Mi
15. Jul
2015
Der Isfjord ist Spitzbergens größter Fjord, eigentlich sollte man mal eine Fahrt nur dort machen. Eine Woche wäre überhaupt kein Problem. Es gibt dort fast alles, was man sich von Spitzbergen erhoffen könnte, verschiedene Landschafts- und Vegetationstypen, flache Tundra, schöne Berge, Gletscher, Tiere, diverse Teile der Polargeschichte sind dort vertreten …
Unser Ziel war der Ekmanfjord. Eine weite Tundrafläche bot beliebig viel Platz für Touren, und so teilten wir uns auf in die Freunde der Botanik („Krabbelgruppe“), mittlere und längere Tour. Die Tundra? Ein Meer an Blumen: Roter Steinbrech, Silberwurz, Stengelloses Leimkraut auf weiten Flächen in Blüte, um nur die augenfälligsten Arten zu nennen. Die Berge? Tiefrote, geschwungene Hänge aus Old Red im Norden, festungsartige Erosionstürme an den markanten Massiven Kolosseum und Kapitol in der Umgebung. Herrlich ließ die Sonne die Farben leuchten, und der Wind spielte angenehm um die Nase und vertrieb die Mücken, die sich in dieser als „Innere Fjordzone“ bezeichneten Tundra sonst an warmen Sommertagen schon mal herumtreiben können.
Galerie Ekmanfjord – 15. Juli 2015
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Ein Besuch am späten Nachmittag in der Skansbukta brachte weitere botanische Höhepunkte, insbesondere die prächtige Nördliche Himmelsleiter, ein Gruppenfoto und ein paar Leute waren soweit vom Polarkoller befallen, dass sie sich sogar ins kalte Fjordwasser gestürzt haben sollen. Anschließend zog die Serviceabteilung an Bord, also Smutje Sascha, Jana, Nadia and Clara, alle Register, um der morgen zu Ende gehenden Fahrt einen würdigen Abschluss zu verleihen.