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Monats-Archiv: Dezember 2021 − News & Stories


Neue Coro­na­fäl­le in Lon­gye­ar­by­en: wahr­schein­lich Omi­kron

Das Sars­Cov-2 Virus macht vor der Ark­tis nicht Halt, und das gilt auch für die neue Vari­an­te Omi­kron. Über die Weih­nachts­ta­ge sind Tests von drei Per­so­nen in Lon­gye­ar­by­en posi­tiv aus­ge­fal­len. Alle drei sind vom nor­we­gi­schen Fest­land nach Spitz­ber­gen gereist und hat­ten dabei wohl das Virus im Gepäck. Da die Omi­kron-Vari­an­te auf dem Fest­land schon weit ver­brei­tet ist, ver­mu­tet Knut Sel­mer als zustän­di­ger Arzt im Kran­ken­haus von Lon­gye­ar­by­en, dass es sich mit hoher Wahr­schein­lich­keit zumin­dest bei einem Teil der Fäl­le um die­se hoch­an­ste­cken­de Vari­an­te han­delt, wie die Sval­bard­pos­ten berich­tet.

Corona, Spitzbergen

Coro­na hat die Welt und Spitz­ber­gen fest im Griff: das gilt wei­ter­hin.
Nun ist wohl auch die Omi­kron-Vari­an­te in Lon­gye­ar­by­en ange­kom­men.

Dar­über hin­aus sit­zen meh­re­re wei­te­re Per­so­nen zunächst vor­sorg­lich in Qua­ran­tä­ne. Sel­mer geht davon aus, dass dies erst der Anfang einer neu­en, gro­ßen, Infek­ti­ons­wel­le ist – wie auch im Rest der Welt. Dar­über hin­aus rech­net er auch nicht damit, dass die­se Wel­le sich ver­hin­dern lässt; die Hoff­nung besteht dar­in, sie zu ver­zö­gern und abzu­fla­chen. Es gilt bereits eine Test­pflicht für Anrei­sen­de nach Ankunft und Nor­we­gen hat lan­des­weit neue, schär­fe­re Regeln für den Gebrauch von Mas­ken ein­ge­führt. Das Ziel in Lon­gye­ar­by­en ist, Schu­le, Kin­der­gär­ten und Ange­bo­te für Kin­der und Jugend­li­che so lan­ge wie mög­lich geöff­net zu hal­ten.

Immer­hin hat Lon­gye­ar­by­en eine sehr hohe Impf­quo­te. Im Dezem­ber wur­den rund 700 Per­so­nen geimpft, wobei es über­wie­gend um Auf­fri­schungs­imp­fun­gen ging. Es gab aber auch eini­ge Erst­imp­fun­gen. Die nächs­te, gro­ße Impf­ak­ti­on in Spitz­ber­gen ist am 11. Janu­ar geplant.

Corona, Spitzbergen

Trotz Coro­na, sogar trotz Omi­kron,
wird die Son­ne auch 2022 wie­der über Spitz­ber­gen auf­ge­hen.
Dau­ert aber noch etwas.

Wenn nun nichts Unvor­her­ge­se­he­nes pas­siert, ist dies der letz­te von immer­hin 124 Bei­trä­gen auf der Nach­rich­ten- und Blog-Sei­te von Spitzbergen.de im nun zu Ende gehen­den Jahr 2021. 2022 geht es natür­lich wei­ter – auch mit zwei wei­te­ren Ter­mi­nen der Online-Vor­trags­se­rie „Der ark­ti­sche Mitt­woch“ im Janu­ar – ich wün­sche Euch und Ihnen allen einen fröh­li­chen Jah­res­wech­sel und alles Gute für das neue Jahr, bleibt gesund und mög­lichst auch mun­ter!

C wie Coro­na bis W wie Weih­nach­ten: auf dem Weg ins nächs­te Jahr

Lan­ge dach­te man in Lon­gye­ar­by­en, dort eine coro­nafreie Bla­se erhal­ten zu kön­nen, aber wie man sich den­ken konn­te, hat das nicht funk­tio­niert. Mitt­ler­wei­le hat es auch in Lon­gye­ar­by­en eine Rei­he posi­tiv getes­te­ter Pati­en­ten gege­ben, dar­un­ter auch sol­che mit sym­pto­ma­ti­schen Ver­läu­fen.

Mitt­ler­wei­le müs­sen Rei­sen­de nach Spitz­ber­gen sich nach Ankunft in Lon­gye­ar­by­en tes­ten. Man befürch­tet, dass ein grö­ße­rer Aus­bruch schnell die Gesund­heits- und Bereit­schafts­sys­te­me im hohen Nor­den über­for­dern könn­te.

Corona, Spitzbergen

Coro­na hat auch Spitz­ber­gen ein­ge­holt. Und wer dort ankommt, muss nun einen Test machen.

Was das für die Zukunft bedeu­tet, was das Jahr 2022 brin­gen wird, weiß der­zeit natür­lich kei­ner. Vie­len in Lon­gye­ar­by­en und sonst­wo steht jeden­falls direkt kal­ter Schweiß auf der Stirn, wenn jemand „Omi­kron“ sagt. Und nach Omi­kron kommt ja wahr­schein­lich Opikron. Wer weiß das schon.

Man kann nur den eige­nen, indi­vi­du­el­len Bei­trag leis­ten (Wink mit dem Zaun­pfahl: Spitz­ber­gen­rei­sen sind ohne 2G der­zeit kaum vor­stell­bar, und das wird sich so schnell wohl nicht ändern), das Bes­te hof­fen und sich dabei irgend­wie die gute Lau­ne erhal­ten.

