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Monats-Archiv: April 2015 − Nachrichten


Rus­si­scher Vize­pre­mier Rogos­in in Spitz­ber­gen

Das über­ra­schen­de Auf­tau­chen des rus­si­schen Vize­pre­miers Rogos­in in Spitz­ber­gen, der wegen des Ukrai­ne-Kon­flikts auf einer Ein­rei­se­ver­bots­lis­te steht, sorg­te in Nor­we­gen für Auf­re­gung. Zwar habe Rogos­in mit der Ein­rei­se nicht gegen Geset­ze ver­sto­ßen, aber er sei eine in Nor­we­gen uner­wünsch­te Per­son. Dies hat die nor­we­gi­sche Regie­rung der rus­si­schen Bot­schaft klar zur Kennt­nis gebracht.

Rogos­in pro­vo­zier­te die nor­we­gi­sche Regie­rung mit der Bemer­kung, ihre Sou­ve­rä­ni­tät gel­te auf Sval­bard nicht unein­ge­schränkt (tat­säch­lich legt der Spitz­ber­gen-Ver­trag hier­für ein paar Begren­zun­gen fest). Jeder­mann kön­ne frei nach Spitz­ber­gen ein­rei­sen und dür­fe nicht dar­an gehin­dert wer­den. Rogos­in ist auch Vor­sit­zen­der des neu­en Ark­tis-Aus­schus­ses der rus­si­schen Regie­rung.

Wie Rogos­in, der sei­ne Ein­rei­se am letz­ten Sams­tag über Twit­ter bekannt gab, genau den Flug­ha­fen bei Lon­gye­ar­by­en erreich­te, ist nicht öffent­lich. Über Nor­we­gen kann er aber nicht gereist sein. Nach kur­zem Auf­ent­halt reis­te der als Natio­na­list und Expan­sio­nist bekann­te Rogos­in wei­ter zur rus­si­schen Drift­eis­sta­ti­on Bar­neo kurz vor dem Nord­pol und pro­vo­zier­te dort in Inter­views mit wei­te­ren Äuße­run­gen (eige­ne Über­set­zung): „Letz­tes Jahr hat­ten wir die his­to­ri­sche Wie­der­ver­ei­ni­gung mit Sevas­to­pol und der Krim. Die­ses Jahr prä­sen­tie­ren wir eine neue Sicht und neue, kräf­ti­ge Ener­gie in der Ent­wick­lung in der Ark­tis. Im Grun­de genom­men ist das das Glei­che. … Russ­land wird sich sei­ner Ter­ri­to­ri­en, Inter­es­sen und Gren­zen jetzt stär­ker bewusst.“ (Inter­view mit dem rus­si­schen Staats-TV Chan­nel One. Der eng­li­sche Wort­laut steht in der eng­li­schen Ver­si­on die­ses Arti­kels).

Nor­we­gens Außen­mi­nis­ter Bør­ge Bren­de reagier­te umge­hend mit kla­ren Wor­ten (eige­ne Über­set­zung): „Es darf kein Zwei­fel dar­an bestehen, dass Leu­te auf der Sank­ti­ons­lis­te, die zen­tral dar­an betei­ligt waren, inter­na­tio­na­les Recht in der Ukrai­ne zu bre­chen, nicht auf dem Fest­land oder in Sval­bard will­kom­men sind“.

Den rus­si­schen Vize­pre­mier Rogos­in dürf­te Bren­de damit kaum beein­dru­cken.

Der rus­si­sche Vize­pre­mier Dmit­riy Rogos­in auf der rus­si­schen Drift­eis­sta­ti­on Bar­neo kurz vorm Nord­pol (Twit­ter­fo­to).

Rogosin

Quel­le: Barents­ob­ser­ver

Rei­sen 2015: Jan May­en, Spitz­ber­gen

Auf der Expe­di­ti­on Jan May­en 2015 (15.-27. Juni) sind kurz­fris­tig 2 Plät­ze ver­füg­bar gewor­den! Die Nach­fra­ge ist hoch, auch für 2016 ist die Jan May­en Fahrt bereits aus­ge­bucht.

