Und schon wieder ein sonniger Tag! Wer würde sich nicht darüber freuen? Über „still“ reden wir später noch.
Einige haben etwas Startschwierigkeiten am frühen Morgen, aber wir ziehen los ins sonnige Barentsburg und erkunden den Ort in Theorie und Praxis. Mit leichter Anpassung der Route der Stadtführung gelingt diese sogar fast durchgehend im Sonnenschein! Ein spannender Eindruck, der unser Spitzbergen-Erlebnis visuell kontrastreich und historisch gehaltvoll abrundet.
Michelle van Dijk erzählt in Barentsburg über die wenig bekannte holländische Geschichte des Ortes.
Später setzen wir Kurs über den Isfjord, um in der Ymerbukta Abschied von Spitzbergens schöner Natur zu nehmen. Hier lernen wir diese aber von einer anderen Seite kennen: der Wind frischt auf, die nächsten Tage werden stürmisches Wetter bringen, und heute gibt es einen ersten Vorgeschmack davon. Kapitän Kevin befürchtet möglicherweise so starken Wind, dass wir in Longyearbyen vielleicht gar nicht mehr anlegen können, und beschließt zusammen mit Rolf, direkt Kurs auf den Adventfjord zu nehmen.
Rückblickend war das auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Im Adventfjord kam uns eine ziemlich steife Brise entgegen, die sogar dunkle Staubwolken aus dem Adventdalen geblasen hat, ein richtiger, kleiner Sandsturm!
Sandstürmische Einfahrt in den Adventfjord.
Sandsturm über dem Adventfjord.
Wir haben so viel Spitzbergen gesehen und erlebt, dass wir das gelassen nehmen können und entspannt geht es nun wieder in Richtung Zivilisation. Eine wirklich schöne, erlebnisreiche Fahrt geht dem Ende entgegen – unvergesslich schön! Ein ganz, ganz großer Dank an alle Beteiligten, Kevin und seine Mannschaft auf der Antigua, meine Kollegen Michelle van Dijk und Alexander Lembke und natürlich nicht zuletzt alle Polarfahrer, die zum schönen Erlebnis und zur guten Stimmung beigetragen haben!
Die Mannschaft der SV Antigua in Longyearbyen.
Wieder ein stiller, sonniger Tag! Man kann sich nur wundern und freuen.
Die kleine Hermansenøya liegt mitten im Forlandsund. Sowohl in der Ferne als auch in der Nähe stößt der Blick immer wieder auf Reizvolles, von den Gletschern und Bergen auf Spitzbergen und Prins Karls Forland über die schroffen Uferfelsen bis hin zu den faszinierenden Details, die Frost und Eis in der Tundra schaffen.
Kleine, feine Dinge im Eis auf der Hermansenøya (I).
Kleine, feine Dinge im Eis auf der Hermansenøya (II).
Kleine, feine Dinge im Eis auf der Hermansenøya (III).
Noch mehr kleine, feine Dinge auf der Hermansenøya: Flechten.
Und noch mehr kleine, feine Dinge auf der Hermansenøya: letzte Blüten des Rasensteinbrechs in Schnee und Eis.
Nachmittags ging es weiter nach Süden, zur Westküste Spitzbergens. Eine der schönsten Landschaften weit und breit, wenn man mich fragt! Nicht so die aufdringlich-spektakuläre Postkartenlandschaft der Arktis mit Eisbergen, Gletschern und so. Dafür ein weitläufiges Hügelland mit einer wahnsinnig schönen Küstenlandschaft und eine tollen, saftig-grünen Tundra. Eine Rentier-Weide, wo auch reichlich Hornträger unterwegs waren. So ein schönes Land! Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass auch hier das Wetter weiterhin auf unserer Seite war. Dieser Küstenstreifen ist ziemlich exponiert.
Versteckte Bucht im südlichen Forlandsund.
Weite Tundra an der Westküste Spitzbergens (Daudmannsøyra).
Küstenlandschaft im südlichen Forlandsund.
Rentier beim Eisknabbern.
Die Antigua vor der schönen Felsküste im Forlandsund.
Gegend Abend haben wir in Barentsburg angelegt. Es soll ein langer Abend geworden sein.
Lenin im abendlichen Barentsburg. Schön, wenn die Dunkelheit wieder kommt!
Spitzbergens coolste Bar: die zweitnördlichste Brauerei der Welt in Barentsburg.