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Monats-Archiv: Mai 2017 − News & Stories


Isfjord – 31. Mai 2017

Die rus­si­sche Pracht von Barents­burg befand sich seit ges­tern Abend in unse­rer unmit­tel­ba­ren Nach­bar­schaft, und wenn sich auch nicht jeder auf Anhieb von den ästhe­ti­schen Vor­zü­gen die­ses Ortes über­zeu­gen las­sen will, ist es doch immer ein span­nen­der Besuch. Und das bei dem Son­nen­schein! Wir las­sen die Gele­gen­heit nicht unge­nutzt ver­strei­chen, neben der Orts­ge­schich­te auch über den Spitz­ber­gen­ver­trag zu reden, über hei­ße und kal­te Krie­ge, Poli­tik und Bevöl­ke­rung und was sonst noch alles dazu­ge­hört.

In der Ymer­buk­ta ist das gesam­te Land noch schnee­be­deckt. Es ist son­nig und warm, aber der Anblick ist noch win­ter­lich, weiß und rein. Eben­so in der Bore­buk­ta und in der Yol­dia­buk­ta. Egal wo man hin­schaut, es ist schön.

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Schön ist auch der Blick auf die Spei­se­kar­te und den Tel­ler am Abend. Vie­len Dank, Sascha, Jana, Chris­ti­na und Alex!

Eidem­buk­ta-Alk­hor­net – 30. Mai 2017

Der Wind hat­te uns ges­tern in die Eidem­buk­ta gebla­sen, schön unter Segeln, wo wir die Nacht ange­nehmst ruhig ver­brach­ten. Und heu­te? Der Tag fängt an mit strah­len­dem Son­nen­schein. Und kaum ein Kräu­seln auf dem Was­ser! Nix wie an Land.

Wie­der schö­ne, wei­te West­küs­ten-Tun­dra. Viel Schnee im fla­chen Gelän­de, klei­ne Fels­hü­gel. Und Ren­tie­re. Und Ren­tie­re. Und, falls ich es noch nicht erwähnt haben soll­te, Ren­tie­re. Sie haben uns schon fast ver­folgt.

Eine viel weni­ger erwart­ba­re Tier­sich­tung gab es spä­ter im Isfjord. Ein Blau­wal! Das größ­te Tier, das die Evo­lu­ti­on je her­vor­ge­bracht hat. Vom Men­schen an den Rand der Aus­rot­tung gebracht. Und eines von weni­gen tau­send Exem­pla­ren, die heu­te noch durch die Welt­mee­re schwim­men, planscht hier und heu­te vor der Anti­gua her­um. Unglaub­lich!

Gale­rie – Eidem­buk­ta-Alk­hor­net – 30. Mai 2017

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Da ver­kür­zen wir ger­ne den nach­mit­täg­li­chen Land­gang ein wenig. Trotz­dem wird noch eine klei­ne, aber fei­ne Tour am Alk­hor­net dar­aus.

For­lands­und – 29. Mai 2017

Für eine Lan­dung an der fla­chen West­küs­te Spitz­ber­gens im For­lands­und braucht man schon eher ruhi­ges Wet­ter. Genau das hat­ten wir heu­te früh, so dass die fel­sig-untie­fen Ufer­ge­wäs­ser kein Hin­der­nis waren. Die weit­läu­fi­gen Küs­ten­ebe­nen mit ihren abwech­lungs­rei­chen Ufern und sanf­ten Hügeln gehö­ren zu mei­nen ganz beson­de­ren Lieb­lings­land­schaf­ten auf Spitz­ber­gen!

Am Nach­mit­tag stan­den nicht die land­schaft­li­chen Schön­hei­ten im Vor­der­grund, son­dern die tie­ri­schen. Wobei „Schön­hei­ten“ sicher ein rela­ti­ver Begriff ist. Schö­ne Begeg­nun­gen mit Wal­ros­sen gehö­ren zu den beein­dru­ckends­ten Tier­er­leb­nis­sen in der Ark­tis!

