Sa
11. Jul
2015
Das Wasser war spiegelglatt, der Wind irgendwo anders auf diesem Planeten, nur nicht hier. Eine günstige Gelegenheit, Plätze anzulaufen, die exponiert sind, wo man sonst eigentlich nicht hinfährt. So wie die Westküste Spitzbergens direkt nördlich vom Isfjord.
Foto Daudmannen – 11. Juli 2015
Der Nebel hatte sich fest über die ganze Gegend gelegt, wir mussten sehen, wo wir brauchbare Bedingungen finden konnten und vermutlich würden die Touren etwas kürzer. Die erste Bucht brachte nichts Brauchbares, nur eine unvermessene Untiefe direkt neben der Ankerstelle (wir entdeckten sie vom Zodiac aus, ganz harmlos). Um die Ecke war aber eine wunderbare Bucht, schmal und tief eingeschnitten in ein felsiges Ufer, und dahinter weite Tundra mit kleinen Hügeln und einem stillen See.
Foto Whalewatching – 11. Juli 2015
Vor dem Nebel flohen wir nach Süden und aufs offene Meer, von der Küste war nichts zu sehen. So hatten wir Zeit, bis zum Kontinentalabhang zu fahren, über die 500 Meter Tiefenlinie, über 30 Meilen vor der Küste. Und richtig, dort brachen die Rücken von Weißschnauzendelfinen, Finnwalen und Buckelwalen durch die stille Wasseroberfläche. Es wurde ein langer, unvergesslicher Abend mit futternden Buckelwalen, die immer wieder auftauchten, mitunter nahe beim Schiff.
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