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Jahres-Archiv: 2019 − News & Stories


North­gui­der: Ber­gung auf nächs­tes Jahr ver­scho­ben

Wie kürz­lich berich­tet, erwies die Ber­gung der North­gui­der sich als pro­ble­ma­ti­scher als zunächst ange­nom­men. Zudem hat­ten die lang­wie­ri­ge Pla­nung, Eis und Wet­ter zu Ver­zö­ge­run­gen geführt.

Wie ver­mu­tet, ist die Ber­gung die­ses Jahr nicht mehr mög­lich, und die Arbei­ten wer­den auf den Som­mer 2020 ver­scho­ben. Dies ist eine Ent­schei­dung der Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft Gard und der Ber­gungs­fir­ma Smit Sal­va­ge, wie die zustän­di­ge nor­we­gi­sche Behör­de Kyst­ver­ket nun mit­teil­te.

Northguider

Ber­gungs­schif­fe und der auf Grund gelau­fe­ne Krab­ben­traw­ler North­gui­der beim Spar­ren­e­set in der Hin­lo­pen­stra­ße, August 2019.

Mit ande­ren Wor­ten: Mit dem Wrack der North­gui­der wird vor Som­mer 2020 genau gar nichts pas­sie­ren – bezie­hungs­wei­se nur das, was Eis und Wet­ter damit machen. Ob danach noch etwas übrig ist, was man even­tu­ell ber­gen kann, wird sich 2020 zei­gen.

Ber­gung der North­gui­der pro­ble­ma­ti­scher als gehofft

Die Ber­gung des im Dezem­ber in der Hin­lo­pen­stra­ße auf Grund gelau­fe­nen Fische­rei­schif­fes North­gui­der ist kom­pli­zier­ter als erwar­tet, wie die zustän­di­ge nor­we­gi­sche Behör­de Kyst­ver­ket mit­teilt. Wie sich kürz­lich her­aus­stell­te, sind die Schä­den am Rumpf grö­ßer als erwar­tet, so dass die Ber­gungs­ar­bei­ten nicht wie geplant durch­ge­führt wer­den kön­nen.

Seit Ende Dezem­ber liegt die North­gui­der am Spar­ren­e­set süd­lich vom Murch­ison­fjord ufer­nah auf Stei­nen. Die Ree­de­rei hat die Auf­la­ge bekom­men, das Schiff bis Ende 2019 zu ent­fer­nen. Ob das jetzt noch gelingt, ist frag­lich: Gegen Ende Okto­ber beginnt in Spitz­ber­gen die Polar­nacht. Zwar ist Schiffs­ver­kehr auch in der dunk­len Jah­res­zeit nicht unmög­lich, aber ob wei­te­re Ber­gungs­ar­bei­ten in der zuneh­men­den Dun­kel­heit noch mög­lich, sinn­voll und sicher sind, ist frag­lich.

Northguider

Ber­gungs­schif­fe und der auf Grund gelau­fe­ne Krab­ben­traw­ler North­gui­der beim Spar­ren­e­set in der Hin­lo­pen­stra­ße, August 2019.

Die Ber­gungs­schif­fe waren erst recht spät im Som­mer beim Hava­ris­ten ein­ge­trof­fen. Dann ver­zö­ger­ten uner­war­tet schwe­re Eis- und Wet­ter­be­din­gun­gen die Arbei­ten immer wie­der, so dass es erst kürz­lich gelang, das Wrack zumin­dest auf­zu­rich­ten. Dabei zeig­te sich, dass der beschä­dig­te Teil des Rump­fes mit 12×5 Metern viel grö­ßer ist als erwar­tet.

Nun müs­sen Küs­ten­wa­che, Kyst­ver­ket, die Ree­de­rei Opi­lio AS, die Ver­si­che­rungs­ge­sell­schaft und die Ber­gungs­fir­ma SMIT Sal­va­ge einen neu­en Plan erar­bei­ten. Ob das bis hin zur Aus­füh­rung noch im lau­fen­den Jahr gelingt, ist frag­lich, ein Aus­set­zen der Arbei­ten bis zum nächs­ten Jahr wur­de von offi­zi­el­ler Sei­te schon als Mög­lich­keit ins Spiel gebracht. Ob die North­gui­der im Som­mer 2020, nach vie­len Mona­ten mit Eis und Stür­men, über­haupt noch zugäng­lich und in einem Zustand ist, der einen Abs­trans­port erlaubt, muss sich dann erst mal zei­gen.