Gale­rie – For­lands­und – 29. Mai 2017

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Horn­sund – 28. Mai 2017

Am spä­ten Abend kom­men wir im Horn­sund an. Eine ruhi­ge, rest­li­che Nacht vor Anker, vor einem son­nen­be­schie­ne­nen Glet­scher – was für ein Ort, was für ein Leben! So sag­te und schrieb es Wan­ny Wold­stad, die ja hier im Horn­sund in den 1930ern ein paar Jah­re ver­bracht hat. Sie muss­te es also wis­sen!

Auch wir haben hier ein gutes Leben, nicht für Jah­re, aber immer­hin einen Tag lang, zunächst mit einem klei­nen Abste­cher zum Gnå­lod­den. Viel Schnee und Eis, vie­le schö­ne Fel­sen, ers­te Tun­dra, eine See­vo­gel­ko­lo­nie hoch oben in den Klip­pen, Bli­cke auf Glet­scher und Ber­ge.

Gale­rie – Horn­sund – 28. Mai 2017

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Noch mehr Eis und noch mehr Glet­scher gibt es spä­ter im inners­ten Horn­sund. Nun fah­ren wir still und stil­echt unter Segeln wie­der her­aus, spä­ter wer­den wir Kurs Nord set­zen.

Sør­kapp: Treib­eis – 27. Mai 2017

Nach einer etwas hol­pe­ri­gen, aber schnel­len Pas­sa­gen errei­chen wir schon am Vor­mit­tag die locke­ren Aus­läu­fer des Treib­ei­ses, die aus dem Storfjord nach Süden drif­ten. Zurück in der Welt des Eises! Alle schau­en gebannt auf die Schol­len, die an uns vor­über­zie­hen.

Noch gebann­ter schau­en alle auf die Schol­le, an der die Anti­gua ver­sucht anzu­le­gen. Das funk­tio­niert nicht, weil die Dünung die Bal­ken bre­chen lässt, die wir ins Eis boh­ren. Aber wofür haben wir Zodiacs? So bekom­men alle die Mög­lich­keit, aufs Eis zu gehen. Die Reak­tio­nen sind ganz unter­schied­lich, von laut­star­ker Begeis­te­rung und zahl­rei­chen Sel­fies bis hin zu in sich gekehr­ter, andäch­ti­ger Freu­de und unge­stör­ter Auf­merk­sam­keit für die Ein­drü­cke und Geräu­sche des Eises, des Was­sers und der Luft.

Foto – Sør­kapp: Treib­eis – 27. Mai 2017

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Die Bären­in­sel (II) – 26. Mai 2017

Nach einem wei­te­ren, spät­nächt­li­chen, aus­ge­dehn­tem Zodia­causflug in das glei­che Troll-Land­schaft-Revier im Süden der Bären­in­sel tut eine ruhi­ge Nacht vor Anker gut. Es ist schön, im Anblick der Klip­pen und mit dem Geschrei der See­vö­gel im Ohr ein­zu­schla­fen und damit auch wie­der auf­zu­wa­chen. Zumal, wenn das Wet­ter sich gehal­ten hat. Eine wei­te­re Lan­dung, die­ses Mal in der Kval­ross­buk­ta, erweist sich trotz etwas Bran­dung als unpro­ble­ma­tisch. Dort hat vor gut 100 Jah­ren eine von zwei Wal­fang­sta­tio­nen aus der Zeit des indus­tri­el­len Wal­fangs gestan­den, und dort hat­te 1899 Theo­dor Ler­ner Tei­le der Bären­in­sel in Besitz genom­men. Wei­te­re Besitz­ergrei­fun­gen und bizar­re Begeg­nun­gen mit deut­schen Kon­kur­ren­ten im Auf­trag des Kai­sers sowie einem rus­si­schen Kriegs­schiff in die­ser schö­nen Land­schaft soll­ten fol­gen (die Geschich­ten sind im Buch »Die Bären­in­sel« nach­les­bar 😉 )

