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HomeArktis-Blog: Jan Mayen, Spitzbergen → Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017, Juni: Lava­höh­len auf Jan May­en

Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017, Juni: Lava­höh­len auf Jan May­en

In der Auf­re­gung hat­te ich doch glatt den Haupt-Auf­re­ger in Lon­gye­ar­by­en von Anfang April ver­ges­sen: Es gab kein Toi­let­ten­pa­pier mehr zu kau­fen! Man nimmt den Kli­ma­wan­del und angeb­li­che Angriffs­übun­gen der Rus­sen auf Lon­gye­ar­by­en gelas­sen hin, was soll’s, etwas Schwund ist immer. Aber kein Klo­pa­pier mehr? Irgend­wo hört der Spaß auch mal auf!

In die glei­che Kate­go­rie fällt auch die Auf­re­gung über die angeb­li­che Flu­tung des mensch­heits­ret­ten­den Saat­gut­tre­sors (oder Saat­gut­la­ger oder Doomsday Vault oder wie auch immer man das Ding nen­nen will. Tat­säch­lich war im Okto­ber 2016, also meh­re­re Mona­te vor den welt­wei­ten Medi­en­be­rich­ten, wäh­rend einer star­ken Regen­pha­se Näs­se in den Ein­gangs­be­reich des Lagers ein­ge­drun­gen. Das soll­te nicht pas­sie­ren, es war ärger­lich und führ­te zu Aus­bes­se­rungs­maß­nah­men, die Geld kos­ten, aber was tat­säch­lich pas­siert war, ent­behr­te doch jeg­li­cher ech­ten Dra­ma­tik. Die gab es dafür ein hal­bes Jahr spä­ter in den Medi­en, als irgend­wer zufäl­lig über die­se ehe­ma­li­ge Rand­no­tiz stol­per­te, sie ein wenig dra­ma­tur­gisch auf­bohr­te und dann alle von­ein­an­der abschrie­ben, ohne dass jemand auf die Idee kam, zu schau­en, was tat­säch­lich pas­siert war. Dabei hät­te ein Blick auf die Web­sei­te des Betrei­bers genügt. Immer­hin ist spitzbergen.de nicht auch noch dar­auf hin­ein­ge­fal­len. Ist doch auch was.

Was mei­ne per­sön­li­che Ark­tis-Per­spek­ti­ve betrifft, war im Juni die Fahrt nach Jan May­en das prä­gen­de Ereig­nis. Zum vier­ten Mal ging es von Island aus drei Tage lang auf klei­nem Boot und gro­ßem Meer zu der Vul­kan­in­sel weit im Nor­den. Jan May­en ist ein unge­heu­er fas­zi­nie­ren­der Ort, und je mehr man sich umschaut, des­to mehr ent­deckt man. Auch die­ses Mal kamen vie­le Lauf­ki­lo­me­ter zusam­men. Neben vie­len ande­ren Ein­drü­cken waren es die Lava­höh­len am Bee­ren­berg, die ich garan­tiert nicht ver­ges­sen wer­de. Wäh­rend eine Berg­stei­ger­grup­pe den Bee­ren­berg-Gip­fel erreich­te (wo ich 2015 glück­lich oben gewe­sen war), hat­te ich die Gele­gen­heit wahr­ge­nom­men, mir eine Rei­he von Höh­len am Süd­hang des Bee­ren­berg anzu­schau­en, die bei Aus­flüs­sen von Lava ent­stan­den waren. Fas­zi­nie­ren­der geht’s nicht! Die­ser Ein­druck, oder bes­ser: die­ses Gefühl, im Bee­ren­berg zu sein, in den Ein­ge­wei­den die­ses ark­ti­schen Vul­kans – extremst abge­fah­ren. Ich brau­che auch wohl kaum zu erwäh­nen, dass es nicht gera­de ein­fach ist, dort hin­zu­kom­men. Eine sel­te­ne Gele­gen­heit von der Art, die das deli­ka­tes­te Salz in mei­ner ark­ti­schen Sup­pe lie­fert. Das war mein Juni-High­light.

Bäreninsel: Perleporten

Lava­höh­le im Schmelck­da­len auf dem Bee­ren­berg, Jan May­en.

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Letzte Änderung: 05. Januar 2018 · Copyright: Rolf Stange
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