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Tages-Archiv: 21. Februar 2017 − News & Stories


Lawi­ne in Lon­gye­ar­by­en

Am Diens­tag hat sich gegen Mit­tag eine Lawi­ne vom Suk­ker­top­pen gelöst, die zwei Wohn­häu­ser im Weg 228 stark beschä­digt hat. Weg 228 liegt in unmit­tel­ba­rer Nähe der Häu­ser, die im Dezem­ber 2015 bei einer Lawi­ne zer­stört wur­den; damals waren zwei Opfer zu bekla­gen.

Die­ses Mal scheint man mit einem blau­en Auge davon­ge­kom­men zu sein: Soweit bekannt, hat es nur Sach­scha­den gege­ben.

Seit Mon­tag Abend herrsch­te star­ker Ost­wind mit kräf­ti­gem Schnee­trei­ben, eine Wet­ter­la­ge wie vor der Lawi­ne vom Dezem­ber 2015. Eine Lawi­nen­war­nung war her­aus­ge­ge­ben wor­den, jedoch bestand nach Ansicht der Fach­be­hör­den kei­ne Gefahr für die bebau­ten Berei­che von Lon­gye­ar­by­en. Die­se Ein­schät­zung war offen­sicht­lich falsch, und von offi­zi­el­ler Sei­te wur­de bereits das Wort „Rest­ri­si­ko“ ver­wen­det.

Für die unmit­tel­bar Betrof­fe­nen war die Lage dra­ma­tisch, aber die Bewoh­ner der Häu­ser kamen mit Glück und hei­ler Haut davon.

Die betrof­fe­nen Berei­che und wei­te­re, gefähr­de­te Stra­ßen sowie die Fuß­gän­ger­brü­cke Per­le­por­ten sind vor­erst gesperrt.

Stel­le, an dem sich das Lawi­nen­un­glück ereig­net hat

Lawinenunglück 21.02.2017

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Ein „End­la­ger“ für Plas­tik­müll in 2500 Metern Tie­fe…

Zwei For­sche­rin­nen des Alfred-Wege­ner-Insti­tu­tes in Bre­mer­ha­ven haben auf dem Mee­res­bo­den in der Fram­stra­ße, einer Mee­res­en­ge zwi­schen Grön­land und Spitz­ber­gen, in 2500 Meter Tie­fe gro­ße Men­gen Plas­tik­müll gefun­den.

Von 2002 bis 2014 wur­de der Mee­res­bo­den in der Fram­stra­ße sys­te­ma­tisch mit einer fern­ge­steu­er­ten Kame­ra abfo­to­gra­fiert. Das Ergeb­nis der Stu­die ist dra­ma­tisch: Die Tief­see droht zu einer Art „End­la­ger für Plas­tik­müll“ zu wer­den, befürch­tet die Tief­see­bio­lo­gin Dr. Mela­nie Berg­mann. 2014 wur­den in der Regi­on auf einem Qua­drat­ki­lo­me­ter Mee­res­bo­den 6333 Plas­tik­tei­le gezählt! Obwohl hier rela­tiv wenig mensch­li­cher Ein­fluss besteht, ist die Men­ge an Plas­tik­müll ver­gleich­bar mit der, die man vor Groß­städ­ten, zum Bei­spiel in den tie­fe­ren Gewäs­sern vor Lis­sa­bon gefun­den hat.

Lei­der nur eine von vie­len: Plas­tik­tü­te – foto­gra­fiert in 2500 Metern Tie­fe… (Foto: Mela­nie Berg­mann, Alfred-Wege­ner-Insti­tut)

Plutella Polaris

Wo genau der Müll her­kommt, lässt sich nicht zwei­fels­frei fest­stel­len. Sicher ist, dass Plas­tik­müll mit dem Golf­strom auch in pola­re Gebie­te trans­por­tiert wird. In der Fram­stra­ße tref­fen meh­re­re gro­ße Mee­res­strö­me auf­ein­an­der. Sie ist die ein­zi­ge Ver­bin­dung des Polar­mee­res mit den Ozea­nen. Aber auch das Meer­eis kommt als Trans­port­mit­tel für Plas­tik­tei­le in Fra­ge, meint Dr. Mela­nie Berg­mann. Wenn im Som­mer das Eis schmilzt, könn­te dabei Plas­tik­müll frei­ge­setzt wer­den.

Erst Anfang Febru­ar ist auf der Insel Sotra vor Ber­gen ein offen­sicht­lich kran­ker Cuvier-Schna­bel­wal gestran­det. Der Cuvier-Schna­bel­wal (Ziphi­us cavi­rostris) ist eigent­lich ein Tief­see­wal, der sich sehr sel­ten län­ger in Küs­ten­nä­he auf­hält. In sei­nem Magen fand man mehr als 30 Plas­tik­tü­ten…

Quel­len: Alfred-Wege­ner-Insti­tut, NRK, Aften­pos­ten

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