Während die Medien den Eisbärenangriff vom Samstag auf der Phippsøya (Sjuøyane) weltweit aufgreifen und die Diskussion in den sozialen Medien hoch geht, untersucht der Sysselmannen (Gouverneur/Polizei) den Fall vor Ort. Nun gab der Sysselmannen erste Einzelheiten bekannt, viele Details zum Verlauf des Vorfalls sind aber noch offen.
Um 08.30 Uhr ging eine Gruppe von 12 Mitarbeitern der MS Bremen auf der Phippsøya mit 2 Booten an Land, um eine Landung für die Passagiere vorzubereiten. Die Gruppe wurde an Land von dem Eisbären angegriffen. Der Bär ließ sich durch Rufe und Schüsse mit Signalpistolen nicht vertreiben und fügte einem 42 Jahre alten Mann deutscher Staatsangehörigkeit Verletzungen am Kopf zu. Der Mann wurde noch am selben Tag in Longyearbyen im Krankenhaus behandelt und wird noch in Tromsø im Krankenhaus beobachtet, sein Zustand ist stabil.
Der Eisbär wurde von 2 weiteren Mitarbeitern der MS Bremen erschossen und später zur Untersuchung nach Longyearbyen gebracht.
Das sind die Informationen, die bislang erhältlich und offiziell bestätigt sind. Bei allem, was darüber hinaus derzeit öffentlich diskutiert wird, handelt es sich um Spekulationen.
Eisbär auf der Phippsøya, einer häufig genutzten Landestelle auf den Sjuøyane, die zu Spitzbergen gehören (Archivbild).
Norwegens arktischer Norden (1): Spitzbergen – vom Polarlicht bis zur Mitternachtssonne
Der neue Spitzbergen-Bildband ist da! Dieses Buch ist eine Reise durch die arktischen Jahreszeiten und rund um die Insel Spitzbergen, von den Siedlungen und der Westküste bis in die entlegensten Winkel. A4-Format mit über 200 Seiten, gut 400 Bildern, vielen Karten und einer informativen, spannenden Erzählung.
Hütten gehören zu den Sehnsuchtsorten in Spitzbergens schöner Landschaft. Jede Hütte erzählt stumm ein kleines Kapitel der ganzen Geschichte von Svalbard. Das Buch „Svalbardhytter“ gibt diesen stummen Zeugen Stimme und Gesicht.