Auch eine deut­sche Kriegs­wet­ter­sta­ti­on sowie der Ver­such, Blei­glanz abzu­bau­en, haben in der Nähe ihre kaum noch sicht­ba­ren Spu­ren hin­ter­las­sen. Den­noch macht die Land­schaft einen natür­li­chen, weit­ge­hend unbe­rühr­ten Ein­druck, und das täuscht auch nicht. Die mensch­li­chen Ein­flüs­se sind über­re­gio­nal, Umwelt­gif­te, Fische­rei und Kli­ma­wan­del drin­gen anschei­nend unauf­halt­sam (aber eigent­lich doch auf­halt­sam, wenn wir wirk­lich wol­len, oder?) zur Bären­in­sel und noch wei­ter nach Nor­den vor, aber die Spu­ren mensch­li­chen Wir­kens vor Ort sind mini­mal und sie schwin­den lang­sam, aber sicher vor sich hin.

Gale­rie – Die Bären­in­sel (II) – 26. Mai 2017

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Schließ­lich ver­ab­schie­den wir uns von der Bären­in­sel, wir erwar­ten für den Nach­mit­tag nörd­li­chen Wind und somit kei­ne wei­te­ren Lan­dun­gen mehr. Ein Luxus, an Deck zu sit­zen und Klip­pen und Fels­säu­len an sich vor­bei­zie­hen zu sehen. Schließ­lich lie­gen wir vor der Wet­ter­sta­ti­on Bjørnøya Meteo an der Nord­küs­te und höf­lich­keits­hal­ber mel­de ich mich übers Radio, kurz Hal­lo sagen. Und ren­ne offe­ne Türen ein. Sie war­ten sozu­sa­gen auf unse­ren Besuch. Ich hat­te uns vor einer Wei­le schon mal ange­kün­digt, nur so der Infor­ma­ti­on hal­ber, und tat­säch­lich kennt man mich hier, dank Bären­in­sel-Buch und mei­ner Wan­de­rung um die Insel, die man hier immer noch nicht ver­ges­sen hat, obwohl sie ja mitt­ler­wei­le eini­ge Jah­re zurück­liegt. Erstaun­lich! Und sehr nett. Ja, wir sind will­kom­men, und natür­lich las­sen wir uns die Gele­gen­heit nicht ent­ge­hen, spon­tan die Nor­we­ger auf ihrer Sta­ti­on zu besu­chen. Ein sehr schö­ner Abschluss eines sehr schö­nen Besu­ches auf die Bären­in­sel. Da freue ich mich jetzt schon wie­der aufs nächs­te Mal.

Die Bären­in­sel – 25. Mai 2017

Die Bären­in­sel kann schon ein rau­es Pflas­ter sein, so unge­schützt, wie ihre schrof­fen Fel­sen­ufer mit­ten im wil­den Nord­meer lie­gen. Aber manch­mal ist das Nord­meer auch gar nicht so wild, und es hat auch sei­ne Vor­tei­le, die rich­ti­gen Ecken zu ken­nen. Ein herr­li­ches Gefühl, wie­der Bären­in­sel-Boden unter die Gum­mi­stie­fel­soh­len zu bekom­men! Oben auf den Klip­pen zu ste­hen, auf Lum­men, Eis­sturm­vö­gel und Papa­gei­tau­cher her­ab­zu­schau­en. Das Inland ist noch ziem­lich schnee­be­deckt, der Boden weit­ge­hend gefro­ren.

