Eine französische Nordpolexpedition wurde durch den Sysselmannen im Duvefjord beim Nordaustland beendet. Die Abenteurer Gilles und Alexia Elkaim hatten geplant, mit ihrer Yacht Arktika eine Expedition nach Strickmuster von Fridtjof Nansens berühmter Fram-Reise (1893-96) zu machen. Nach der Fahrt von der Barents-See in die Nordostpassage bis zu den Neusibirischen Inseln sollte die Arktika im Treibeis eingefroren werden und mit dem Eis nach Norden driften. Auch eine Schlittenreise zum Polpunkt selbst war als Teil der mehrjährigen Expedition geplant.
Nun hat die Expedition in Spitzbergen ein vorzeitiges Ende gefunden. Schlechtes Wetter und Eis hatten die vorläufige Umkehr erzwungen, nachdem die Arktika die Kvitøya in Richtung Osten verlassen hatte. Das Schiff suchte im Duvefjord Schutz zum Abwettern, wo die Situation laut eigenem Blog wetterbedingt zeitweise schwierig wurde. Schließlich brachte die fortgeschrittene Jahreszeit und die Notwendigkeit einer Reparatur die Entscheidung für eine Überwinterung vor Ort.
Hierfür lag allerdings keine Genehmigung seitens der norwegischen Behörden vor, und eine solche Genehmigung wird auch nicht von heute auf morgen erteilt. Am 08. Oktober bat Kapitän Elkaim beim Sysselmannen für eine Genehmigung für eine Überwinterung. Am 13. Oktober bekam die Arktika Besuch vom Hubschrauber des Sysselmannen, resultierend in der Beschlagnahme von Pässen und Papieren. Bald darauf wurde die Yacht vom Regierungsschiff Polarsyssel nach Longyearbyen geschleppt. Als Gründe hierfür wurden seitens der Behörden sowohl mechanische als auch gesetzliche Probleme genannt. Auf der Facebookseite der Expedition steht hingegen, dass man die Lage im Duvefjord unter Kontrolle gehabt habe, dass es keine Notwendigkeit für das Abschleppen gegeben habe und dass das Abschleppen selbst bei kräftigem Wind ein Risiko für Boot und Besatzung einschließlich der Hunde dargestellt habe. Die professionelle, freundliche Handhabung der Operation durch die Besatzung der Polarsyssel wurde aber positiv hervorgehoben. Gleichzeitig wurden aber schwere Vorwürfe wegen Tierquälerei gegen die norwegischen Behörden erhoben, da es den 7 Hunden auch nach 10 Tagen nicht erlaubt wurde, das Schiff zu verlassen und sich an Land zu bewegen, obwohl die Papiere für die Einfuhr von Hunden nach Svalbard bereits im Juli eingereicht worden seien und obwohl der Tierarzt vor Ort die notwendigen Impfen und den Gesundheitszustand bestätigt hatte. Die rechtliche Aufarbeitung wird die Juristen beider Seiten wohl noch eine Weile beschäftigen. Die Expedition ist unterdessen zumindest vorerst beendet.
Das französische Schiff Arktika hat übrigens nichts mit den Schiffen Arctica I und Arctica II aus Longyearbyen zu tun.
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