Digi­ta­les Spitz­ber­gen-Muse­um: neue und bes­se­re Sei­ten

Und einst­wei­len eine klei­ne digi­ta­le Rei­se nach Spitz­ber­gen machen: In den letz­ten Mona­ten sind auf Spitzbergen.de wie­der etli­che Sei­ten ent­stan­den bezie­hungs­wei­se auch bestehen­de, alte Sei­ten ganz erheb­lich ver­bes­sert wor­den, so dass es sich lohnt, vir­tu­ell auf Tour in ver­schie­de­ne schö­nen und inter­es­san­te Win­kel der Insel­grup­pe Sval­bard zu zie­hen. Nach und nach ent­steht hier so vor allem im Pan­ora­ma-Bereich so etwas wie ein digi­ta­les Muse­um, das Spitz­ber­gen zuneh­mend umfas­send digi­tal zugäng­lich macht. Die neu­en und über­ar­bei­te­ten Sei­ten sind mein Weih­nachts­ge­schenk an alle, die sich für Spitz­ber­gen inter­es­sie­ren – viel Ver­gnü­gen!

Hier sind eini­ge der neuen/überarbeiteten Sei­ten:

Spitzbergen.de: neue Seiten

Hier sind eini­ge der neu­en und über­ar­bei­te­ten Sei­ten auf spitzbergen.de (Aus­wahl):
immer eine vir­tu­el­le Rei­se wert! Zugäng­lich über die Lis­te unten.

Weihnachten, Spitzbergen

Das tra­di­tio­nel­le „Anzün­den“ (also, die Lich­ter) des Weih­nachts­baums in Lon­gye­ar­by­en. Damals, als es noch kein Covid-19 gab. Lang ist’s her.

Fro­he Weih­nach­ten und die bes­ten Wün­sche für ein gutes, glück­li­ches, gesun­des Jahr 2022!

Echo­lo­te sol­len kei­ne Tie­fen­in­for­ma­tio­nen mehr spei­chern dür­fen

Es hört sich an wie ein staat­li­cher Schild­bür­ger­streich, und wenn es so kommt, ist es auch einer: Geht es nach dem nor­we­gi­schen Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um, dür­fen Tie­fen­mes­ser (Echo­lo­te), wie sie auf allen Schif­fen schon lan­ge Stan­dard sind, in nor­we­gi­schen Gewäs­sern künf­tig kei­ne Daten mehr spei­chern dür­fen, wie NRK berich­tet. Neben der Zwölf­mei­len­zo­ne vor dem nor­we­gi­schen Fest­land betrifft das auch die ent­spre­chen­den Gewäs­ser um Spitz­ber­gen und Jan May­en.

Echo­lo­te wer­den stan­dard­mä­ßig ver­wen­det, um die Was­ser­tie­fe unter dem Schiff zu mes­sen, aber auch von Fische­rei­schif­fen, um Fisch­schwär­me zu fin­den. Man­che Echo­lo­te zei­gen nur den aktu­el­len Wert an, ande­re zeich­nen die Wer­te auf und spei­chern sie. Fährt ein Schiff mehr­fach in einem Gewäs­ser, ent­steht so eine gro­be Über­sicht über die Tie­fen in die­sem Gebiet – vor­teil­haft in schlecht ver­mes­se­nen Gewäs­sern, wozu gro­ße Tei­le Sval­bards gehö­ren, vor allem in den abge­le­ge­nen Tei­len der Insel­grup­pe. Selbst auf­ge­zeich­ne­te Tracks (gefah­re­ne, vom GPS auf­ge­zeich­ne­te Spu­ren) mit eige­nen Tie­fen­an­ga­ben, auto­ma­tisch oder manu­ell regis­triert, gehö­ren in die­sen Gebie­ten zu wich­ti­gen und weit ver­brei­te­ten Hilfs­mit­teln in der Navi­ga­ti­on.

Echolot, Spitzbergen

Navi­ga­ti­on in schlecht kartierten/unkartieren Gewäs­sern, hier vor einem Glet­scher, der sich zurück­ge­zo­gen hat. Laut See­kar­te fährt das Schiff „im“ Glet­scher (braun). Der Gebrauch des Echo­lots und die Auf­zeich­nung der Tie­fen sind in sol­chen Situa­tio­nen Stan­dard.

Nun will das nor­we­gi­sche Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um ein Gesetz reak­ti­vie­ren, dem­zu­fol­ge die Spei­che­rung selbst erho­be­ner, hoch­auf­lö­sen­der Tie­fen­an­ga­ben in Tie­fen von mehr als 30 Metern ver­bo­ten sein soll, um den Zugang zu mili­tä­risch sen­si­ti­ven Gewäs­sern bezie­hungs­wei­se das Auf­fin­den mili­tä­ri­scher Anla­gen auf dem Mee­res­bo­den zu erschwe­ren. Dass es sol­che auf Spitz­ber­gen eigent­lich gar nicht geben darf, spielt dabei kei­ne Rol­le: Laut Spitz­ber­gen­ver­trag darf dort nie­mand, auch nicht Nor­we­gen, dau­er­haft mili­tä­ri­sche Ein­rich­tun­gen unter­hal­ten. Nach Ansicht des Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­ums sind die Gewäs­ser um Spitz­ber­gen und Jan May­en aber gene­rell so wich­tig, dass das geplan­te Gesetz auch dort gel­ten soll. Laut Ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um rich­tig sich das Gesetz aber „im Grund­satz“ nicht gegen den Fischer und Fische­rei, so dass deren Pra­xis unbe­rührt blei­ben soll­te, son­dern gegen die sys­te­ma­ti­sche Kar­tie­rung nor­we­gi­scher Gewäs­ser etwa durch frem­de, unfreund­lich gesinn­te Mäch­te – so zumin­dest die Inten­ti­on. Was letzt­lich im Gesetz steht, wird man zu gege­be­ner Zeit sehen.

