Mi
3. Aug
2016
Da hat die Fahrt mit der kleinen Arctica II angefangen – wir sind wieder unterwegs! Zwölf Leute verteilen sich auf 60 Fuß Stahl: Skipper und Bootseigner Heinrich aus Longyearbyen, Kerstin Langenberger als Guide und ich, zusammen mit 9 Expeditionisten einschließlich mehrerer bekannter Gesichter. Ja, ab diesem Jahr fahren wir auf der Arctica II mit zwei Guides. Es macht das Leben doch einfacher und wird einiges an erweiterten Möglichkeiten bringen.
Das erste Highlight der Fahrt ist Pizza aus dem Kroa in Longyearbyen, dann geht es los bei Sonne und schönem Licht. Im Isfjord steht noch eine Brise, so dass die ersten Meilen gleich eine gewisse Konditionierung an das Leben auf einem kleinen Boot bei Seegang bringen. Nicht wirklich schlimm, aber einigen reicht es. Doch lange geht es nicht, auf der Nordseite des Isfjord ist es ruhiger, und in der Bucht Trygghamna ist es ruhig wie ein Ententeich.
Auch wenn die höheren Bergspitzen in Wolken hängen, ist es klar, trocken und schön, so dass wir uns am nächsten Morgen direkt zu einer kleinen Bergtour aufmachen. Der Berg Knuvlen lockt mit Aussicht auf Fjord und mehrere Gletscher aus 325 Meter Höhe. Der Blick ist jeden der vielen steinigen Meter wert.
Auf dem Weg in den Forlandsund sinken die Wolken und die Landschaft erscheint zunehmend grau. Wunderbare Gelegenheit, zunächst der Küste zuzuschauen, wie sie an uns vorbeizieht – wir passieren das schöne Felsenufer am Daudmannsodden scheinbar auf Armeslänge – und dann eine Siesta zu machen, was viele tun, ein wenig zu lesen, Bilder sortieren … bis dann schließlich in einer Bucht am Prins Karls Forland der Anker fällt, um eine ruhige Nacht einzuleiten.
Galerie Trygghamna – 03. August 2016
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Wir nehmen noch die Gelegenheit wahr, einen kleinen Landgang zu machen. In der Tundra blühen noch ein paar späte Blumen. Etwas weiter steht die Ruine einer alten Trapperhütte, einst erstaunlich solide aus Treibholzstämmen gebaut, ein häufig vorhandenes, aber doch selten verwendetes Baumaterial hierzulande.