Am 2. Juli feiert die traditionsreiche Reederei Hurtigruten ihren 125. Geburtstag und macht zugleich der Umwelt ein Geschenk: Ab heute will Hurtigruten alles Einwegplastik von seinen Schiffen verbannen. Kein Plastikstrohhalm, kein Rührstäbchen im Plastikkaffeebecher, kein Plastikdeckel und keine einzige Plastiktüte sollen dann mehr auf den Schiffen zu finden sein.
Das ist nur konsequent: Schiffsreisende sind täglich Zeuginnen und Zeugen der Verschmutzung der Meere mit Plastikmüll. Das meiste Plastik in den Ozeanen stammt zwar aus der Fischerei, aber auch Plastikflaschen, Plastiktüten oder andere Alltagsartikel aus Plastik landen tonnenweise an den Stränden Norwegens und am Ende viel zu oft in den Mägen von Seevögeln, Fischen und Walen.
Plastikmüll in Mushamna/ Spitzbergen
Das Verbot von Einwegplastikartikeln soll für die gesamte Hurtigruten Flotte gelten, also sowohl auf der legendären Postschiffroute von Bergen nach Kirkenes, als auch auf den Kreuzfahrtschiffen in polaren Gewässern sowie in allen landbasierten Einrichtungen und auch auf Spitzbergen.
Ehrgeiziges Ziel von Hurtigruten auf lange Sicht ist es sogar, die erste kunststofffreie Reederei der Welt zu werden. Auch wenn in der Kreuzfahrtbranche grade mit Blick auf den Schadstoff- und CO2 Ausstoß sicher noch viel zu verbessern ist, ist das Verbot von Einwegplastik ein erfreulicher Schritt in die richtige Richtung.
Bald frei von Einwegplastik: Hurtigruten Museumsschiff in Stokmarksnes/ Lofoten