Fischer auf dem Fest­land zei­gen sich genervt von die­sen und ande­ren Rege­lungs­vor­schlä­gen. Man sieht die Gefahr der Kri­mi­na­li­sie­rung einer lan­ge bestehen­den Pra­xis ohne ech­ten Bedarf – die Zei­ten, in denen schlecht kar­tier­te Gewäs­ser etwa den Angriff eines rus­si­schen U-Boo­tes ver­hin­dern könn­ten, sind wohl schon lan­ge vor­bei.

Rechts­gut­ach­ten: Gesetz­vor­schlä­ge soll­ten zurück­ge­zo­gen wer­den

Die Dis­kus­si­on um die kon­tro­ver­sen Gesetz­vor­schlä­ge der nor­we­gi­schen Regie­rung für Spitz­ber­gen, dar­un­ter die fak­ti­sche Sper­rung gro­ßer Tei­le der Insel­grup­pe für die Öffent­lich­keit, bekommt neu­es Fut­ter in Form eines Rechts­gut­ach­tens. Das Gut­ach­ten wur­de im Auf­trag von Aeco (Bran­chen­ver­band Ark­tis-Schiffs­tou­ris­mus), Visit Sval­bard (Tou­ris­mus­ver­band in Lon­gye­ar­by­en) und Sval­bard Nærings­fo­rening (Wirt­schafts­ver­band Lon­gye­ar­by­en) erstellt. Kern­punk­te des Gut­ach­tens wur­den von der Sval­bard­pos­ten vor­ge­stellt.

Dar­um geht es:

Umstrit­te­ne Gesetz­vor­ha­ben (1): weit­ge­hen­de Sper­rung Spitz­ber­gens

Im Kern geht es um eine Rei­he von Gesetz­vor­schlä­gen der nor­we­gi­schen Regie­rung, die noch auf die ver­gan­ge­ne Regie­rung zurück­ge­hen (im Sep­tem­ber gab es in Nor­we­gen Par­la­ments­wah­len und einen Regie­rungs­wech­sel).

Die meis­te öffent­li­che Kri­tik, auch inter­na­tio­nal, zieht das Vor­ha­ben auf sich, gro­ße Tei­le der Insel­grup­pe Sval­bard fak­tisch für die gesam­te Öffent­lich­keit zu sper­ren. Die Öffent­lich­keit, die sich über­haupt in den abge­le­ge­nenn Tei­len der Insel­grup­pe bewegt, besteht weit­ge­hend aus schiffs­ba­sier­tem Tou­ris­mus, der schon lan­ge stark regu­liert ist (u.a. Schweröl­ver­bot in wei­ten Tei­len Sval­bards, Begren­zung der erlaub­ten Per­so­nen­an­zahl bei Land­gän­gen und der Schiffs­grö­ßen in den Natur­re­ser­va­ten, die den gan­zen Osten Sval­bards umfas­sen), For­schung und – in quan­ti­ta­tiv weit gerin­ge­rem Umfang – Lokal­be­völ­ke­rung und Indi­vi­du­al­tou­ris­ten, v.a. mit eige­nen Segel­boo­ten.

Das Gesetz­vor­ha­ben ist erkenn­bar vor allem gegen den schiffs­ba­sier­ten Tou­ris­mus gerich­tet, wür­de aber auch alle ande­ren tref­fen. Prin­zi­pi­ell ste­hen die Spitz­ber­gen-Inseln Schiffs­rei­sen­den bis­lang weit­ge­hend offen, von diver­sen loka­len Sper­run­gen abge­se­hen, die schon län­ger bestehen. So besu­chen Tou­ris­ten im Som­mer meh­re­re hun­dert Stel­len, die über die gesam­te Insel­grup­pe ver­teilt sind. Die­ser Besu­cher­ver­kehr kon­zen­triert sich aller­dings weit­ge­hend auf eine deut­lich gerin­ge­re Anzahl von rela­tiv gut zugäng­li­chen, bekann­ten Orten; die meis­ten sons­ti­gen Orte sind eher exo­tisch und sel­ten besucht, aber den­noch sehr wich­tig gera­de für lan­ge Rei­sen.

Das aktu­el­le Gesetz­vor­ha­ben wür­de die­se Bewe­gungs­frei­heit radi­kal beschrän­ken. Im Gespräch ist aktu­ell, die mög­li­chen Lan­de­plät­ze in allen Schutz­ge­bie­ten rund um Sval­bard von meh­re­ren hun­dert auf 42 ein­zu­damp­fen, wobei wegen Wind, Wet­ter, Eis und Eis­bä­ren ohne­hin kaum jemals alle theo­re­tisch denk­ba­ren Lan­de­stel­len tat­säch­lich zugäng­lich sind (dar­in liegt ein wich­ti­ger Grund dafür, war­um eine deut­lich grö­ße­re Aus­wahl so wich­tig ist: Fle­xi­bi­li­tät ist ein essen­zi­el­ler Teil der Sicher­heit in die­sen Gebie­ten: ist eine Lan­de­stel­le wegen Wind/Wetter/Eis/Eisbären bis­lang nicht oder nur unter Risi­ko zugäng­lich, ist man eben aus­ge­wi­chen). Und auf den weni­gen noch ver­blei­ben­den Stel­len wür­den sich in der Hoch­sai­son künf­tig meh­re­re Dut­zend Schif­fe drän­geln.

Die fol­gen­den zwei Kar­ten­skiz­zen illus­trie­ren am Bei­spiel des Nord­aus­t­lands, wie dras­tisch eine Umset­zung des Geset­zes­vor­schlags die Bewe­gungs­frei­heit der Öffent­lich­keit ein­schrän­ken wür­de. Ana­lo­ge Kar­ten lie­ßen sich ent­spre­chend für fast alle ande­ren Tei­le Spitz­ber­gens dar­stel­len:

Neue Regeln, Spitzbergen

Lan­de­stel­len auf dem Nord­aus­t­land und umlie­gen­den Inseln, die in den letz­ten Jah­ren von Tou­ris­ten besucht wur­den (nicht voll­stän­dig).

