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Tages-Archiv: 28. Juli 2021 − News & Stories


Auf Mar­tin Conway’s Spu­ren im Bol­terd­a­len

Ark­tis! Spitz­ber­gen! Natur! Auf Tour sein! Herr­lich …

Das war die Kurz­fas­sung 🙂 das ist das, wor­um es hier der­zeit geht, in und um Lon­gye­ar­by­en. Ande­res muss jetzt war­ten. Am Com­pu­ter habe ich die­ses Jahr schon zuviel Zeit ver­bracht, das steht nun zurück, sonst hät­te der Ark­tis-Rei­se­blog in den letz­ten Wochen schon wie­der reich­lich Stoff bekom­men kön­nen.

Aber heu­te ist ein Pau­sen­tag, und da kann man mal etwas auf­ho­len.

Die Vor­trags­rei­he „Der ark­ti­sche Mitt­woch“ war eine schö­ne Gele­gen­heit, sich mit man­chen Geschich­ten und The­men, die mir wich­tig sind, wie­der zu beschäf­ti­gen. Vort Ort macht das natür­lich am meis­ten Spaß. Wer erin­nert sich an den Vor­trag „Die Ost­küs­te – Geschichte(n) einer legen­dä­ren Spitz­ber­gen-Rou­te“ vom April? Da ging es um die ers­te Que­rung Spitz­ber­gens durch den Eng­län­der Mar­tin Con­way und Beglei­ter von 1896, neben diver­sen Geschich­ten drum­her­um natür­lich.

Nun waren wir auf Conway’s Spu­ren unter­wegs (beim eng­li­schen Namen darf der Geni­tiv ein Apo­stroph bekom­men, fin­de ich, sieht sonst komisch aus). Con­way und sein Beglei­ter Gar­wood haben vom Advent­da­len aus einen Vor­stoß nach Süden gemacht, um eine Rou­te zum Van Mijenfjord (damals von Con­way „Low Sound“ genannt) im Süden zu erkun­den. Man­gels topo­gra­phi­scher Infor­ma­ti­on hat­ten die bei­den damals eine ziem­lich absur­de Rou­te genom­men und es wur­de ein hef­ti­ger Gewalt­marsch.

Tverrdalen, Conway

Die­ses Tal mar­schier­ten Con­way und Gar­wood 1896 bis ans Ende, wo man das Reind­a­len erkennt. Damit hat­ten sie die gesuch­te Rou­te vom Advent­fjord zum Van Mijenfjord gefun­den.

Das haben wir nun natür­lich nicht gemacht, aber das Bol­terd­a­len hat es trotz­dem in sich: nas­se Tun­dra über Kilo­me­ter hin­weg, Fluss­que­run­gen, wei­te stei­ni­ge Morä­nen­land­schaft. Ark­tis eben!

Belohnt wird man mit jeder Men­ge ark­ti­scher Natur, von einer blü­hen­den Pflan­zen­welt über neu­gie­ri­ge Ren­tie­re, dar­un­ter eini­ge Käl­ber, und ver­stei­ner­tem Holz aus grau­er (ter­tiä­rer) Vor­zeit.

Nach der Tour konn­ten wir bequem ins Auto stei­gen und nach Lon­gye­ar­by­en fah­ren. Con­way hin­ge­gen war eines sei­ner bei­den Pfer­de weg­ge­lau­fen. Das Tier hat­te kei­ne Lust mehr auf den anstren­gen­den Marsch durch wei­te Schnee­sümp­fe und ist abge­hau­en, den kom­plet­ten Weg zurück nach Advent Point (wo heu­te der Flug­ha­fen in der Nähe liegt). Einer der Män­ner muss­te den gan­zen Weg dort­hin mar­schie­ren, um das arme Pony zurück­zu­ho­len! So kam das Bol­terd­a­len, damals Bol­ter Val­ley, zu sei­nem Namen (engl. to bol­ter = aus­rei­ßen).