Wahl in Lon­gye­ar­by­en

Ges­tern (Mon­tag, 7. Okto­ber) hat in Lon­gye­ar­by­en das Wahl­lo­kal für die Wahl zur Lokals­ty­re (Gemein­de­rat). Die Lokals­ty­re wählt aus ihren 15 Mit­glie­dern den Lokals­ty­re­le­der (Bür­ger­meis­ter) und ver­wal­tet das Stadt­ge­biet von Lon­gye­ar­by­en. Die Sval­bard-Poli­tik dar­über hin­aus ist nicht Sache der Lokals­ty­re, die hier­bei höchs­tens beob­ach­tend und bera­tend Ein­fluss neh­men kann.

Die meis­ten Stim­men waren am Abend des Wahl­tags bereits aus­ge­zählt. Das Wahl­er­geb­nis ist noch nicht amt­lich, grö­ße­re Ände­run­gen sind aber nicht mehr zu erwar­ten. Dem­nach hat die Arbei­der­par­tiet (Ap, „Arbei­ter­par­tei“, sozi­al­de­mo­kra­tisch, Nor­we­gens größ­te Par­tei) die meis­ten Stim­men bekom­men, mit knap­per Mehr­heit vor der Venst­re (V, „Venst­re“ heißt über­setzt „Lin­ke“, ist aber eine sozi­al­li­be­ra­le Par­tei). Ap und V wer­den künf­tig jeweils fünf von ins­ge­samt 15 Lokals­ty­re­mit­glie­dern stel­len. Høy­re (H, „Høy­re“ heißt über­setzt „Rech­te“, eine kon­ser­va­ti­ve Par­tei und nicht so rechts, wie der Name nahe­legt) bekommt zwei Man­da­te, wie auch die Frems­kritts­par­tiet (Frp, über­setzt „Fort­schritts­par­tei“, wird eher am rech­ten Rand des poli­ti­schen Spek­trums ver­or­tet). Eher ent­täu­schend hat Mil­jø­par­tiet De Grøn­ne („Umwelt­par­tei die Grü­nen“, da ist drin, was drauf steht) abge­schnit­ten, die ein Rats­mit­glied stel­len wer­den. Von den nor­we­gi­schen Grü­nen war im Wahl­kampf in Lon­gye­ar­by­en auch wenig zu hören gewe­sen.

Seit 2015 war Arild Olsen (Ap) Lokals­ty­re­le­der. Sowohl Olsen als auch Ter­je Aune­vik (V) haben Chan­cen auf das Amt des Lokals­ty­re­le­ders (Bür­ger­meis­ters).

Die Wahl­be­tei­li­gung liegt bei 61,7 %. Wahl­be­rech­tigt sind alle Ein­woh­ner Lon­gye­ar­by­ens nach einer bestimm­ten Auf­ent­halts­zeit, die je nach Natio­na­li­tät vari­iert.

Lon­gye­ar­by­en hat seit 2002 eine lokal gewähl­te Lokals­ty­re und damit eine loka­le Demo­kra­tie. Mit dem Sys­sel­man­nen hat die Lokals­ty­re nichts zu tun, die­ser ist der höchs­te Reprä­sen­tant der nor­we­gi­schen Regie­rung in ganz Spitz­ber­gen und wird nicht gewählt, son­dern von der Regie­rung in Oslo ernannt.

Lokalstyrvalg (Gemeinderatswahl) Longyearbyen

Lokals­ty­re­wahl in Lon­gye­ar­by­en.
Im „Nærings­bygg­get“ (links) tagt die Lokals­ty­re (Gemein­de­rat).

Bil­lefjord – 28. Sep­tem­ber 2019

Im schö­nen Bil­lefjord gab es die Mög­lich­keit, die Wan­der­freu­di­gen noch mal auf eine klei­ne Berg­tour zu schi­cken, wäh­rend die Anti­gua vor dem Nor­dens­ki­öld­breen kreuz­te, auch in der Hoff­nung, noch ein­mal einen Eis­bä­ren zu ent­de­cken, der sich viel­leicht auch etwas bes­ser beob­ach­ten las­sen wür­de als der vor ein paar Tagen im Lief­defjord. Das pas­sier­te lei­der nicht. Dafür lie­ßen sich Weiß­wa­le bli­cken, und die Land­schaft im inners­ten Bil­lefjord … vom Feins­ten!