Neue Regeln, Spitzbergen

Lan­de­stel­len in die­sem Gebiet, die nach dem nun auf dem Tisch lie­gen­den Gesetz­vor­schlag ab 2023 noch erlaubt wären (voll­stän­dig).

Ob so dras­ti­sche Ein­schrän­kun­gen mit dem Spitz­ber­gen­ver­trag ver­ein­bar wären, der Bür­gern und Unter­neh­men der Unter­zeich­ner­staa­ten prin­zi­pi­ell frei­en Zugang zu Spitz­ber­gen garan­tiert, ist noch eine ande­re Fra­ge. Die­se müss­te aller­dings wohl von der Regie­rung eines Unter­zeich­ner­staa­tes gestellt wer­den, wenn jemand in Oslo sich damit mal ernst­haft beschäf­ti­gen soll.

Umstrit­te­ne Gesetz­vor­ha­ben (2): erwei­ter­te Mel­de­pflich­ten für Tou­ren

Ein wei­te­rer Teil des gesam­ten Geset­zes­pa­kets beinhal­tet eine Erwei­te­rung der bereits umfang­rei­chen Mel­de­pflich­ten für Tou­ren in Gebie­te außer­halb der Gemein­de­ge­bie­te.

Umstrit­te­ne Gesetz­vor­ha­ben (3): Abstän­de zu Eis­bä­ren und Wal­ros­sen

Eigent­lich im oben­ste­hen­den Punkt (1) ange­sie­delt, ist auch die­ser Aspekt so zen­tral und ein­schnei­dend, dass er nicht in einem lan­gen Abschnitt unter­ge­hen darf, son­dern einer eige­nen Dar­stel­lung bedarf: Die geplan­te gesetz­li­che For­de­rung ist, dass künf­tig gene­rell 500 Meter Abstand zu jeg­li­chen Eis­bä­ren sowie 300 Meter Abstand auf See zu Wal­ros­sen ein­zu­hal­ten sind.

Ins­be­son­de­re der gene­rel­le Abstand von 500 Metern zu Eis­bä­ren wür­de einen wei­ten Teil der tou­ris­ti­schen Grund­la­ge für eine gan­ze Bran­che zer­stö­ren: Eis­bä­ren­sich­tun­gen sind für vie­le Spitz­ber­gen-Tou­ris­ten, inbe­son­de­re im Kon­text län­ge­rer Rei­sen auf klei­nen Schif­fen, ein wesent­li­cher Teil der Moti­va­ti­on für eine sol­che Rei­se. Beob­ach­tun­gen inner­halb deut­lich kür­ze­rer Abstan­de von Schif­fen oder klei­ne­ren Boo­ten aus sind All­tag auf sol­chen Rei­sen und füh­ren nicht zu Gefähr­dun­gen von Mensch oder Tier. Bei rich­ti­ger, rück­sichts­vol­ler Pra­xis kom­men auch Stö­run­gen von Eis­bä­ren nur aus­nahms­wei­se und nicht in nen­nens­wer­tem Umfang vor, es sei denn, man betrach­tet es als prin­zi­pi­ell inak­zep­ta­bel, dass ein Eis­bär auf­steht und ein Stück wei­ter geht.

Eine Annä­he­rung an Eis­bä­ren, die eine Gefahr für Mensch oder Tier oder eine Stö­rung nach sich zieht (NICHT aber die Annä­he­rung prin­zi­pi­ell), ist nach dem bestehen­den Spitz­ber­gen-Umwelt­ge­setz (Sval­bard­mil­jø­l­ov) schon lan­ge ver­bo­ten. Hier besteht also kein regu­la­to­ri­sches Defi­zit, son­dern höchs­tens – das ist im Ein­zel­fall aber auch unbe­strit­ten der Fall – ein Durch­set­zungs­de­fi­zit.

Es gibt kei­ne Daten, die ver­mu­ten las­sen, dass Stö­run­gen von Eis­bä­ren ein Pro­blem für den Tier­schutz wären. Es gibt unbe­streit­bar ärger­li­che Ein­zel­fäl­le, in denen das Ver­hal­ten von Tou­ris­ten (oder Ein­woh­nern), mit oder ohne Gui­des, gegen­über Eis­bä­ren oder ande­ren Tie­ren nicht akzep­ta­bel ist. Sol­che Fäl­le wer­den aber bereits vom gel­ten­den Recht erfasst; hier besteht „nur“ ein Durch­set­zungs­pro­blem, das auch durch neue Geset­ze nicht beho­ben wer­den dürf­te. Für ein sys­te­ma­ti­sches Pro­blem, das über Ein­zel­fäl­le hin­aus­geht und für Tie­re ernst­haft pro­ble­ma­tisch wäre, gibt es hin­ge­gen kei­ner­lei Daten­grund­la­ge.

Was Wal­ros­se betrifft: vor ein paar Jah­ren hat das nor­we­gi­sche Polar­in­sti­tut mit­tels auto­ma­ti­scher Kame­ras bei meh­re­ren Wal­ross­ko­lo­nien ein For­schungs­pro­jekt durch­ge­führt, um das Ver­hält­nis von Wal­ros­sen und Men­schen zu unter­su­chen, ins­be­son­de­re im Blick auf tou­ris­ti­sche Besu­che. Das Pro­jekt kam zu dem Ergeb­nis, dass es kei­ne Anzei­chen dafür gibt, dass der tou­ris­ti­sche Ver­kehr ein Pro­blem für Wal­ros­se dar­stellt.