Gale­rie – Die Bären­in­sel – 25. Mai 2017

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Das Wet­ter ist auf unse­rer Sei­te, und das nut­zen wir aus. Es ist schon eine sehr sel­te­ne Gele­gen­heit, die kom­plet­te Süd­spit­ze der Bären­in­sel im Zodiac umrun­den zu kön­nen. Vogel­ko­lo­nie um Vogel­ko­lo­nie, zehn­tau­sen­de von Dick­schna­bel- und Trot­tell­um­men, Drei­ze­hen­mö­wen und Eis­sturm­vö­gel. Über 400 Meter hohe Klip­pen, Fels­säu­len, Bran­dungs­höh­len und Tore, ein klei­nes oder auch grö­ße­res Natur­wun­der nach dem ande­ren. Alle schön, alle beein­dru­ckend. Die Nor­we­ger haben für so eine Land­schaft ein schö­nes Adjek­tiv, sie nen­nen das „trollsk“. Sozu­sa­gen „trol­lisch“, irgend­wie mys­tisch, zau­ber­haft-ver­zau­bert, geheim­nis­voll. Man kann das im Deut­schen nicht so schön auf den Punkt brin­gen. Aber es trifft punkt­ge­nau zu. Trollsk, so ist die Süd­spit­ze der Bären­in­sel, mit Glu­pen und Sylen, Stap­pen und Per­le­por­ten.

Barents­see – 24. Mai 2017

Die Dünung konn­te man schon als leb­haft bezeich­nen – eine See­fahrt kann ein bewe­gen­des Erleb­nis sein. Über den Tag lie­ßen Dünung und Wind nach, dafür tauch­ten Del­fi­ne und der eine oder ande­re Wal auf und lie­ßen die Zeit schnell ver­ge­hen. 250 See­mei­len sind es von der Fugløya am Rand Nor­we­gens bis zur Bären­in­sel. Die Span­nung steigt!

Foto – Barents­see – 24. Mai 2017

Barentssee

Hin­lo­pen Glet­scher zieht sich zurück

Der Hin­lo­pen Glet­scher schrumpft. Das zei­gen Satel­li­ten­bil­der, die die Ame­ri­can Geo­phy­si­cal Uni­on jetzt ver­öf­fent­licht hat. 7 Kilo­me­ter hat sich der Glet­scher von 1990 – 2016 zurück­ge­zo­gen.

Der Hin­lo­pen­breen 1990 und 2016. Der rote Pfeil mar­kiert die Glet­scher­schnau­ze 1990, der gel­be Pfeil in 2016 – Foto: AGU, Land­sat Satel­li­ten­fo­to

Satellitenfoto des Hinlopenbreen

Der Hin­lo­pen Glet­scher im Nord­os­ten von Spitz­ber­gen ist ein soge­nann­ter Sur­ge-Glet­scher. Bei Sur­ge-Glet­schern lösen sich lan­ge Peri­oden mit nor­ma­ler Fließ­ge­schwin­dig­keit mit kür­ze­ren Pha­sen ab, in denen der Glet­scher 10 bis 1.000 Mal schnel­ler fließt. Zuletzt gab es eine sol­che Pha­se 1970-1971, als der Glet­scher im Lau­fe eines Jah­res 2,5 km in den Fjord hin­ein­stieß. Stol­ze 12 Meter pro Tag leg­te er damals zurück.

Der jetzt beob­ach­te­te Rück­gang des Eises hat jedoch wahr­schein­lich nichts mit die­sen nor­ma­len Schwan­kun­gen zu tun. Zieht sich ein Sur­ge-Glet­scher zurück, akku­mu­liert das Eis im Nähr­ge­biet für gewöhn­lich: Es ver­dickt sich also. Beim Hin­lo­pen-Glet­scher wur­de jedoch beob­ach­tet, dass sich auch das Eis auf der Ober­flä­che des Glet­schers ver­dünnt. Dies deu­tet dar­auf hin, dass kei­ne Früh­pha­se eines Sur­ge-Pro­zes­ses, son­dern der Kli­ma­wan­del für den Rück­zug des Hin­lo­pen-Glet­schers ver­ant­wort­lich ist.

Auch ande­re Glet­scher auf Spitz­ber­gen machen eine ähn­li­che Ent­wick­lung durch, wie der Pai­er­breen, der Horn­breen, der Bes­sel­breen und der Svitjod­breen.

