisst.

Auch in der nor­we­gi­schen Ark­tis wur­de am 17. Mai kräf­tig gefei­ert. Nicht nur auf Spitz­ber­gen, im Haupt­ort Lon­gye­ar­by­en, in der For­scher­sied­lung Ny Åle­sund und in der Berg­bau­sied­lung Sveagru­va, son­dern auch an den meteo­ro­lo­gi­schen Sta­tio­nen auf den abge­le­ge­nen Inseln Bjørnøya, Jan May­en und Hopen. Sogar die Besat­zung des nörd­lich von Spitz­ber­gen im Eis ein­ge­fro­re­nen For­schungs­schiffs RV „Lan­ce“ hat­te eine 17. Mai-Para­de orga­ni­siert: über das Eis, ein­mal um das Schiff her­um. Danach wur­de an Bord gefei­ert. Die Sta­ti­on auf Bjørnøya bekam Besuch von der Besat­zung des nor­we­gi­schen Küs­ten­wa­che­schiffs KV „Har­stad“, was die Teil­neh­mer­zahl bei der Para­de merk­lich in die Höhe stei­gen ließ. Angeb­lich konn­ten auch neue Mit­glie­der für den Bjørnøya-Nackt­ba­de­ver­ein gewon­nen wer­den. Die kleins­te 17. Mai-Fei­er fand auf Hopen statt. Immer­hin waren mit 4 Per­so­nen (und den 4 Sta­ti­ons­hun­den) sämt­li­che Ein­woh­ner anwe­send.

17. Mai-Para­de in Lon­gye­ar­by­en: Zwi­schen­stop am Kriegs­denk­mal.
Foto: © RS

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In Lon­gye­ar­by­en zog die Para­de von der Kir­che aus durchs Stadt­zen­trum und wei­ter zum Kriegs­denk­mal, wo Blu­men nie­der­ge­legt und Anspra­chen gehal­ten wur­den. Es spra­chen Robert Her­man­sen, der ehe­ma­li­ge Chef des Berg­bau­un­ter­neh­mens Store Nor­ske Spits­ber­gen Kul­kom­pa­ni und der rus­si­sche Gene­ral­kon­sul in Barents­burg, Jurij Grib­kov, der den Nor­we­gern zur Fei­er ihres Grund­ge­set­zes gra­tu­lier­te. Danach ging es wei­ter zur Sval­bard­hal­le. Dort wur­de gemein­sam geges­sen und mit ver­schie­de­nen Pro­gramm­punk­ten, beson­ders auch für die Kin­der, aus­gie­big gefei­ert. Der Sys­sel­mann Odd Olsen Ingerø beton­te in sei­ner Fest­re­de die Sou­ve­rä­ni­tät Nor­we­gens über Sval­bard und bekräf­tig­te die Gül­tig­keit des Spitz­ber­gen­ver­trags.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

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