Im Juni 2015 geht es nach Jan May­en

Jan Mayen: Beerenberg

Auch auf der Spitz­ber­gen-Fahrt 15.-25. Sep­tem­ber 2015 mit der SV Anti­gua gibt noch Plät­ze. Hier sind die Schwer­punk­te Glet­scher­tou­ren und Foto­gra­fie, neben den nor­ma­len Wan­de­run­gen, die es natür­lich auch geben wird.

Ant­ark­tis-Pan­ora­ma: Kap Ada­re

Es gibt eine neue Pano-Tour aus der Ant­ark­tis, und zwar vom Kap Ada­re im Ross­meer. Kap Ada­re ist ein berühm­ter Ort in der Ant­ark­tis: 1895 Ort der ers­ten doku­men­tier­ten Anlan­dung auf dem letz­ten Kon­ti­nent über­haupt und 1899 Ort der ers­ten Über­win­te­rung auf dem Kon­ti­nent, wäh­rend der Expe­di­ti­on von Kars­ten Borchgre­vink. Die­se Geschich­ten sind im Lauf der vir­tu­el­len Tour kurz zusam­men­ge­fasst, wie auch der spä­te­re Besuch der Nord­grup­pe von Robert F. Scotts letz­ter Expe­di­ti­on. Die Pano-Tour doku­men­tiert die Hüt­ten die­ser ers­ten Über­win­te­rung und zeigt die schö­ne Land­schaft drum­her­um: Kap Ada­re liegt am nörd­li­chen Ende von Vic­to­ria Land, dem Nor­den­de des berühm­ten Trans­ant­ark­ti­schen Gebir­ges.

Zudem befin­det sich am Kap Ada­re die größ­te Kolo­nie Adé­lie­pin­gui­ne der Ant­ark­tis.

Anfang Febru­ar hat­te ich das Glück, einen sel­te­nen Schön­wet­ter­tag am Kap Ada­re ver­brin­gen zu kön­nen. Dabei ent­stan­den die Pan­ora­men, die jetzt zu einer schö­nen vir­tu­el­len Tour zusam­men­ge­fügt sind. Viel Spaß beim Anschau­en!

Pan­ora­ma-Tour vom Kap Ada­re: Ort der ers­ten Lan­dung und der ers­ten Über­win­te­rung in der Ant­ark­tis, Hei­mat hun­dert­tau­sen­der Adé­lie­pin­gui­ne.

Kap Adare Panorama-Tour

Der Ark­tis-Blog geht wei­ter

Der Ark­tis-Blog geht wei­ter! Seit Mit­te März bin ich wie­der in Spitz­ber­gen und immer wie­der auf Tour. Kame­ra, offe­nes Auge und Neu­gier auf die ark­ti­sche Land­schaft sind immer dabei, und dar­aus ent­ste­hen klei­ne Erzäh­lun­gen und Foto­ga­le­rien, die ab jetzt im Ark­tis-Blog zu lesen und zu sehen sind. Bis in den Herbst wird die­ser Blog regel­mä­ßig aktua­li­siert wer­den. Den Anfang macht eine Tour in den Tem­pel­fjord, gefolgt von dem gro­ßen Ereig­nis des Jah­res in Spitz­ber­gen, der Son­nen­fins­ter­nis. Viel Spaß beim Lesen!

Hier geht es zur Über­sicht Ark­tis-Blog.

Der Ark­tis-Blog geht wei­ter: Begeg­nun­gen mit Tie­ren, Licht & Land­schaf­ten in der Ark­tis.

