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Eis­bär erschos­sen

Das neue Jahr beginnt lei­der mit einer trau­ri­gen Nach­richt: Der Eis­bär, der am Don­ners­tag und Sams­tag früh in Lon­gye­ar­by­en war, ist am Neu­jahrs­tag um 4 Uhr früh von Poli­zei­kräf­ten (Sys­sel­man­nen) erschos­sen wor­den.

Kurz um Mit­ter­nacht der Sil­ves­ter­nacht war der Eis­bär im Advent­da­len in Orts­nä­he gese­hen wor­den, nach­dem er am Sams­tag im Bjørn­da­len bei Schnee­trei­ben aus dem Sicht­feld ver­schwun­den war. Augen­schein­lich ist es dem Sys­sel­man­nen zunächst gelun­gen, den Eis­bä­ren aus der unmit­tel­ba­ren Nähe des Ortes zu ver­trei­ben, da er ein paar Stun­den spä­ter im Hanas­kog­da­len erschos­sen wur­de, auf der Nord­sei­te des Advent­da­len.

Eisbär, Longyearbyen Zentrum

Eis­bär im Zen­trum von Lon­gye­ar­by­en (Don­ners­tag früh). Foto © Sys­sel­man­nen på Sval­bard.

Wie der Sys­sel­man­nen in einer Pres­se­mel­dung mit­teil­te, han­del­te es sich bei dem Abschuss nicht um eine aku­te Situa­ti­on. Viel­mehr sei das Ver­hal­ten des Bären über meh­re­re Tage hin­weg beur­teilt wor­den und man sei zu dem Schluss gelangt, dass die Sicher­heit des Ortes auch mit Blick auf die vor­han­de­nen per­so­nel­len Kapa­zi­tä­ten nicht wei­ter garan­tiert wer­den kön­ne. Daher sei die Ent­schei­dung amt­lich getrof­fen wor­den, den Eis­bä­ren zu erschie­ßen.

Die Mög­lich­keit, den Bären zu betäu­ben und zu einer ent­fern­te­ren Insel aus­zu­flie­gen, sei erwo­gen wor­den. Dies sei aber nicht mög­lich gewe­sen, da die not­wen­di­gen fach­li­chen Kapa­zi­tä­ten wegen der Weih­nachts­fe­ri­en nicht vor Ort zugäng­lich gewe­sen sei­en.

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Letzte Änderung: 01. Januar 2020 · Copyright: Rolf Stange
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