Gespräche und Arbeiten zu einer wahrscheinlich anstehenden, vorsichtigen Öffnung von Spitzbergen für Touristen laufen weiter. Eigentlich hatte man sich in Longyearbyen bereits bis Freitag oder Montag (11. Mai) ein Datum erhofft, von dem an erste Touren wieder laufen können, so weit ist man bislang aber noch nicht gekommen. Branchenintern hofft man, dass die ersten touristischen Angebote bereits am 1. Juni zugänglich werden können.
Gilt auf ganz Spitzbergen und wird uns auch noch eine Weile begleiten:
Corona-Quarantäne (Fotomontage).
Vor allem Touristen von außerhalb Norwegens sollten allerdings zunächst die Entwicklung weiter beobachten und das Kleingedruckte lesen. Wahrscheinlich – offizielle, belastbare Bestätigungen stehen noch aus – wird Norwegen laut der Zeitung Dagbladet über den ganzen Sommer für Zureisende eine Quarantäne aufrecht erhalten. Diese wird zwar wahrscheinlich von 14 auf 10 Tage reduziert, allerdings wird sie absehbar weiterhin für alle gelten, die nach Norwegen einreisen. Norweger und in Norwegen lebende Menschen werden sich wohl weitgehend auf Inlandsferien einstellen und sollen hier auch die Möglichkeit bekommen, Spitzbergen als Reiseziel zu wählen. Reisende von außerhalb müssten sich aber weiterhin auf eine mindestens 10-tägige Quarantäne einstellen – für viele wohl kaum realistisch. Das dies unabhängig von der Nationalität gilt, sondern vom Aufenthaltsort abhängig ist, ist das auch mit dem Spitzbergenvertrag konform.
Alle Arten organisierter Reisen setzen voraus, dass der Veranstalter einen dem Stand der Wissenschaft entsprechenden Hygieneplan vorlegen kann, der die Behörden überzeugt.
Das ist so etwa der Stand, der sich den diversen Nachrichten entnehmen lässt. Offizielle und verlässliche Entscheidungen stehen noch aus.