Motorschlitten Sonnenuntergang

Zahl­rei­che Motor­schlit­ten­un­fäl­le in der lau­fen­den Sai­son

Ret­tungs­dienst und Kran­ken­haus in Lon­gye­ar­by­en haben in der lau­fen­den Sai­son eine rekord­ver­däch­ti­ge Anzahl an Unfäl­len mit Motor­schlit­ten zu ver­zeich­nen. Allein bis Ende März gab es 38 Pati­en­ten, die nach Bruch­lan­dun­gen mit Scoo­tern in medi­zi­ni­sche Behand­lung muss­ten. 2014 waren es im Ver­gleichs­zeit­raum 21, so dass die Zahl sich von einem Jahr auf das nächs­te fast ver­dop­pelt hat. Unter den Ver­let­zun­gen sind vie­le Kno­chen­brü­che.

Die Daten­grund­la­ge reicht nicht aus, um Grün­de zu nen­nen, aber mög­li­cher­wei­se hat das insta­bi­le Wet­ter durch schlech­te Sicht und ver­eis­te Ober­flä­chen im Gelän­de zum Anstieg bei­getra­gen.

Unbe­kannt ist auch der jewei­li­ge Anteil von Ein­woh­nern und Zuge­reis­ten. Meh­re­re schwe­re Unglü­cke gehen auf Ein­hei­mi­sche zurück, so der töd­li­che Lawi­nen­un­fall im Janu­ar oder die lan­ge Such­ak­ti­on an der Ost­küs­te im März. Ende März stürz­te ein ein­hei­mi­scher Motor­schlit­ten­fah­rer in ein über 6 m tie­fes, vom Wind geschaf­fe­nes Loch im Schnee und ver­letz­te sich dabei schwer, er liegt mit Kopf­ver­let­zun­gen in Trom­sø im Kran­ken­haus und wird in künst­li­chem Koma gehal­ten, ist aber außer Lebens­ge­fahr.

Bei den orga­ni­sier­ten Tou­ren haben die Teil­neh­mer­zah­len nicht mehr das Niveau der Rekord­jah­re 2007 und 2008 erreicht, dafür sind bei der indi­vi­du­el­len Aus­lei­he die Zah­len gestie­gen. Ins­be­son­de­re die weni­ger erfah­re­nen Motor­schlit­ten­fah­rer, die ohne Orts­kennt­nis auf eige­ne Faust im Gelän­de unter­wegs sind, dür­fen nicht ver­ges­sen, dass sie mit einem Fahr­zeug unter­wegs sind, das beschleu­nigt wie ein Motor­rad und hohe Geschwin­dig­kei­ten errei­chen kann, aber in Gelän­de, das alle Fal­len der win­ter­li­chen Ark­tis bereit­hält. Uneben­hei­ten bis hin zu abrup­ten Ver­tie­fun­gen sind vor allem bei Schnee­trei­ben und schlech­ter Sicht nur schwer recht­zei­tig zu erken­nen, was fata­le Fol­gen haben kann.

Genuss­tour mit Motor­schlit­ten in den Son­nen­un­ter­gang. Nur ist das Wet­ter lei­der nicht immer so schön.

Motorschlitten Sonnenuntergang

Quel­le: Sval­bard­pos­ten (14, 2015)

Spitzbergen.de Oster­rät­sel: Ant­wor­ten

Das Spitzbergen.de-Osterrätsel – was zeigt das Foto unten? – hat vie­le schö­ne Ant­wor­ten bekom­men. Zunächst eine Aus­wahl der ein­ge­schick­ten Ant­wor­ten:

