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Tages-Archiv: 2. Oktober 2020 − News & Stories


Rekord­we­nig Eis bei Spitz­ber­gen im Sep­tem­ber

Der Sep­tem­ber ist der Monat mit der gerings­ten Treib­eis­de­cke in der Ark­tis: Der lan­ge Som­mer hat viel Eis schmel­zen las­sen, und die Käl­te des Win­ters steht erst noch vor der Tür. Inso­fern ist im Sep­tem­ber immer mit wenig Eis etwa rund um Spitz­ber­gen zu rech­nen.

Wenn man aber die Sep­tem­ber­wer­te über einen län­ge­ren Zeit­raum ver­gleicht, ergibt sich ein kla­rer Trend hin zu weni­ger Eis. Die Treib­eis­flä­che wird seit 1979 beob­ach­tet, und noch nie ist so wenig Eis fest­ge­stellt wor­den wie in die­sem Sep­tem­ber, nach einem Som­mer, der Spitz­ber­gen im Juli Rekord­tem­pe­ra­tu­ren gebracht hat und auch in Sibi­ri­en und sonst­wo mal wie­der Wär­me brach­te, die nicht weit von hit­zi­gen Rekor­den ent­fernt war.

Eiskarte Spitzbergen, 1. Oktober 2020

Die Eis­kar­te von Nord-Spitz­ber­gen vom 1. Okto­ber: die „kal­te Küs­te“ (Sval­bard) ist der­zeit völ­lig eis­frei.
© Nor­we­gi­sches Meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut.

Das nor­we­gi­sche meteo­ro­lo­gi­sche Insti­tut teilt in einer Pres­se­mel­dung mit, dass die durch­schnitt­li­che Tem­pe­ra­tur für den Sep­tem­ber, gemit­telt über alle Mess­sta­tio­nen in der Ark­tis, 2,9 Grad über dem lang­jäh­ri­gen Mit­tel lag. Als Refe­renz dient bei kli­ma­ti­schen Betrach­tun­gen immer ein Zeit­raum von 30 Jah­ren; der­zeit die­nen die Mit­tel­wer­te aus der Zeit von 1961 bis 1990 als Ver­gleichs­wert. Wenn ab 2021 die Mit­tel­wer­te der Zeit 1991-2020 als neue Ver­gleichs­ba­sis die­nen, wer­den die Tem­pe­ra­tur­ver­glei­che weni­ger dra­ma­tisch erschei­nen. Dabei wird es sich aber mit­nich­ten um eine Abschwä­chung der zu beob­ach­ten­den, bereits jetzt dra­ma­ti­schen Erwär­mung han­deln, son­dern um ein sta­tis­ti­sches Arte­fakt.

Treibeisausbreitung um Spitzbergen 1979-2020

Trend der Treib­eisaus­brei­tung um Spitz­ber­gen von 1979 bis 2020.
Noch nie wur­de so wenig Eis beob­ach­tet wie in die­sem Sep­tem­ber.
© Nor­we­gi­sches Meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut.

Signe Aaboe, For­sche­rin beim nor­we­gi­schen meteo­ro­lo­gi­schen Insti­tut, hat kei­ne Zwei­fel, dass auch die aktu­el­len Rekord­wer­te von Tem­pe­ra­tur und Eis im Sep­tem­ber dem vom Men­schen gemach­ten Kli­ma­wan­del geschul­det sind.

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