Gale­rie – Bol­terd­a­len

Hier eini­ge Ein­drü­cke von einem Tag im Bol­terd­a­len, ange­fan­gen bei Lon­gye­ar­by­en:

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den August

Mar­gas ark­ti­sche Fern­seh­tipps sind die­ses Mal etwas weni­ger umfang­reich, aber es ist ja auch Som­mer­pau­se und zudem beginnt die Musik lang­sam, wie­der in Spitz­ber­gen zu spie­len. Bald auch sicht­bar dadurch, dass Rolfs Rei­se­blog auf die­sen Sei­ten dem­nächst wie­der Fut­ter bekom­men wird 🙂

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Ark­tis Fern­seh­tipps: Der Fern­se­her in der Rit­ter­hüt­te auf Gråhu­ken.
Der Emp­fang ist dort mit­un­ter aller­dings eher schlecht.

Wuss­tet Ihr eigent­lich, dass es neben Chris­tia­ne Rit­ters Klas­si­ker „Eine Frau erlebt die Polar­nacht“ noch (min­des­tens) zwei wei­te­re Bücher gibt, die Über­win­te­run­gen auf Gråhu­ken beschrei­ben? Auch die­se bei­den Bücher, übri­gens bei­de eben­falls von Frau­en geschrie­ben, sind lesens­wert, aller­dings muss man sich jeweils mit einem etwas gefärb­ten (Dia­lekt bzw. schwe­disch) Skan­di­na­visch aus­ein­an­der­set­zen. Das sind „Gråhu­ken. Fangst og ferie på 80 gra­der nord“ (Über­win­te­rung 1982-83) von Marit Karlsen Bran­dal und ein ande­res, auf das ich gera­de nicht kom­me und das ich hier jetzt nicht greif­bar habe. Mir fällt gera­de nur ein, dass der Vor­na­me der Ver­fas­se­rin Åsa war und dass sie gegen Ende der Über­win­te­rung in den 1970er Jah­ren bei­na­he in Gråhu­ken ein Kind zur Welt gebracht hät­te, sich aber recht kurz­fris­tig doch für Lon­gye­ar­by­en ent­schied.

Das nur als the­ma­tisch unpas­sen­de Rand­be­mer­kung. Jetzt aber zu:

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im August

Die Lis­te wird bei Bedarf aktua­li­siert.

  • Sonn­tag, 01.08., 19.30 Uhr, GEO-Repor­ta­ge: „Sibi­ri­en: Die Eis­schnei­der von Jakutsk“ (D 2019)
  • Don­ners­tag, 05.08., 10.15 Uhr: „Aben­teu­er Sibi­ri­en :Vor­stoß ins Unbe­kann­te“ (D 2012)
  • Frei­tag, 06.08., 18.30 Uhr: „Pata­go­ni­en-Land der Extre­me (F/CH 2019)
  • Sams­tag, 07.08., 18.25 Uhr: Wie­der­ho­lung der GeEO-Repor­ta­ge vom 01.08.
  • Mitt­woch, 18.08., 19.40 Uhr: „Der Krieg um den Wild­fisch: Auf einem Traw­ler vor den Färö­er-Inseln (F 2021, EA)
  • Don­ners­tag, 19.08., 17.50 Uhr: „Skan­di­na­vi­en: Der Ruf der Natur: Der Moschus­och­se“ (FIN 2016)
  • Frei­tag, 20.08., 18.30 Uhr: „Haie eis­kalt! Jäger zwi­schen Nord­see und Grön­land“ (D 2020)
  • Mon­tag, 23.08., 11.30 Uhr: Wdhlg. „Aben­teu­er Sibi­ri­en“ vom 05.08.
  • Mon­tag, 23.08., 16.55 Uhr: „Xeni­us: Schlit­ten­hun­de: Robust, schnell und anpas­sungs­fä­hig“ (D 2020)
  • Sams­tag, 28.08., 15.55 Uhr: Wdhlg.: „Skan­di­na­vi­en …“ vom 19.08.
  • Sams­tag, 28.08., 18.30 Uhr: „Grön­lands wil­der Wes­ten“ (D 2020)

Alles auf Arte. EA = Erst­aus­strah­lung.

Wei­te­re sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den ger­ne ent­ge­gen­ge­nom­men. Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

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News-Auflistung generiert am 16. April 2024 um 21:23:00 Uhr (GMT+1)
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