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Tages-Archiv: 4. Januar 2021 − News & Stories


Spitz­ber­gens Glet­scher wer­den spal­ti­ger

Zunächst vor­weg: Fro­hes neu­es Jahr!

Vie­le von Spitz­ber­gens Glet­schern sind „schon immer“ stark spal­tig, ande­re gel­ten als gutes Tou­ren­ge­län­de. Das gilt oft gera­de für eher klei­ne Glet­scher, die auf Land enden und nicht mit einer Abbruch­kan­te am Ufer. Die klei­ne­ren, an Land enden­den Glet­scher bewe­gen sich oft lang­sa­mer, was das Eis weni­ger unter mecha­ni­schen Stress setzt und damit weni­ger zu Spal­ten­bil­dung führt.

Mehr Glet­scher­spal­ten auf klas­si­schen „Tou­ren­glet­schern“

Das hat sich nun zumin­dest für eini­ge Glet­scher geän­dert, wie der Sys­sel­man­nen im Zusam­men­ar­beit mit der Glet­scher­grup­pe des Roten Kreu­zes in Lon­gye­ar­by­en und UNIS fest­ge­stellt hat. Im Okto­ber gab es per Hub­schrau­ber eine Inspek­ti­on aus der Luft. Schwer­punkt waren Glet­scher im Nor­dens­ki­öld Land, die tra­di­tio­nell häu­fig als Tou­ren­ge­län­de genutzt wer­den. Dabei zeig­te sich, dass etli­che die­ser Glet­scher nun deut­lich mehr Spal­ten auf­wei­sen, als es frü­her der Fall war.

Gletschertour

Vie­le Glet­scher Spitz­ber­gens gel­ten als eher spal­ten­ar­mes, tech­nisch ein­fa­ches Tou­ren­ge­län­de. Das hat sich min­des­tens für eini­ge Glet­scher geän­dert …

Ein wei­te­rer Fak­tor, der die Sicher­heit von Glet­scher­tou­ren gera­de im Win­ter beein­flusst, sind Schnee­brü­cken. Der teil­wei­se extrem war­me Som­mer 2020 hat den Schnee auf den Glet­schern auch in höhe­ren Lagen stark abtau­en las­sen, so dass die Schnee­brü­cken sich zunächst wie­der auf­bau­en müs­sen, bis sie Trag­fä­hig­keit errei­chen.

Sicher­heit und Eigen­ver­ant­wor­tung

Tou­ren­ge­her, gleich ob moto­ri­siert oder zu Fuß/Ski/Hundeschlitten/…, tun auf Glet­schern sowie­so immer gut dar­an, vor­sich­tig zu sein und sich an die ein­schlä­gi­gen Vor­sichts- und Siche­rungs­maß­nah­men zu hal­ten. Das gilt ab sofort noch mehr als ohne­hin schon. Der Sys­sel­man­nen weist aus­drück­lich dar­auf hin, dass jeder in der ark­ti­schen Natur Spitz­ber­gens selbst für die eige­ne Sicher­heit ver­ant­wort­lich ist.

Gletscherspalten

… denn sie sehen jetzt eher so aus. Unter Schnee ver­bor­gen, ist die­ses Gelän­de ohne aus­rei­chen­de Siche­rung lebens­ge­fähr­lich.

Der Sys­sel­man­nen hat ein pdf mit Fotos und Kar­ten ver­öf­fent­licht, auf dem eini­ge der im Herbst 2020 regis­trier­ten Spal­ten­ge­bie­te ein­ge­tra­gen sind.

Die Ursa­chen sind unklar. Eigent­lich wäre es nahe­lie­gend, von schrump­fen­den Glet­schern zu erwar­ten, dass sie sich eher lang­sa­mer bewe­gen, so dass die Spal­ten­bil­dung abnimmt oder zumin­dest sta­bil bleibt. Mög­li­cher­wei­se – um etwas zu spe­ku­lie­ren – hat eine Reduk­ti­on der inne­ren Rei­bung durch das hohe Schmelz­was­ser­auf­kom­men im war­men Som­mer 2020 aber zumin­dest zeit­wei­lig zu erhö­her Bewe­gung geführt.

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