Gale­rie – Bil­lefjord – 28. Sep­tem­ber 2019

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Die letz­te Lan­dung gab es am spä­ten Nach­mit­tag auf der Gips­huks­let­ta, an der Ecke zwi­schen Bil­lefjord und Sassenfjord/Tempelfjord. Rund­um­bli­cke auf eine wun­der­ba­re Ark­tis-Win­ter­land­schaft mit Schnee und dem Licht, das es weni­ge Wochen vor Beginn der Polar­nacht gibt. Stil­ler Abschied von der Natur Spitz­ber­gens – für die­ses Mal.

Barents­burg – 27. Sep­tem­ber 2019

Manch­mal passt man sei­ne Plä­ne bes­ser der Rea­li­tät an, sprich dem Wet­ter. Von dem klei­nen Herbst­stürm­chen, das heu­te durch den Isfjord gezo­gen ist, war in der Vor­her­sa­ge nicht die Rede gewe­sen, aber wir haben den Hafen von Barents­burg noch recht­zei­tig erreicht und das war genau der rich­ti­ge Ort für die­sen Tag mit viel Wind und wenig Sicht. Letz­te­re ver­bes­ser­te sich im Lau­fe des Nach­mit­tags, so dass die Wan­der­freu­di­gen doch noch los­zie­hen konn­ten. Die Füch­se zeig­ten sich, die Sau­na war schön heiß, wäh­rend drau­ßen Schnee­trei­ben herrsch­te …

Gale­rie – Barents­burg – 27. Sep­tem­ber 2019

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Sal­ly­ham­na – Fuglefjord – 26. Sep­tem­ber 2019

Wie­der eine ruhi­ge, stil­le Nacht, in einer klei­nen Bucht im Nord­wes­ten Spitz­ber­gens. Der Tag beginnt mit Glet­scher­blick und Spie­gel­bil­dern auf dem Was­ser.

Sal­ly­ham­na ist zwar kein gro­ßer Ort – weit lau­fen kann man hier nicht so ein­fach – aber schön. Land­schaft, Wal­de­mar Kræ­mers alte Trap­per­hüt­te, Speck­öfen und Grä­ber aus Zei­ten der Wal­fän­ger.

Im Fuglefjord las­sen wir uns noch mal vom gro­ßen, ziem­lich akti­ven Svitjod­breen beein­dru­cken und von einer Bart­rob­be, die läs­sig auf einem Stück Eis liegt.

Gale­rie – Sal­ly­ham­na – Fuglefjord – 26. Sep­tem­ber 2019

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Dann ver­las­sen wir die Fjor­de im Nor­den. Bis zum Isfjord haben wir über 120 Mei­len vor uns. Ohne­hin wird es nun drau­ßen grau und feucht, aber gutes Wet­ter für die Fahrt mit schwa­chem, nörd­li­chem Wind.

(Ves­le) Raud­fjord – 25. Sep­tem­ber 2019

Der Ves­le („Klei­ne“) Raud­fjord liegt öst­lich des eigent­li­chen Raud­fjord. Eine schö­ne Lagu­n­en­land­schaft, wo man Tou­ren in ver­schie­de­nen Rich­tun­gen machen kann, so weit man will und kann. Auch hier: Plas­tik an den Ufern. Und wie­der ein paar Säcke weni­ger als vor­her.

Auf der Fahrt in den „ech­ten“ Raud­fjord tau­chen Nebel­schwa­den die Welt in Grau, das bei der Ein­fahrt in den Raud­fjord aber wie­der auf­reißt. Ber­ge und Glet­scher erstrah­len teil­wei­se in flüs­si­gem Gold, das durch die Wol­ken fällt.

Gale­rie – (Ves­le) Raud­fjord – 25. Sep­tem­ber 2019

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Der Aus­blick vom Carrf­jel­let ist gran­di­os, obwohl es nur 154 Meter hoch ist. Aber manch­mal reicht das schon.

Lief­defjord – 24. Sep­tem­ber 2019

Der Mona­co­b­reen stößt der­zeit wie­der vor, der west­li­che Teil sei­ner Abbruch­kan­te liegt sicher wie­der einen Kilo­me­ter wei­ter vor­ne als etwa vor zwei Jah­ren. Ent­spre­chend hat er die­sen Som­mer auch gro­ße Men­gen von Eis­ber­gen pro­du­ziert, teil­wei­se war der inne­re Lief­defjord damit so ver­stopft, dass der Mona­co­b­reen gar nicht erreich­bar war. Auch heu­te trieb sehr viel Glet­scher­eis im Was­ser. Sehr beein­dru­ckend, auch wenn das Wet­ter, wie heu­te, etwas grau ist.