  • Nah­auf­nah­me der Haut eines Buckel­wals
  • Nah­auf­nah­me von der Haut eines Wal­ros­ses in SW
  • Ice sur­face. It looks like some­thing has ground it (like the sur­face at a cur­ling court (Swe­den beco­me world champs yes­ter­day!)). So that has to be my guess. Not a cur­ling court, but a ice cover­ed sur­face that been groun­ded in some way. May­be from dog sledge skids?
  • Eis­struk­tu­ren
  • Is it fro­zen water from below with trap­ped air bubbles?
  • Sau­schwe­res Foto­r­ät­sel! Ich wage es mal-
    Evtl. enstand das Foto durch fol­gen­den Effekt:
    einen wär­me­ren Gegen­stand (z.b. war­men Topf) auf gefro­re­nes Was­ser gestellt.
  • An aeri­al pho­to of fro­zen mud flats at low tide.
  • I thought fro­zen water at first, but I don’t think that’s right.
  • Not polished con­cre­te?
  • Über­eis­te Stroma­to­li­then, die gla­zi­al­fri­sörolo­gisch über­prägt wur­den
  • Ein Abdruck von einem Farn – nich der posi­ti­ve, son­dern der nega­ti­ve
  • think it is water over some fro­zen soil or some­thing….
    actual­ly i have no clue even after sta­ring for 30 minu­tes at the pic­tu­re!
    in any case: it is beau­tiful! 🙂
  • Ist das viel­leicht eine klei­ne Flü­gel­schne­cke im fla­chen Was­ser?
  • Viel­leicht eine Schu­soh­le
  • Eine eher sel­ten zu fin­den­de eisen­struk­tur auf ner Geo­de (oder alter­na­tiv ein Anschnitt sel­bi­ger)
  • Pro­fil vom Motor­schlit­ten­an­trieb
  • Eis-Struk­tur als Makro­auf­nah­me?
  • Ein Hund in einem Flussbett/Eisfläche

Ein Hau­fen inter­es­san­ter und erstaun­lich ver­schie­de­ner Ant­wor­ten! Es scheint schwie­ri­ger gewe­sen zu sein als gedacht, und das zeigt, wie sehr Kame­ra und Objek­tiv hel­fen kön­nen, Din­ge zu sehen, die sonst ver­bor­gen blei­ben oder die wir sonst, wenn über­haupt, ganz anders wahr­neh­men, denn tat­säch­lich haben alle, die schon ein­mal Glet­scher­eis gese­hen haben, die­ses Phä­no­men in der einen oder ande­ren Form vor sich gehabt (aber nicht unbe­dingt wahr­ge­nom­men).

So ist das Bild ent­stan­den:

Was ist das? Glet­scher­eis!

Spitzbergen.de Osterrätsel: Was ist das? Gletschereis

Ein Makro­fo­to von Glet­scher­eis, in einer klei­nen Glet­scher­höh­le mit Sta­tiv und Makro­ob­jek­tiv, um klei­ne Details sicht­bar zu machen. Das Rät­sel­fo­to zeigt klei­ne Luft­bläs­chen im Glet­scher­eis. Die ein­zel­nen Bläs­chen und Luft­kam­mern sind klei­ner als 1 mm groß. Der Aus­schnitt auf dem Foto ist in der Rea­li­tät geschätzt 4×6 mm groß. Die­ses Netz­werk aus win­zi­gen Hohl­räu­men war in einer Ebe­ne ange­ord­net, par­al­lel zur blan­ken Ober­flä­che, 2-3 cm tief in glas­kla­rem Eis und daher halb­wegs foto­gra­fier­bar. Wie genau die Ent­ste­hung die­ser Luft­käm­mer­chen abläuft, weiß ich nicht. Wenn es jemand weiß – ger­ne mit­tei­len 🙂

Den ers­ten Preis gibt es für „Eis-Struk­tur als Makro­auf­nah­me“ und der geht an Ste­pha­nie nach Schott­land – herz­li­chen Glück­wunsch! Ste­pha­nie, die Wahl ist Dei­ne!

Der zwei­te Platz geht nach Leip­zig und die Ant­wort auf dem drit­ten Platz kam aus Schwe­den. Allen Gewin­nern herz­li­chen Glück­wunsch! Und allen, die Ant­wor­ten geschickt haben, vie­len Dank! Es hat Spaß gemacht, und dar­um ging es.

Was ist das? Kleins­te, luft­ge­füll­te Bla­sen und Kanä­le in Glet­scher­eis.

Spitzbergen.de Osterrätsel: Was ist das?