Dies sind die Gesetz­vor­schlä­ge, die die Öffent­lich­keit, zumin­dest die inter­es­sier­te (dar­un­ter Tou­ris­ten, aber nicht nur) weit über Spitz­ber­gen hin­aus unmit­tel­bar betref­fen. Aber das war es noch nicht:

Umstrit­te­ne Gesetz­vor­ha­ben (4): Qua­li­fi­zie­rung und Zer­ti­fi­zie­rung von Gui­des

Ein wei­te­res Gesetz­vor­ha­ben betrifft die Qua­li­fi­zie­rung und Zer­ti­fi­zie­rung der Gui­des. Kaum jemand bestrei­tet, dass hier grund­sätz­lich schon lan­ge Hand­lungs­be­darf besteht, und eine sinn­vol­le Zer­ti­fi­zie­rung wür­de von betrof­fe­nen Betrie­ben, Ver­bän­den (etwa der Sval­bard Gui­de Asso­cia­ti­on) und Gui­des will­kom­men gehei­ßen. Die aktu­el­len Vor­schlä­ge lau­fen aber dar­auf hin­aus, den Beruf des Gui­des auf einen Schlag vom Sta­tus des kom­plett unge­schütz­ten Berufs in eine Posi­ti­on zu brin­gen, die für die aller­meis­ten wohl kaum erreich­bar wäre. Aktu­ell gefor­dert ist ein Bün­del an Zer­ti­fi­ka­ten, die nicht orts­an­säs­si­ge Aspi­ran­ten, die auch Rei­se- und Auf­ent­halts­kos­ten tra­gen müss­ten, einen finan­zi­el­len Auf­wand von geschätzt 10.000-20.000 Euro abver­lan­gen wür­de. Das Ergeb­nis wäre abseh­bar wohl ein weit­ge­hen­der Zusam­men­bruch der Bran­che, da kaum jemand die­se Zer­ti­fi­ka­te hat oder mehr oder weni­ger kurz­fris­tig erbrin­gen kann. Das betrifft auch alte Hasen unter den Gui­des, die schon vie­le Jah­re oder auch Jahr­zehn­te aktiv sind und für die es „nur“ dar­um gin­ge, schon lan­ge prak­ti­zier­te Fähig­kei­ten und Kennt­nis­se zu for­ma­li­sie­ren. Auch sehr erfah­re­ne Leu­te, die den Gui­de-Beruf schon lan­ge pro­fes­sio­nell aus­üben, wür­den es sich sicher mehr­fach über­le­gen, ob der Auf­wand sich ange­sichts der Gesamt­ent­wick­lung noch lohnt, und der Bran­che zumin­dest teil­wei­se ver­lo­ren gehen.

Umstrit­te­ne Gesetz­vor­ha­ben (5): Ent­zug des Wahl­rechts für Aus­län­der

Ein wei­te­res Vor­ha­ben, das man im Kopf haben muss, um ein voll­stän­di­ges Gesamt­bild der poli­ti­schen Groß­wet­ter­la­ge zu haben, ist der dro­hen­de Ent­zug des kom­mu­na­len Wahl­rechts für in Lon­gye­ar­by­en leben­de Nicht-Nor­we­ger.

Recht­li­che Kri­tik

Das ein­gangs erwähn­te Rechts­gut­ach­ten, das der Sval­bard­pos­ten vor­liegt, wid­met sich der dro­hen­den Sper­rung wei­ter Tei­le der Insel­grup­pe, aber auch der For­ma­li­sie­rung des Gui­des-Berufs, und kommt ins­ge­samt zu einem ver­nich­ten­den Urteil für bei­de Gesetz­vor­ha­ben.

An bei­den Vor­schlä­gen wird kri­ti­siert, dass die Lokal­be­völ­ke­rung und deren poli­ti­sche Ver­tre­tung, betrof­fe­ne Bran­chen und ande­re Betrof­fe­ne nicht ein­be­zo­gen wur­den. (Anmer­kung: Theo­re­tisch haben alle die Mög­lich­keit, im lau­fen­den Hörungs­ver­fah­ren Ansich­ten ein­zu­brin­gen, aber vie­le Betrof­fe­ne haben star­ke Zwei­fel, ob kri­ti­sche Mei­nun­gen über die rei­ne amt­li­che Kennt­nis­nah­me hin­aus Gehör fin­den. Eine Ein­be­zie­hung dar­über hin­aus, ins­be­son­de­re im frü­hen Sta­di­um, fand nicht statt.)

Die Kern­punk­te der Kri­tik des Gut­ach­tens zur geplan­ten Sper­rung wei­ter Tei­le Spitz­ber­gens:

  • Es bestehen Zwei­fel, dass es eine aus­rei­chen­de Rechts­grund­la­ge gibt.
  • Man­gel­haf­te Daten und wis­sen­schaft­li­che Grund­la­gen für so star­ke Ein­schrän­kun­gen.
  • Kon­se­quen­zen für betrof­fe­ne Gebie­te und Loka­li­tä­ten, auch die nach Plan zugäng­lich blei­ben­den, wer­den nicht dar­ge­legt.
  • Wich­ti­ge Fach­grund­la­gen und Ein­ga­ben, die von Insti­tu­tio­nen wie NINA (nor­we­gi­sches Insti­tut für Natur­for­schung, des­sen Auf­ga­be u.a. genau dar­in besteht, Gesetz­ge­bungs­ver­fah­ren wie die­sem eine fach­li­che Grund­la­ge zu geben) oder dem Nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tut (dito) gege­ben wur­den, wur­den nicht ein­be­zo­gen. Das betrifft unter ande­rem die gefor­der­ten Abstän­de zu Eis­bä­ren und Wal­ros­sen.
  • Fal­sche Anwen­dung des vor­beu­gen­den Prin­zips („føre-var prin­sip­pet“).
  • Mil­de­re Ein­grif­fe als die strengst­mög­li­chen wur­den anschei­nend nicht ernst­haft erwo­gen.
  • Ein­sei­ti­ge und nega­ti­ve Dar­stel­lung des Tou­ris­mus auf Sval­bard, ins­be­son­de­re des Schiffs­tou­ris­mus, ohne Daten- oder sons­ti­ge Grund­la­ge.