Die Andøya­ne bie­ten dazu einen star­ken land­schaft­li­chen Kon­trast. Bei­na­he schon lieb­lich, mit bun­ten Flech­ten, roten Fel­sen und geschwun­ge­nen Ufer­li­ni­en. Lei­der auch it viel Plas­tik an den Strän­den. Jetzt immer­hin vier Säcke weni­ger als vor unse­rem Besuch.

Gale­rie – Lief­defjord – 24. Sep­tem­ber 2019

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Auf der Reins­dyr­flya sahen wir kurz einen Eis­bä­ren, den Kapi­tän Robert ent­deckt hat­te. Nicht gera­de eine Beob­ach­tung aus Nah­di­stanz. Recht mager war der Bär. Man hät­te ger­ne einen Zent­ner But­ter oder so am Ufer ste­hen las­sen. Nein, tun wir nicht. Ist nicht erlaubt. Aber empa­thisch darf man natür­lich trotz­dem sein.

Wood­fjord – 23. Sep­tem­ber 2019

Das Ankern in Mus­ham­na war noch inter­es­sant. Die Lagu­ne ist schon recht soli­de zuge­fro­ren. Da haben dann doch lie­ber drau­ßen vor dem Ein­gang gean­kert. Ob wir am nächs­ten Mor­gen sonst noch aus der Lagu­ne her­aus­ge­kom­men wären, weiß man ja auch nicht so genau. Die gan­ze Akti­on ging bei wun­der­vol­lem Abend- und Mond­licht vor sich.

Gale­rie – Wood­fjord – 23. Sep­tem­ber 2019

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Am nächs­ten Mor­gen sind wir in die schö­ne Win­ter­land­schaft bei Mus­ham­na gezo­gen. Schnee und Son­ne! Im inne­ren Wood­fjord war es spä­ter hin­ge­gen ziem­lich win­dig, so dass wir für den Nach­mit­tag lie­ber im Bock­fjord noch mal durch die ver­schnei­te Tun­dra gezo­gen sind. Nun ist es bewölkt, eine völ­lig ande­re Stim­mung. Eine Land­schaft wie in Stein geschnit­ten. Nun, das ist sie ja auch.

Nord­west-Spitz­ber­gen – 22. Sep­tem­ber 2019

Heu­te ist wet­ter­tech­nisch unse­re Chan­ce, zur Nord­küs­te zu kom­men. Nach einem frü­hen Start von Ny-Åle­sund sind wir vor­mit­tags auf gemüt­li­cher Fahrt ent­lang der West­küs­te nach Nor­den. Im Smee­ren­burg­fjord klart es auf, die Son­ne kommt her­aus. In Vir­go­ham­na tau­chen wir in die Polar­ge­schich­te ein. See­hun­de lie­gen auf Stei­nen vorm Ufer und gegen­über, in Smee­ren­burg, wälzt sich eine gan­ze Her­de Wal­ros­se im Schnee. Es ist kalt und es liegt schon ein guter Hauch Win­ter in der Luft.

Gale­rie – Nord­west-Spitz­ber­gen – 22. Sep­tem­ber 2019

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Kongsfjord – 21. Sep­tem­ber 2019

Der Tag im Kongsfjord begann viel­ver­spre­chend mit lei­sem Don­ner eines nahen Glet­scher, das bis in die Koje zu ver­neh­men war. Die Bli­cke drau­ßen ent­spre­chend beein­dru­ckend, zwi­schen Blom­strand­hal­vøya und Blom­strand­breen (-glet­scher).

Die Blom­strand­hal­vøya haben wir uns dann vor­ge­nom­men, nach Wahl mit einer klei­nen Wan­de­rung ober­halb des Ufers oder gleich mit einer Que­rung von Nord nach Süd über die bei­den ber­gi­gen Anhö­hen mit Gip­feln bis in 3850 Dezi­me­tern Mee­res­hö­he. Mit gran­dio­sen Aus­bli­cken über den Kongsfjord. An der alten Mar­mor­gru­be Marb­le Island / Ny Lon­don vor­bei mit etwas Ver­spä­tung zurück zum Schiff, aber an so einem gol­de­nen Sep­tem­ber­tag lohnt sich jede Minu­te drau­ßen in der Natur!

