Mo.
6. Nov.
2017
Nach allgemeinem Abschied von Mannschaft und Passagieren der Antigua in Bodø mit vielem Händeschütteln und guten Wünschen zog jeder seiner Wege. Für fast alle führte der nach Süden. Für uns geht es nach Norden. Zunächst zurück auf die Lofoten. Es ist ja nicht so, dass man da nicht auch ohne Schiff reisen könnte 🙂
Ballstad auf Vestvågøy soll für ein paar Tage unser »Basecamp« sein, von wo aus wir die Lofoten zu Lande entdecken. Eindrücke von vielen Orten, die über Straßen und Wege gut zu erreichen sind. Wir lassen das subarktische Wetter (es bleibt weiterhin ziemlich subarktisch-novemberlich) und das nordische Licht in Ruhe auf Auge, Geist und Speicherkarte wirken und wir lassen uns mit Zeit von der schroffen Landschaft der Lofoten begeistern. Ein alpines Bergland, das direkt aus dem Meer aufsteigt. Immer wieder versuche ich mir vorzustellen, wie es hier vor vielleicht 12000 Jahren ausgesehen haben mag, während der letzten Eiszeit. Die Täler und Fjorde von Gletschern erfüllt. Ständig fühle ich mich dabei gedanklich in den schroff-alpinen Nordwesten von Spitzbergen versetzt.
Galerie – Von Ballstad nach Å – 06. November 2017
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So ungefähr muss es damals hier gewesen sein! Heute zeigen die Lofoten lehrbuchhafte Bilderbuchleindrücke von ehemals vergletscherten Landschaften. Wir verschaffen uns einen Überblick auf der Strecke bis nach Å, ganz im Süden auf Moskenesøy. Was mich gedanklich nicht nur 12000 Jahre in die Eiszeit zurücksetzt, sondern auch 22 Jahre, als meine innere Verbindung zu den hohen Breiten bei einem mehrmonatigen Aufenthalt auf genau diesen Inseln ganz entscheidenden Auftrieb erhielt. Was ich im Rückblick gut verstehe, wenn ich jetzt diese Inseln wieder vor Augen habe.
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