Sa
3. Okt
2015
Mit Nordlicht war dann doch nix, aber dennoch war es sehr nett, gestern Abend in Pyramiden an der Pier, schön ruhig.
Wir haben uns viel Zeit genommen in Pyramiden, zu sehen und zu tun gibt es dort ja reichlich, und die Fotografen in der Gruppe können gar nicht genügend Zeit haben.
Der Nordenskiöldbreen bildete dann den Abschluss der Fahrt. Richtig wehmütig könnte man werden. Auch, weil der Gletscher sich so unglaublich stark verändert hat, seit ich ihn 1997 zum ersten Mal gesehen habe. Kräftig geschrumpft ist er.
Und nun sind wir unterwegs nach Longyearbyen, in einen weiteren, bunten Sonnenuntergang hinein. Die letzten Meilen dieser Fahrt, die letzten Meilen einer langen Arktis-Saison. Ich müsste mal ausrechnen, wieviele Meilen es insgesamt waren. Vier Fahrten auf der Antigua, dazu die Arctica II, und natürlich Jan Mayen und Ostgrönland. Und mit dem Anlegen in Longyearbyen in ein paar Stunden sind die Schiffsreisen dieses Arktis-Sommers dann vorbei, was mich betrifft (und fast alle anderen sind sowieso schon lange weg). Halt, Ende Oktober geht es natürlich noch mal für eine Woche auf die Antigua, Lofoten. Aber das ist nicht die Hocharktis. Keine Eisbären, keine Walrosse, keine Tundra, keine Gewehre, keine Zodiacs (oder nur gelegentlich, je nachdem).
Galerie Isfjord II – 03. Oktober 2015
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Kein Grund zur Traurigkeit. Die Spitzbergen-Zeit ist ja für dieses Jahr nicht vorbei, mir ist schon noch Zeit an Land vergönnt. Ruhige Zeit in Longyearbyen. Schönes Licht, nette Menschen, Stille, ein wenig kreativ Produktivität, hoffentlich.
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