Quel­le: Ame­ri­can Geo­phy­si­cal Uni­on

Trom­sø – 23. Mai 2017

Trom­sø, die schö­ne Stadt im Nor­den, mit sei­nen Ein­kaufs­stra­ßen und Hafen­mei­len, das lädt zum Bum­meln ein, die Muse­en zur geis­ti­gen Vor­be­rei­tung auf die Ark­tis und der Haus­berg Fløy­en zu einer letz­ten sport­li­chen Tour, bevor die Fahrt über die Barents­see zur Bären­in­sel und nach Spitz­ber­gen beginnt. Kühl und bedeckt ist es, gera­de rich­tig zum Ein­stim­men auf die Ark­tis!

Gale­rie – Trom­sø – 23. Mai 2017

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Stok­mark­nes & Wale – 22. Mai 2017

Der Weg nach Nor­den führt uns an Stok­mark­nes vor­bei, wo wir einen klei­nen Halt ein­le­gen. In Stok­mark­nes stand die Wie­ge der Hur­tig­ru­te. Daher hat man die­ser berühm­ten Küs­ten­schiff­li­nie hier ein Muse­um gewid­met. Tat­säch­lich wird man bei Ankunft im Hafen schon von einem gan­zen Hur­tig­ru­ten­schiff älte­ren Jahr­gangs begrüßt, das auf dem Tro­cke­nen steht!

Das Muse­um wird der­zeit noch erwei­tert, aber es ist jetzt schon einen Besuch wert.

Gale­rie – Stok­mark­nes & Wale – 22. Mai 2017

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Einen Besuch wert ist auch der Kon­ti­nen­tal­hang weit drau­ßen vor der Küs­te. Die Gegend ist berühmt für diver­se Wale, und tat­säch­lich fin­den wir schließ­lich eine Grup­pe Grind­wale.

Von Kabel­våg bis zum Troll­fjord – 21. Mai 2017

Es hat schon auch sei­ne Vor­tei­le, dass es der­zeit kei­ne Nord­lich­ter gibt – so kann man mor­gens aus­ge­schla­fen los­wan­dern. Die schö­ne Tour von Kabel­våg nach Svol­vær. Es scheint hier auf den Lofo­ten, wie auch in Spitz­ber­gen, ein lan­ger Win­ter gewe­sen zu sein. Viel Schnee liegt noch im Gelän­de, es ist nass, und auch in nicht ein­mal 100 Metern Mee­res­hö­he sind die Seen noch weit­ge­hend zuge­fro­ren.

Dafür ver­mit­teln die schö­nen, wei­ßen Strän­de auf Skro­va mit ihrem leuch­tend­blau­en Was­ser einen bei­na­he tro­pi­schen Ein­druck. Ein gewis­ses Kari­bik-Gefühl kommt auch auf, als die Anti­gua unter Segeln den Ves­t­fjord hin­auf fährt. Ein gutes Leben unter einem wei­ten Him­mel!

Gale­rie – Von Kabel­våg bis zum Troll­fjord – 21. Mai 2017

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Im Troll­fjord lässt die Land­schaft kei­nen Zwei­fel auf­kom­men: wir sind nicht in der Kari­bik, son­dern in Nord­nor­we­gen. Auch hier liegt noch viel Schnee.

Rei­ne & Nusfjord – 20. Mai 2017

Im frü­hen Mor­gen­grau­en haben wir in Rei­ne ange­legt. Zuge­ge­ben, davon habe ich nicht viel mit­be­kom­men, obwohl ich dabei war. Immer­hin phy­sisch anwe­send. Aber irgend­wann muss man auch mal schla­fen. Hier ist ja noch nicht mal Mit­ter­nachts­son­ne! Die Son­ne geht offi­zi­ell noch gut 3 Stun­den lang unter. Aber von Dun­kel­heit kann natür­lich kei­ne Rede mehr sein.

