Di.
14. Nov.
2017
Zurück in Longyearbyen. Spitzbergen ist Mitte November ja nicht mehr unbedingt ein Mekka für Sonnenanbeter. Im Gegenteil, man sollte den Eindrücken der Polarnacht etwas abgewinnen können, ansonsten ist man hier einfach zur falschen Zeit am richtigen Ort. Die Sonne geht bereits seit Ende Oktober gar nicht mehr auf, aber genau heute, am 14.11., fängt hier die »fünfte Jahreszeit« an: Selbst zur höchsten Mittagsstunde steht die Sonne 4 Grad unterhalb des Horizonts. Das reicht gerade noch für einige Stunden »nautische Dämmerung«. Es wird also mittags dämmrig, aber nicht mehr. Selbst das hellere Stadium der »bürgerlichen Dämmerung« wird seit ein paar Tagen gar nicht mehr erreicht. Vom Mond bekommt man derzeit auch nicht viel mit. Er geht zwar nachts auf und nachmittags wieder unter, bleibt aber so dicht über dem Horizont, dass er kaum Wirkung hat.
Dennoch kann man sich um die Mittagszeit ganz gut im Gelände orientieren, jedenfalls wenn es nicht gerade bewölkt ist. Das Licht der Sterne bringt erstaunlich viel, jedenfalls wenn Schnee liegt. Davon gibt es derzeit noch nicht viel, aber immerhin.
Galerie – Polarnacht – 14. November 2017
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Die Bilder sind von einer kleinen Tour während der »hellsten« Mittagsstunden. Die Bilder erscheinen heller als die Realität. Ohne Stativ läuft fototechnisch jetzt nichts mehr! Es ist nach wie vor schön, draußen unterwegs zu sein, aber natürlich macht man jetzt keine langen Touren mehr, sondern kürzere Ausflüge. Und man macht in Ruhe seine Arbeit zuhause, trifft sich mit Freunden, …
Hier gibt es übrigens eine Infoseite zur Polarnacht und Mitternachtssonne.
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