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Tages-Archiv: 8. Januar 2016 − News & Stories


Jah­res­rück­blick 2015 – Okto­ber

Der Okto­ber begann mit den letz­ten Tagen auf der Anti­gua in Spitz­ber­gen, die die­ses Jahr brin­gen soll­te. Das ist natür­lich nicht dra­ma­tisch, im Gegen­teil ist es immer auch schön, wenn eine gute Zeit zu Ende geht, vor allem wenn es eben wirk­lich eine gute Zeit war, ohne Unfäl­le und sons­ti­ge grö­ße­re Uner­freu­lich­kei­ten. Statt­des­sen letz­te span­nen­de Eis­bä­ren­sich­tun­gen und das schö­ne Licht des ark­ti­schen Herbs­tes in einer Land­schaft, die sich bereit macht für den Win­ter­schlaf.

Jan May­en pas­sier­te auf der Lein­wand im Sval­bard­mu­se­um in Lon­gye­ar­by­en Revue, und am Nacht­him­mel zogen Nord­lich­ter auf.

Das Licht ging nicht nur in der Natur aus, son­dern auch in den nor­we­gi­schen Berg­wer­ken auf Spitz­ber­gen. Zwar nicht kom­plett und end­gül­tig, aber die Beleg­schaft wur­de dras­tisch zwangs­re­du­ziert. Lon­gye­ar­by­en schrumpft, was der Ort nicht gewohnt ist. Und Svea schrumpft noch viel mehr. Dort stellt man sich nun auf einen jah­re­lan­gen Dorn­rös­chen­schlaf ein, von dem der­zeit nie­mand weiß, ob er über­haupt jemals zu Ende gehen wird.

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Unter­des­sen erblick­te mein Spitz­ber­gen-Kalen­der 2016 das Licht der Welt, was im Jah­res­rück­blick bei spitzbergen.de defi­ni­tiv ein erfreu­li­ches Ereig­nis ist. Immer­hin der vier­te Kalen­der sei­ner Art.

Lawi­ne in Lon­gye­ar­by­en: Gebäu­de unbe­wohn­bar

Bald nach der Auf­he­bung der Eva­ku­ie­rung am Diens­tag Abend stell­te sich her­aus, dass abge­se­hen von den offen­sicht­lich zer­stör­ten Gebäu­den wei­te­re Häu­ser so stark beschä­digt sind, dass sie dau­er­haft auf­ge­ge­ben wer­den müs­sen. Die Bewoh­ner muss­ten ihre Woh­nun­gen kurz­fris­tig wie­der ver­las­sen. Die Gebäu­de gehö­ren dem staat­li­chen Eigen­tums­ver­wal­ter Stats­bygg, der immer­hin in der Lage war, den Betrof­fe­nen schnell Ersatz zur Ver­fü­gung zu stel­len. Es han­delt sich um Häu­ser in Weg 228 (gel­ber Kreis im Bild unten). Neben der bau­li­chen Sub­stanz sind Was­ser­lei­tun­gen und Fern­wär­me­instal­la­tio­nen irrepa­ra­bel beschä­digt. Immer­hin kön­nen die Bewoh­ner ihre alten Woh­nun­gen gefahr­los auf­su­chen, um ihren Besitz zu holen.

Soviel Glück haben die ehe­ma­li­gen Bewoh­ner der stark zer­stör­ten Häu­ser (roter Kreis) nicht. Die­ser Bereich der Lokals­ty­re zufol­ge bleibt wei­ter­hin gesperrt. Die Ver­wal­tung hat ange­kün­digt, einen Plan zu erstel­len, wie die Betrof­fe­nen an ihr per­sön­li­ches Eigen­tum kom­men.

Don­ners­tag Nach­mit­tag besuch­te die nor­we­gi­sche Köni­gin Son­ja zusam­men mit Jus­tiz­mi­nis­ter Anund­sen den Lawi­nen­be­reich.

Eine betrof­fe­ne Fami­lie hat nun in einem Leser­brief an die Sval­bard­pos­ten geschil­dert, wie dra­ma­tisch sie die Lawi­ne erlebt hat. Zusam­men mit einer Besu­che­rin und ihren zwei Kin­dern war das Paar zuhau­se in Weg 236, als die Lawi­ne das Gebäu­de traf. Augen­blick­lich waren alle fünf in der Küche von Schnee­mas­sen begra­ben und schaff­ten es nur mit viel Glück und der Kraft der Ver­zweif­lung, sich teil­wei­se zu befrei­en, bis Hil­fe kam. Etwa eine Drei­vier­tel­stun­de dau­er­te es ins­ge­samt, bis alle unter bis zu zwei Meter har­tem, mit Holz­split­tern gemisch­tem Schnee gefun­den waren und die Kin­der teil­wei­se kräf­tig unter­kühlt ins Kran­ken­haus kamen. Dank viel Glück und guter ärzt­li­cher und sons­ti­ger Unter­stüt­zung geht es es allen nach die­sem äußerst dra­ma­ti­schen Ereig­nis nun wie­der gut.

Das von der Lawi­ne getrof­fe­ne Wohn­ge­biet. Die Gebäu­de im roten Kreis sind stark zer­stört. Nun zeig­te sich, dass auch die Häu­ser in Weg 228 (gel­ber Kreis) dau­er­haft unbe­wohn­bar sind.

Longyearbyen Lawine Wohngebiet

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