Leinen Los! Und zwar mit der Meander in Alta, ganz im Norden Norwegens, zwischen Tromsø und Nordkapp. Die Meander ist mit Baujahr 1946 – damals als Fischkutter und zwischenzeitlich mehrfach umgebaut – zwar alles andere als ein neues Schiff, aber hier oben eben doch neu, und ich bin sehr gespannt! Nicht nur ich, sondern auch die Gruppe aus 11 Arktis-Reisenden und die vierköpfige Mannschaft, darunter Kapitän/Eigner Mario, Steuermann (sonst auch Kapitän)/Eigner Heine, Deckhand Bastian und Köchin Eek.
An Bord ging es also in Alta. Die Stadt ist nicht unbedingt eine archtektonische Perle, aber wer gerade als Deutscher meint, sich darüber beschweren zu müssen, sollte einen Moment daran denken, wer die ganze Region 1944/45 in Schutt und Asche gelegt hat. Nein, nicht das Arschloch im Kreml. Das war damals noch das Arschloch in Berlin.
In Alta geht’s los. Hier die Nordlichtkathedrale im Zentrum.
Entschuldigung, wenn ich verbal etwas entgleite. Aber es fällt mir da mitunter schwer, die Notwendigkeit höflicher Formulierungen zu sehen, gerade derzeit … aber wir hier freuen uns darauf, eine Weile etwas weiter weg zu sein von all dem Elend, dessen wir uns aber schmerzhaft genug bewusst sind.
Aber mehr als genug davon. Montag Nachmittag ging es also an Bord, und bald darauf auch los.
SV Meander in Alta.
Unser Ziel ist zunächst die Bäreninsel und dann Spitzbergen. Wir werden aber zunächst noch ein paar Tage in den Küstengewässern der Alta-Region verbringen. Mit Blick aufs Wetter eine sehr klare Entscheidung, nicht direkt auf die offene See hinaus zu fahren. Zunächst steuern wir Årøy an, eine kleine Insel im Altafjord.
SV Meander vor der Insel Årøy im Altafjord.
Die Wetterwechsel, die wir Dienstag Vormittag auf dieser kleinen, schönen Insel erlebten, waren schon beeindruckend! Schön war diese erste, kleine Tour. Den Rest erzählen die Bilder: