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Tages-Archiv: 19. September 2015 − News & Stories


Wal­ross-Wahn­sinn auf Mof­fen – 19. Sep­tem­ber 2015

Mof­fen ist die­ses klei­ne, ver­bo­te­ne Insel­chen nörd­lich von Spitz­ber­gen. Eigent­lich nur eine Kies­bank, ein Strand-Atoll um eine Lagu­ne, in der frü­her Wal­fän­ger gean­kert haben. Der Ein­gang exis­tiert aber nicht mehr.

Mof­fen ist als Wal­ross­ko­lo­nie bekannt und geschützt, jeden Som­mer ist das Anlan­den dort bis Mit­te Sep­tem­ber ver­bo­ten. Gut für die letz­ten Mohi­ka­ner, die noch spät in der Sai­son hier unter­wegs sind wie wir. Vor allem, wenn das Wet­ter so gut mit­spielt. Stil­le Luft, stil­les Was­ser, die Anlan­dung ein Kin­der­spiel. Und gleich bekom­men wir Besuch von neu­gie­ri­gen Wal­ros­sen. Damit ver­geht ein guter Teil des Vor­mit­tags, eine gan­ze Grup­pe schwimmt direkt vor uns am Strand auf und ab, manch­mal sehr mit sich selbst beschäf­tigt, manch­mal mit ihrer Auf­merk­sam­keit voll auf uns fokus­siert, neu­gie­rig aus dem Was­ser kom­mend, atem­be­rau­bend nah. Eine gro­ße Grup­pe, sicher an die hun­dert Tie­re, liegt wie immer an der süd­li­chen Land­zun­ge. Ganz in der Nähe ein Wal­ross­fried­hof, dort blei­chen unge­zähl­te Kno­chen seit Jahr­hun­der­ten, als sie gna­den­los abge­schlach­tet wur­den, wegen ihrer elfen­bei­ner­nen Zäh­ne, des ölhal­ti­gen Specks und des unge­mein kräf­ti­gen Leders.

Foto Wal­ross-Wahn­sinn auf Mof­fen – 19. Sep­tem­ber 2015 – 1/2

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Als wir Mof­fen ver­las­sen, lie­gen dort immer­hin ein paar Säcke Plas­tik­müll weni­ger als zuvor. Unter ande­rem haben wir eine Gefrier­box mit Küh­lung gefun­den, viel­leicht von der eng­li­schen Yacht, die vor ein paar Jah­ren nörd­lich der Ytre Nor­skøya (oder war es Fug­le­san­gen, egal, spielt kei­ne Rol­le) auf­ge­lau­fen und gesun­ken ist? Die bei­den Seg­ler haben über­lebt, aber es war ziem­lich knapp. Völ­lig über­flüs­sig zudem, die Untie­fe ist schon seit lan­gem in der See­kar­te ver­zeich­net.

Foto Wal­ross-Wahn­sinn auf Mof­fen – 19. Sep­tem­ber 2015 – 2/2

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Nach ein paar Stun­den Fahrt ist der Lief­defjord erreicht. Auf einer klei­nen Insel liegt zu unse­rer Freu­de ein Eis­bär auf der Tun­dra und schläft, hebt nur gele­gent­lich den Kopf, steht ein­mal kurz auf, um sich aber gleich wie­der hin­zu­le­gen. Kapi­tän Joa­chim steu­ert die Anti­gua wie­der ein­mal wun­der­bar dicht ans Ufer. Eine schö­ne Beob­ach­tung, und als wir wie­der fah­ren, liegt der Bär (ver­mut­lich eine Bärin) immer noch genau­so fried­lich da wie vor­her.

Foto Andoya­ne 19. Sep­tem­ber 2015

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Auf einer klei­nen Nach­bar­insel machen wir einen kur­zen Spät­nach­mit­tags­aus­flug, und nun lie­gen wir in einer gut geschütz­ten Bucht tief im Lief­defjord vor Anker.

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