Spitzbergen.de Oster­rät­sel

Ergän­zung: Eine Ant­wort, die es wirk­lich trifft, ist bis­her noch nicht ein­ge­gan­gen. Die Fra­ge bleibt zunächst offen und Ant­wor­ten kön­nen ein­ge­schickt wer­den, bis eine neue Spitzbergen.de-Nachricht das Rät­sel auf­löst. Also nur zu!

Ein Oster­rät­sel bei Spitzbergen.de? Ja, war­um nicht mal. Das unten­ste­hen­de Foto ent­stand vor nicht all­zu lan­ger Zeit hier auf Spitz­ber­gen. Und wer mir als Ers­ter (oder ger­ne auch als Ers­te) mit­teilt, was zu sehen ist, hat freie Aus­wahl für ein Buch (oder Kalen­der oder Post­kar­ten­satz) aus dem Ange­bot hier bei Spitzbergen.de 🙂 (sie­he rech­te Spal­te oder hier kli­cken). Die rich­ti­gen Ant­wor­ten Nr. 2 und 3 dür­fen ganz nach Wahl bei den Post­kar­ten­sät­zen oder dem Kalen­der zugrei­fen. Ein­sen­dun­gen per Email (Kon­takt­sei­te).

Eigent­lich gar nicht so schwer … oder?

Die Ant­wort muss rich­tig und kon­kret sein. Was rich­tig ist, ist rich­tig, alles ande­re ist falsch. Was kon­kret ist, ent­schei­de ich (= Rolf Stan­ge. Irgend­wer muss das ja machen). Es reicht nicht, zu schrei­ben, dass das ein Stück­chen Spitz­ber­gen ist, obwohl das rich­tig ist. Der Rechts­weg ist aus­ge­schlos­sen. Der Links­weg auch.

Als Hil­fe gibt es hier eine grö­ße­re Ver­si­on die­ses Fotos zum Her­un­ter­la­den.

Viel Spaß & Erfolg – und fro­he Ostern!

Was ist das?

Spitzbergen.de Osterrätsel: Was ist das?

Per­ma­cul­tu­re: Gemü­se, frisch und lecker aus der Ark­tis

Das moder­ne Leben in der Ark­tis ist res­sour­cen­auf­wän­dig. Lebens­mit­tel wer­den von weit­her impor­tiert, was viel Treib­stoff ver­braucht. Mit­tel­eu­ro­pä­er fal­len bei den im hohen Nor­den übli­chen Prei­sen schon mal aus den Stie­feln, und was frisch sein soll, ist es auch nicht unbe­dingt immer.

Lebens­mit­tel­res­te wer­den dage­gen geschred­dert und gehen mit dem Abwas­ser direkt in den Fjord. Ins­ge­samt ein gewal­ti­ge Ver­schwen­dung. Eine ande­re Lösung wäre sowohl öko­lo­gisch als auch öko­no­misch hoch­gra­dig sinn­voll.

Bei Lebens­mit­teln aus loka­ler Her­kunft denkt man in der Ark­tis zunächst an Ren­tier­steaks, was offen­sicht­lich nicht die Lösung ist. Pflanz­li­che Pro­duk­ti­on? Fehl­an­zei­ge. Da waren die rus­si­schen Sied­lun­gen Pyra­mi­den und Barents­burg, in denen es Gewächs­häu­ser und Stäl­le gab, frü­her schon wei­ter.

Aber krea­ti­ve Köp­fe arbei­ten an inno­va­ti­ven Lösun­gen, um lokal Gemü­se zu zie­hen, frisch und umwelt­freund­lich. Ein start up pro­ject namens Polar Per­ma­cul­tu­re Solu­ti­ons ent­wi­ckelt in Lon­gye­ar­by­en Tech­ni­ken, die es ermög­li­chen, in hoch­ark­ti­schen Per­ma­frost­ge­bie­ten in Gewächs­häu­sern zu pro­du­zie­ren, ohne exor­bi­tant Ener­gie oder Was­ser zu ver­brau­chen. Ers­te Ver­su­che sind erfolg­reich: Es wur­den schon Peter­si­lie, Kür­bis, Baby­mais, Salat, Papri­ka und Toma­ten gezüch­tet. Dabei wer­den aus Essens­res­ten mit bio­lo­gi­schen Tech­ni­ken (hört sich bes­ser an als Wür­mer, aber dar­um geht es) Boden und Dün­ger pro­du­ziert.