Auch der Gesetz­vor­schlag des Jus­tiz-/Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums, wo es u.a. um die For­ma­li­sie­rung und Zer­ti­fi­zie­rung des Gui­de-Berufs geht, kommt in dem Gut­ach­ten nicht gut weg:

  • Kon­se­quen­zen für die Bran­che wur­den nicht abge­wo­gen, etwa die Kos­ten für nicht orts­an­säs­si­ge Gui­des für Kur­se und Zer­ti­fi­zie­rung, die auf etwa 10.000-20.000 Euro geschätzt wer­den.
  • Vor­han­de­ne Kapa­zi­tä­ten und Kom­pe­ten­zen wur­den nicht erwo­gen.
  • Kon­se­quen­zen für die Ver­wal­tung wur­den nicht erwo­gen: wie viel Auf­wand bringt die gefor­der­te Erwei­te­rung der Mel­de­pflich­ten für Tou­ren außer­halb der Sied­lun­gen? Wie vie­le zusätz­li­che Stel­len, Kos­ten und Zeit für Sach­be­hand­lung sind zu erwar­ten?
  • Kon­se­quen­zen für Men­schen und Gemein­den wur­den nicht erwo­gen, etwa für die Attrak­ti­vi­tät Lon­gye­ar­by­ens, wo vie­le direkt und indi­rekt vom Tou­ris­mus leben, für Bevöl­ke­rung und Wirt­schaft.

Fazit

Unter dem Strich ist die Bot­schaft des Gut­ach­tens ein­deu­tig: Die Geset­zes­vor­schlä­ge soll­ten zurück­ge­zo­gen und von Grund auf über­ar­bei­tet wer­den, unter einer neu­en Defi­ni­ti­on der zu errei­chen­den Zie­le sowie einer neu­en Betrach­tung der Rechts­grund­la­gen und der wis­sen­schaft­li­chen Grund­la­gen. Aller­dings sind Betei­lig­te hier nur begrenzt opti­mis­tisch: Der Wil­le der invol­vier­ten Behör­den, exter­ne Mei­nun­gen zu hören und die­sen tat­säch­lich Gewicht ein­zu­räu­men, scheint begrenzt zu sein, um es höf­lich zu for­mu­lie­ren. Und ein Zurück­zie­hen eines bereits öffent­lich vor­lie­gen­den Vor­schlags beinhal­tet natür­lich auch ein zumin­dest impli­zi­tes Ein­ge­ständ­nis, die vor­be­rei­ten­den Arbei­ten nicht gut genug getan zu haben.

Aber wie heißt es in den nor­we­gi­schen Berg­re­geln? Es ist nie zu spät zur Umkehr.

Hier kli­cken, um zur Sei­te des nor­we­gi­schen Mil­jø­di­rek­to­rat („Umwelt­amt“) zu kom­men, mit Links zu diver­sen Sach­do­ku­men­ten sowie zu Sei­te, wo Mei­nun­gen in das Hörungs­ver­fah­ren ein­ge­ge­ben wer­den kön­nen. Von den betrof­fe­nen Doku­men­ten zur Sache sind auf die­ser Sei­te etwas wei­ter unten immer­hin auch eng­li­sche Über­set­zun­gen zugäng­lich. Die Ein­ga­be­frist wur­de bis zum 1. Mai 2022 ver­län­gert.

Zwei tote Eis­bä­ren Anfang 2020: Unter­su­chun­gen und Kri­tik an Behör­den

Anfang 2020 kamen bei Lon­gye­ar­by­en zwei Eis­bä­ren durch behörd­li­ches Han­deln ums Leben: In den frü­hen Mor­gen­stun­den des 1.1. erschoss die Poli­zei (Sys­sel­mes­ter; damals Sys­sel­man­nen) einen Eis­bä­ren in einer Ent­fer­nung von meh­re­ren Kilo­me­tern vom Ort, obwohl kei­ne aku­te Not­si­tua­ti­on vor­lag (hier mehr zu die­sem Vor­fall). Betäu­ben und Aus­flie­gen sei laut offi­zi­el­ler Mit­tei­lung nicht nötig gewe­sen, weil das erfor­der­li­che Fach­per­so­nal im Weih­nachts­ur­laub gewe­sen sei.

Nur weni­ge Wochen spä­ter, am 30. Janu­ar, starb ein auf behörd­li­che Anord­nung betäub­ter Eis­bär wäh­rend des Trans­ports im Hub­schrau­ber (hier und hier mehr zu die­sem Fall).

Wie man sich vor­stel­len kann, rie­fen bei­de Vor­fäl­le star­ke öffent­li­che Kri­tik her­vor. Auch über­ge­ord­ne­te nor­we­gi­sche Behör­den kamen nach weni­gen Mona­ten zu dem Fall, dass im kon­kre­ten Fall zuwe­nig Fach­kom­pe­tenz invol­viert war und dass die inter­nen Rou­ti­nen und Richt­li­ni­en für die Hand­tie­rung sol­cher Fäl­le nicht aus­rei­chend sind (hier mehr dazu). So war im betref­fen­den Fall etwa kein Tier­arzt ein­be­zo­gen wor­den, obwohl das vor Ort kurz­fris­tig mög­lich gewe­sen wäre.