Es ist zwar etwas bedeckt, aber wind­still und tro­cken, so dass wir mit den Zodiacs tief in den Rei­nefjord ein­fah­ren und eine schö­ne, klei­ne Wan­de­rung ent­lang einer Bucht und über einen Rücken zu einer Bucht machen. Dort gibt es einen die­ser wei­ten, wei­ßen Sand­strän­de, für die die Außen­küs­te der Lofo­ten berühmt ist. Wäre es 20 Grad wär­mer, könn­te man die Hand­tü­cher aus­brei­ten … ist es aber nicht, und das ist auch gut so. Dafür erhe­ben sich gran­dio­se Gra­nit­wän­de um die Bucht her­um und machen das Land­schafts­er­leb­nis unver­gess­lich beein­dru­ckend. Eine im Meer ver­sun­ke­ne Berg­ket­te.

Gale­rie – Rei­ne & Nusfjord – 20. Mai 2017

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Die schö­ne, klei­ne Sied­lung Nusfjord run­det den Nach­mit­tag ab, und abends legen wir in Kabel­våg an. Eine ruhi­ge Nacht im Hafen und ein erleb­nis­rei­cher Sonn­tag lie­gen vor uns.

Bodø & Salts­trau­men – 19. Mai 2017

Los geht’s! Heu­te fängt die Ark­tis-Som­mer­sai­son an. In Bodø geht es auf die Anti­gua, Lei­nen los! Kurs Nord heißt es, das Ziel ist Spitz­ber­gen, mit Abste­chern auf die Lofo­ten und zur Bären­in­sel. Ja, es kann ger­ne los­ge­hen! Ark­tis, wir kom­men! 🙂

Da wir recht fix aus dem Bodøer Quark kom­men und die Gezei­ten gera­de güns­tig lie­gen, mit maxi­ma­ler Strö­mung am spä­ten Nach­mit­tag, las­sen wir uns die Chan­ce nicht ent­ge­hen, eine Run­de durch den berühm­ten Salts­trau­men mit sei­ner beein­dru­cken­den Gezei­ten­strö­mung zu dre­hen.

Gale­rie – Bodø & Salts­trau­men – 19. Mai 2017

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Grup­pe im Tem­pel­fjord im Eis ein­ge­bro­chen: Gui­de gestor­ben

Am 27. April ist im Tem­pel­fjord eine geführ­te Grup­pe Motor­schlit­ten­fah­rer teil­wei­se im Eis ein­ge­bro­chen (sie­he Spitzbergen.de-Nachrichten 27. April: Grup­pe im Tem­pel­fjord im Eis ein­ge­bro­chen). Vier Per­so­nen haben bis zu 48 Minu­ten im eisi­gen Was­ser ver­bracht, bevor sie von Ret­tungs­kräf­ten mit Hub­schrau­bern gebor­gen wur­den.

Unter den vier Per­so­nen, die im Was­ser waren, befand sich der Gui­de der rus­si­schen Grup­pe. Wäh­rend die ande­ren Ver­letz­ten recht schnell aus der Behand­lung in Kran­ken­häu­sern in Lon­gye­ar­by­en und Trom­sø ent­las­sen wer­den konn­te, befand der Gui­de sich wei­ter­hin in kri­ti­schem Zustand und wur­de in Trom­sø inten­siv­me­di­zi­nisch behan­delt.

Nun teil­te das Uni­ver­si­täts­kran­ken­haus Nord­nor­we­gen in Trom­sø mit, dass der Gui­de in der Nacht von Sonn­tag auf Mon­tag gestor­ben ist.

Es han­del­te sich um einen rus­si­schen Mann im Alter zwi­schen 30 und 40 Jah­ren.

Soweit die­sem Autor bekannt, war er der ers­te Gui­de, der auf­grund eines Unglücks wäh­rend sei­ner Arbeit in Spitz­ber­gen ums Leben kam.

Der genaue Ver­lauf des Unglücks wird der­zeit noch von den nor­we­gi­schen Behör­den unter­sucht. Bis­lang ist nur bekannt, was im Bei­trag von Ende April beschrie­ben ist.

Der Tem­pel­fjord im beson­ders eis­schwa­chen Früh­jahr 2014.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

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