Frisch, lecker, lokal und umwelt­freund­lich pro­du­ziert – man darf gespannt sein!

Fri­sches Gemü­se aus loka­lem Anbau in Lon­gye­ar­by­en: bis­lang Zukunfts­mu­sik, künf­tig viel­leicht umwelt­freund­li­che und öko­no­misch sinn­vol­le Rea­li­tät.

Polar Permaculture

Quel­le: Polar Per­ma­cul­tu­re

Gerin­ge Aus­deh­nung des Win­ter­meerei­ses in der Ark­tis

In der lau­fen­den Win­ter­sai­son 2014/2015 hat sich das Meer­eis in der Ark­tis weit­aus weni­ger stark aus­ge­dehnt, als dies bis­lang üblich war.

Wie das ame­ri­ka­ni­sche Natio­nal Snow and Ice Data Cen­ter an der Uni­ver­si­tät von Colo­ra­do berich­tet, hat­te das Eis sei­ne maxi­ma­le Aus­deh­nung in die­sem Win­ter aller Wahr­schein­lich­keit nach bereits am 25. Febru­ar erreicht. Dies ist 15 Tage frü­her, als im Durch­schnitt der Jah­re 1981 bis 2010, die als Refe­renz­zeit­raum die­nen.

Ent­schei­den­der ist aller­dings, dass die Aus­deh­nung des Meerei­ses bis zu die­sem Zeit­punkt noch nicht sehr weit fort­ge­schrit­ten war. In der Tat war seit Beginn der Satel­li­ten­auf­zeich­nun­gen die maxi­ma­le Aus­deh­nung des ark­ti­schen Meerei­ses noch nie so gering wie in die­sem Win­ter. Die gesam­te Flä­che betrug am 25. Febru­ar 14,54 Mio. km². Das sind 1,1 Mio. km² weni­ger, als im lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt und 130.000 km² weni­ger, als beim bis­he­ri­gen Nega­tiv­re­kord von 2011. Betrof­fen waren alle Gebie­te abge­se­hen von der Labra­dor­see und der Davis­stra­ße zwi­schen Grön­land und Kana­da. Beson­ders wenig Eis gab es auf der Pazi­fik­sei­te der Ark­tis und in der Barents­see west­lich von Nowa­ja Seml­ja und süd­west­lich von Spitz­ber­gen.

Nach dem nied­ri­gen Maxi­mum am 25. Febru­ar ging das Meer­eis zunächst (mit regio­na­len Abwei­chun­gen) deut­lich zurück und dehn­te sich dann in der zwei­ten März­hälf­te wie­der etwas aus. Ein neu­es Maxi­mum konn­te jedoch nicht mehr erreicht wer­den. Aktu­ell ist das Eis, der Jah­res­zeit ent­spre­chend, wie­der auf dem Rück­marsch.

Es steht zu befürch­ten, dass die gerin­ge Aus­deh­nung des Meerei­ses im Win­ter auch zu weni­ger Eis im Som­mer füh­ren wird. Ver­stär­kend wirkt dabei der Effekt, dass offe­ne Was­ser­flä­chen mehr Son­nen­en­er­gie absor­bie­ren und sich dadurch stär­ker erwär­men, als Eis­flä­chen, die das Son­nen­licht fast voll­stän­dig reflek­tie­ren (sie­he auch Spitzbergen.de-Nachricht: Rück­gang des ark­ti­schen Meerei­ses beschleu­nigt die Erd­er­wär­mung vom Febru­ar 2014).

Treib­eis im Nor­den von Spitz­ber­gen.

Treibeis bei Spitzbergen

Quel­le: Natio­nal Snow and Ice Data Cen­ter

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