Im September 2017 erschien das Buch „Arktische Weihnachten“ von Rolf Stange (Idee, Text, Auswahl) und Norbert Wachter (Zeichnungen). Pünktlich zu Weihnachten 2018 haben wir nun 20 Exemplare, die beide Autoren signiert haben!
Das Buch „Arktische Weihnachten“ schildert das Weihnachtsfest im Dunkel der Polarnacht in hohen Breiten. Zu Wort kommen vor allem die Polarpioniere aus alter Zeit selbst mit Texten aus ihren Tagebüchern und Reiseschilderungen aus Spitzbergen, aber auch von Grönland, Jan Mayen, Franz Josef Land und der Bäreninsel. Bekannte Persönlichkeiten der Polargeschichte sind ebenso vertreten wie weitgehend unbekannte Jäger und Trapper.
Rolf Stange rückt sämtliche Kapitel mit einer Einleitung ins rechte historische Licht, und Norbert Wachter sorgt mit seinen schönen Zeichnungen für guten illustrativen Gehalt.
Die Macher hinter dem Buch „Arktische Weihnachten“: Rolf Stange und Norbert Wachter, ganz im Norden von Spitzbergen, auf der Phippsøya.
Das Buch „Arktische Weihnachten“ ist auf Amazon erhältlich und natürlich auch direkt beim Autor auf dieser Webseite. Signierte Exemplare gibt es nur hier auf spitzbergen.de! Bei Interesse einfach beim Bestellvorgang einen Vermerk („signiert“ o.ä.) im Kommentarfeld machen. Nur solange der Vorrat reicht!
Weihnachten 1872: Weyprecht und Payer mit dem Tegethoff vor Franz Josef Land im Eis.
Ab 2019 müssen große Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Longyearbyen doppelt so viel Hafengebühr zahlen wie noch in diesem Jahr. Die Preiserhöhung sei ein Werkzeug, um den Massentourismus zu regulieren und gleichzeitig höhere Einnahmen zu generieren, hat vor wenigen Tagen Longyearbyens Hafenmeister Kjetil Bråten verkündet. Er wünscht sich sogar, dass Longyearbyen aufgrund seiner besonderen Lage und der damit verbundenen außergewöhnlichen Betriebskosten „der teuerste Hafen der Welt“ werde. Der Schiffstourismus nach Spitzbergen nimmt zu: 2016 gingen 75.000 Touristen von Kreuzfahrtschiffen in Longyearbyen an Land, 2010 waren es noch 15.000.
Der Preis für einen Liegeplatz im Hafen von Longyearbyen wird sich in Zukunft an der Größe der Schiffe bemessen. Schiffe mit über 100.000 Bruttoregistertonnen müssen doppelt so viel bezahlen, nämlich 1,68 NOK (rund 17 Cent) statt bisher 0,84 NOK pro Tonne. Zusätzlich wird vom Hafen eine Gebühr von 25 NOK (ca. 2,60 Euro) pro Passagier erhoben statt bisher 23 NOK.
Große Schiffe, kleine Schiffe: Antigua vs. Kreuzfahrtdampfer
Das betrifft zum Beispiel das Kreuzfahrtschiff MSC Preziosa, das seine 3500 Passagiere laut eigener Homepage mit von „Swarovski Kristallen besetzten Treppenaufgängen“ erfreut. Die MSC Preziosa hat sich für 2019 in Longyearbyen angekündigt und wird dann insgesamt 940.000 NOK (rund 96.000 Euro) mehr bezahlen müssen als 2018.
Auch kleinere Boote sind von den höheren Gebühren betroffen. Da sich die Gebühr nach der Größe der Boote richtet, ist der Preisanstieg aber für die großen Kreuzfahrtschiffe am höchsten. Außerdem sollen Schiffe bevorzugt werden, deren Passagiere auf Landgängen möglichst die lokale Wirtschaft ankurbeln.
Hafenmeister Kjetil Bråten geht aber davon aus, dass die großen Luxusschiffe sich von den höheren Gebühren nicht unbedingt abschrecken lassen. Das ist auch nicht das vorrangige Ziel. Es gehe vielmehr darum, eine Balance zu finden zwischen der Regulierung des Massentourismus und den notwendigen Einnahmen zum Ausbau der Hafeninfrastruktur und der Förderung der lokalen Wirtschaft.
Wer weiß, vielleicht kratzt man auf der MSC Preziosa ja in Zukunft ein paar Diamanten vom Treppengeländer, um die Hafengebühr in Longyearbyen zahlen zu können …
Interessant dazu am Rande: Nach eine Umfrage der Zeitung Svalbardposten unter 739 Leserinnen und Lesern stimmen immerhin 60 Prozent der Aussage zu, dass gar keine Kreuzfahrtschiffe mehr Longyearbyen besuchen sollten.