Betäubter Eisbär und Hubschrauber bei Longyearbyen

Abtrans­port eines betäub­ten Eis­bä­ren bei Lon­gye­ar­by­en (2016).

Dar­über hin­aus hat sich eine für Poli­zei­fäl­le zustän­di­ge Unter­su­chungs­kom­mis­si­on („Spe­sia­len­he­ten for poli­tisa­ker“) die Sache auf ein Man­dat der Staats­an­walt­schaft hin genau ange­schaut. Sowohl Sys­sel­man­nen (Gover­neur und Poli­zei auf Sval­bard; heu­te Sys­sel­mes­ter) als auch das in Rat­ge­bung und Umset­zung invol­vier­te Nor­we­gi­sche Polar­in­sti­tut stan­den unter dem Ver­dacht, wäh­rend der Dienst­aus­übung grob fahr­läs­sig vor­ge­gan­gen zu sein.

Letzt­lich hat die Kom­mis­si­on ihre Unter­su­chung nun ein­ge­stellt und einen Bericht ver­öf­fent­licht: straf­recht­lich rele­van­te Vor­komm­nis­se wur­den nicht fest­ge­stellt. Aller­dings wur­den Feh­ler und unge­nü­gen­de Rou­ti­nen fest­ge­stellt, so dass die Ange­le­gen­heit dem Sys­sel­mes­ter über­ge­ben wur­de. Dort sol­len nun bes­se­re Hand­lungs­plä­ne erar­bei­tet wer­den.

Dass die Kom­mis­si­on sich über­haupt mit den Fäl­len beschäf­tigt hat, ist bemer­kens­wert, und das Ergeb­nis ist bes­ten­falls ein Frei­spruch zwei­ter Klas­se. Tat­säch­lich ist es eine Ohr­fei­ge für die ver­sam­mel­te „eis­bä­ren­fach­li­che Kom­pe­tenz“ von Sys­sel­mes­ter und Polar­in­sti­tut, die poli­zei­lich und fach­lich die höchs­ten zustän­di­gen Instan­zen sind, in deren Hän­den aber Anfang 2020 inner­halb weni­ger Wochen zwei Eis­bä­ren star­ben – mut­maß­lich hät­ten bei­de Fäl­le bei ande­rer Hand­ha­bung ver­mie­den wer­den kön­nen.

Bis­lang kennt die nor­we­gi­sche Poli­tik in sol­chen Fäl­len als Wirk­mit­tel nur das Ver­scheu­chen mit Autos, Motor­schlit­ten oder Hub­schrau­bern, wobei Kri­ti­ker ein­wen­den, dass man dadurch Eis­bä­ren, die nicht direkt ver­schwin­den, schnell bei­bringt, dass auch die laut­star­ke Gegen­wart von Men­schen nicht weh tut. Dann bleibt nur das Betäu­ben und Aus­flie­gen oder aber der töd­li­che Schuss. Nicht-töd­li­che, aber stär­ke Wirk­mit­tel wie Pfef­fer­spray, evtl. auch aus grö­ße­rer Distanz ver­schos­sen, oder Gum­mi­ge­schos­se, die einem Eis­bä­ren auf harm­lo­se Art zei­gen, dass man sich vom Men­schen bes­ser fern­hält, kom­men, soweit bekannt, nicht zum Ein­satz. Hier scheint in Sachen Kom­pe­tenz und Pra­xis noch eine gan­ze Men­ge Luft nach oben zu sein.

„Ark­ti­sche Weih­nach­ten“ wie­der lie­fer­bar

Die all­ge­mei­nen Lie­fer­schwie­rig­kei­ten bei Roh­stof­fen haben auch Spitzbergen.de erreicht: Aktu­ell war „Ark­ti­sche Weih­nach­ten: Das Fest des Lichts im Dun­kel der Polar­nacht“ über Mona­te aus­ver­kauft und die Dru­cke­rei war man­gels Roh­ma­te­ri­al nicht in der Lage, für Nach­schub zu sor­gen – und wir spre­chen hier nicht von Mil­lio­nen­auf­la­gen.

Nun ist eine klei­ne zwei­stel­li­ge Anzahl immer­hin recht­zei­tig vor Weih­nach­ten wie­der ein­ge­trof­fen und kann ab sofort bestellt und aus­ge­lie­fert wer­den.

Fro­he Weih­nach­ten! 🙂

P.S. Pas­send dazu gibt es in der aktu­el­len online-Vor­trags­se­rie „Der ark­ti­sche Mitt­woch“ am 20.12. (ja, ein Mon­tag) einen ark­tisch-weih­nacht­li­chen Abend von Bir­git Lutz und mir.

Der „ark­ti­sche Mitt­woch“ läuft wei­ter

Der „ark­ti­sche Mitt­woch“ läuft heu­te (1.12.) wie­der an – und geht bis zum 19.1.2022 wei­ter. Bir­git Lutz und ich sind schon ziem­lich auf­ge­regt, denn heu­te Abend freu­en wir uns auf den berühm­ten Aben­teu­rer Arved Fuchs, der uns von sei­ner Expe­di­ti­on auf Ernest Shack­le­tons Spu­ren erzäh­len wird.

Arved Fuchs, der arktische Mittwoch

„Der ark­ti­sche Mitt­woch“ geht jetzt in die drit­te Run­de – Arved Fuchs eröff­net die Rei­he heu­te mit sei­nem Vor­trag „Shack­le­ton 2000“!