Die klei­nen Insel­chen Lové­nøya­ne tie­fer im Kongsfjor­den, wo man im Som­mer gar nicht hin darf (Vogel­re­ser­vat, aber jetzt brü­tet hier schon seit Wochen kein Vogel mehr) sind klei­ne Schatz­kis­ten ark­ti­scher Natur. Tau­sen­de Jah­re kräf­ti­ger Dün­gung haben einen dich­ten Moos­tep­pich her­vor­ge­bracht. Eis am Ufer, See­hun­de in den klei­nen Buch­ten, gro­ße Find­lin­ge, Ren­tie­re im Gegen­licht, schö­ne Bli­cke in die Wei­te, Stil­le.

Gale­rie – Kongsfjord – 21. Sep­tem­ber 2019

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Ny-Åle­sund macht für uns sogar sams­tag­abends noch mal den berühm­ten Kongsfjord­bu­tik­ken auf. Ich glau­be, es hat sich für alle Betei­lig­ten gelohnt. Orts­run­de und Spa­zier­gang zu Roald Amund­sens Luft­schiff­mast haben schon recht abend­li­chen Cha­rak­ter. Bald ist Tag­und­nacht­glei­che, Son­nen­un­ter­gang war um 19.39 Uhr.

Kross­fjord – 20. Sep­tem­ber 2019

Der gest­ri­ge Abend war noch wun­der­schön: Abend­rot und Mond über den Ber­gen. Der heu­te Tag star­te­te, nun … etwas hol­pe­rig. Der Nord­wind, der drau­ßen auf dem Meer pus­ten soll­te, kam uns doch im For­lands­und etwas kräf­ti­ger als erhofft ent­ge­gen.

Nun, spä­ter waren wir im Kross­fjord und die Din­ge wur­den wie­der ruhig und schön. In Sig­ne­ham­na die ers­ten Schrit­te in ark­ti­scher Wild­nis. Eis am Ufer, Eis­füch­se, Ren­tie­re, Frost­mus­ter­bo­den, Res­te einer deut­schen Kriegs­wet­ter­sta­ti­on.

Kross­fjord – 20. Sep­tem­ber 2019

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In der Tinay­re­buk­ta fällt der Glet­scher steil über die Fel­sen hin­ab und ließ es auch flei­ßig kra­chen. Wo wir schon beim The­ma „Glet­scher“ waren, haben wir noch eine Tour zu einem Glet­scher gemacht, der hin­ter einer gro­ßen Morä­ne endet. Das Schmel­zen hat von unten eine Glet­scher­müh­le ange­schnit­ten. Wo sonst kann man einen 20 Meter hohen Kamin aus Eis betre­ten?

Isfjord – 18. Sep­tem­ber 2019

Zurück in Spitz­ber­gen! Ach ja, da kom­men doch hei­mat­li­che Gefüh­le auf 🙂 die­ser schnel­le Wech­sel zwi­schen den Wel­ten – Island, Grön­land, Deutsch­land, Spitz­ber­gen in nur weni­gen Tagen – ist schon irre, in so man­cher­lei Hin­sicht. Der ers­te Ein­druck von Spitz­ber­gen aus 10000 Metern Höhe: die Glet­scher zwi­schen Horn­sund und Ost­küs­te. Wer­den auch nicht grö­ßer.

Gale­rie – Isfjord – 18. Sep­tem­ber 2019

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Jetzt sind wir dafür wie­der in Mee­res­hö­he unter­wegs, auf der guten alten Anti­gua. Und dür­fen uns auf 10 Tage Spitz­ber­gen freu­en!

Meh­re­re Eis­bä­ren in der Umge­bung von Lon­gye­ar­by­en

Den gan­zen Som­mer über sind im Isfjord regel­mä­ßig Eis­bä­ren gese­hen wor­den: Auf der Isfjord-Nord­sei­te, in den Buch­ten Trygg­ham­na, Ymer­buk­ta und Bore­buk­ta, im Bil­lefjord bei Pyra­mi­den, aber auch in der Nähe von Lon­gye­ar­by­en.

