Mi
11. Nov
2015
Mittlerweile hat sich die Polarnacht über die hohe Arktis gelegt, die Sonne bleibt rund um die Uhr unter dem Horizont. Selbst mittags wird es gerade mal ein wenig dämmrig, von Helligkeit kann nicht wirklich die Rede sein.
Longyearbyen zeigt sich, wie so oft um diese Zeit, mäßig gemütlich: Neulich war es warm und der Schnee ist getaut. Der ganze Ort ist eine Schlinderbahn und man könnte mit Schlittschuhen einkaufen gehen, ohne Spikes unter den Schuhen ist sogar der Gang zum Café eine kleine Expedition, direkt lebensgefährlich.
Natürlich ist das nicht die Zeit für die ganz großen Touren, aber das ist auch nicht nötig. Es geht ums Licht, um die Dunkelheit, die doch nicht nur Dunkelheit ist, sondern noch viel mehr.
Und um die Ruhe, die diese Zeit in der Arktis bringt. Frühjahr und Sommer sind ja immer hektisch, ständig ist was zu tun, ständig hat der Tag 30 Stunden. In der Polarnacht sind die Menschen nicht mehr so gehetzt, man hat Zeit, man trifft sich.
Galerie – Polarnacht – Mitte November
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In Longyearbyen sagen viele, dass die Polarnacht ihnen von allen Jahreszeiten die liebste ist. Da ist etwas dran.
Abschließend mein Ceterum censeo:
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