Und danach geht es noch fünf Aben­de lang wei­ter:

  • 08.12.: Rolf Stan­ge mit „Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den: Spitz­ber­gen“
  • 15.12.: Bir­git Lutz mit „Auf Ski­ern zum Nord­pol“
  • 20.12. (aus­nahms­wei­se ein Mon­tag): Bir­git Lutz & Rolf Stan­ge mit „Weih­nach­ten im Eis“
  • 12.01.2022: Bir­git Lutz mit „Heu­te gehen wir Wale fan­gen“
  • 19.01.2022: Rolf Stan­ge mit „Das Licht des Nor­dens“

Alle wei­te­ren Infor­ma­tio­nen gibt es hier (kli­cken). Dort kann man die Vor­trä­ge ein­zeln buchen oder natür­lich am bes­ten gleich das prak­ti­sche 6er Abo, das nach dem heu­ti­gen Vor­trag bis zum 08.12. noch in Form eines 5er Abos wei­ter­le­ben wird 🙂 wir hof­fen, Euch bald im „ark­ti­schen Mitt­woch“ zu sehen!

Birgit Lutz & Rolf Stange: der arktische Mittwoch

Bir­git Lutz und Rolf Stan­ge freu­en sich auf die drit­te Run­de „Der ark­ti­sche Mitt­woch“.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Dezem­ber

Hier kom­men Mar­gas ark­ti­sche Fern­seh­tipps für den Dezem­ber. Braucht man ja eigent­lich im Dezem­ber kaum, wo doch nun der „ark­ti­sche Mitt­woch“ wie­der anläuft 😉

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Ark­tis Fern­seh­tipps: Der Fern­se­her in der Rit­ter­hüt­te auf Gråhu­ken.
Der Emp­fang ist dort mit­un­ter aller­dings eher schlecht.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Dezem­ber

  • Mon­tag, 06.12., 11.45 Uhr: „Leben mit Vul­ka­nen: Island: Das König­reich des Feu­ers“ (F 2018)
  • Mitt­woch, 8.12., 17.50 Uhr: „Ant­ark­ti­ka 1 +2“ (D+NZ 2021)
  • Mitt­woch, 15.12., 18.35 Uhr: „Die Winz­lin­ge in frei­er Wild­bahn: Der Natur­park Dov­re­fell-Sunn­dals­fjel­la“ (F 2021)
  • Sams­tag, 18.12., 20.15 Uhr: „Der Bär in mir“ (CH 2019, EA)
  • Sams­tag, 25.12., 08.50 Uhr: „GEO-Repor­ta­ge: Die Polar­bahn“ (D/F 2013)
  • Don­ners­tag, 30.12., 17.50 Uhr: „Polar­nacht: Skan­di­na­vi­ens Wild­nis im Win­ter“ (D 2019)
  • Don­ners­tag, 30.12., 18.30 Uhr: „Polar­tag: Skan­di­na­vi­ens Wild­nis im Som­mer“ (D 2019)

EA = Erst­aus­strah­lung.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men im Dezem­ber (aktu­ell bis 24.12.)

  • Sonn­tag, 05.12., 14.50 Uhr, HR: „Zau­ber­haf­tes Nor­we­gen“
  • Mitt­woch, 08.12., 14.05 Uhr, 3sat: „Nor­we­gens schöns­te Jah­res­zeit“
  • Don­ners­tag, 09.12., 10.15 Uhr, 3sat: „Nor­we­gens schöns­te Jah­res­zeit (Win­ter)“
  • Don­ners­tag, 09.12., 21.00 Uhr, NDR: „Grön­lands wil­der Wes­ten“ (D 2020)
  • Sams­tag, 11.12., 21.00 Uhr, HR: „Alas­ka – Mit dem Zug durch die Wild­nis“ (D 2016)
  • Sams­tag, 11.12., 21.45 Uhr, HR: „Win­ter­rei­se zum Polar­kreis“
  • Diens­tag, 14.12., 16.00 Uhr, 3sat: „Nor­di­sche Tier­ge­schich­ten“
  • Don­ners­tag, 16.12., 20.15 Uhr, WDR: „Polar­nacht“ (D 2020)
  • Don­ners­tag, 16.12., 21.00 Uhr, WDR: „Magi­sches Island“ (D 2019)
  • Frei­tag, 17.12., 16.15 Uhr, 3sat: „Unter­wegs am Polar­kreis“
  • Mon­tag, 20.12., 09.15, 3sat: „Kreuz­fahrt ins Nichts“
  • Mon­tag, 20.12., 10.00, 3sat: „Im Bann der Ark­tis“
  • Diens­tag, 21.12., 15.15 Uhr, 3sat: „Spitz­ber­gen“
  • Don­ners­tag 23.12., 10.50 Uhr, 3sat: „Mit Hus­kies über den Arc­tic Trail“
  • Don­ners­tag 23.12., 11.35 Uhr, 3sat: „Men­schen am Ran­de der Welt“
  • Frei­tag, 24.12., 14.40 Uhr, NDR: „Ein Jahr auf den Lofo­ten“
  • Frei­tag, 24.12., 11.40 Uhr, 3sat: „Stil­le Nacht im Land der Fjor­de“
  • Frei­tag, 24.12., 12.10 Uhr, 3sat: „Weih­nacht im Hohen Nor­den“
  • Frei­tag, 24.12., 13.05 Uhr, 3sat: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“
  • Frei­tag, 24.12., 16.05 Uhr, 3sat: „Die Rei­se der Pin­gui­ne“
  • Frei­tag, 24.12., 17.30 Uhr, 3sat: „Mid­night sun – Eis­bär auf Rei­sen“
  • Sams­tag, 25.12., 22.30 Uhr, HR: „Island erle­ben“
  • Mon­tag 27.12., 20.15 Uhr, NDR: „Island im Win­ter – Glü­hen­de Lava und ewi­ges Eis“ (D 2021, EA)

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

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News-Auflistung generiert am 04. Dezember 2024 um 21:16:30 Uhr (GMT+1)
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