Das setzt sich auch wei­ter­hin fort: In den letz­ten Tagen hat es meh­re­re Beob­ach­tun­gen von Eis­bä­ren in der Umge­bung von Lon­gye­ar­by­en gege­ben, wie in der Sval­bard­pos­ten zu lesen ist, so etwa im Coles­da­len und im Bjørn­da­len west­lich von Lon­gye­ar­by­en sowie im Mälard­a­len auf der Nord­sei­te des Advent­da­len, nur weni­ge Kilo­me­ter von Ort und Stra­ße ent­fernt. Ins­ge­samt han­delt es sich min­des­tens um zwei ver­schie­de­ne Tie­re (die Beob­ach­tun­gen Coles­da­len und Bjørn­da­len kön­nen das­sel­be Tier betref­fen).

Am Mon­tag (16.9.) muss­te ein Mann, der sich in einer Hüt­te am Dia­ba­sod­den auf­hielt, 20 Kilo­me­ter nord­öst­lich von Lon­gye­ar­by­en, aus der Hüt­te her­aus einen Schuss abfeu­ern, um einen neu­gie­ri­gen Eis­bä­ren zu ver­trei­ben. Dies gelang auch, der Mann wur­de sicher­heits­hal­ber vom Sys­sel­man­nen per Hub­schrau­ber abge­holt, um wei­te­re Risi­ken zu ver­mei­den.

Man kann nicht oft genug beto­nen, dass das Eis­bä­ren­ri­si­ko auch in Lon­gye­ar­by­ens naher Umge­bung ernst zu neh­men ist.

Eisbär Hiorthhamn bei Longyearbyen

Eis­bär in Hior­th­hamn bei Lon­gye­ar­by­en (Archiv­bild).

In der wöchent­li­chen Umfra­ge hat Sval­bard­pos­ten aktu­ell die Fra­ge gestellt, wie man sich zur stei­gen­den Anzahl von Eis­bä­ren in der Umge­bung von Lon­gye­ar­by­en ver­hal­ten soll­te. Zur Zeit hat­ten 790 Per­so­nen ihre Mei­nung abge­ge­ben, was für die wöchent­li­che Sval­bard­pos­ten-Umfra­ge sehr viel ist. Davon haben 500 für „Wir woh­nen auf Spitz­ber­gen und müs­sen uns anpas­sen“ gestimmt, aber immer­hin 241 haben der Wahl­mög­lich­keit „Es wird Zeit, wie­der über Eis­bä­ren­jagd zu dis­ku­tie­ren“ gestimmt. Die­se Umfra­gen sind aber nicht reprä­sen­ta­tiv, son­dern geben nur ein zufäl­li­ges Bild wider; mit­un­ter sind die Fra­gen sowie die vor­ge­ge­be­nen Ant­wor­ten auch humo­ris­tisch geprägt. So mag viel­leicht auch die hohe Anzahl derer zu ver­ste­hen sein, die eine Auf­nah­me der Jagd auf Eis­bä­ren befür­wor­ten.

Eis­bä­ren wur­den in Spitz­ber­gen bis 1973 inten­siv gejagt. Die stei­gen­de Anzahl von Eis­bä­ren in Spitz­ber­gen in jün­ge­ren Jah­ren ist zumin­dest in Tei­len eine Fol­ge der regio­na­len Erho­lung der Art nach der Zeit, in der Eis­bä­ren­jagd pro­fes­sio­nell und nahe­zu indus­tri­ell betrie­ben wur­de.

Dop­pel­ka­len­der 2-in-1: Spitz­ber­gen & Ant­ark­tis 2020

Der neue Spitz­ber­gen-Kalen­der 2020 ist da – und zwar erst­ma­lig als Dop­pel­ka­len­der. Wir haben ganz ein­fach die­ses Mal die frü­her leer geblie­be­nen Rück­sei­ten genutzt, so dass zusätz­lich zu den 12 Spitz­ber­gen-Bil­dern nun mit 12 Ant­ark­tis-Bil­dern ein vol­ler zwei­ter Kalen­der mit dabei ist 🙂

Obwohl es somit jetzt sozu­sa­gen zwei voll­wer­ti­ge Kalen­der gibt, ist der Preis sta­bil geblie­ben. Wie gehabt gibt es den Dop­pel­ka­len­der „Spitz­ber­gen & Ant­ark­tis 2020“ in zwei ver­schie­de­nen Grö­ßen: Pro­mi­nent an der Wand im groß­zü­gi­gen A3-For­mat oder hand­li­cher in A5.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Bestell­mög­lich­keit gibt es im spitzbergen.de-Shop (hier kli­cken).

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