Der 17. Mai ist der norwegische Nationalfeiertag und wird überall im Land mit viel Begeisterung und großer öffentlicher Anteilnahme gefeiert, auch in Longyearbyen.
Dort gehörte es zur lange gepflegten, guten Praxis, dass die Nachbarn aus Barentsburg an den Feierlichkeiten teilnahmen. Es kamen sowohl offizielle Vertreter der Grubengesellschaft Trust Arktikugol und des Konsulats, die an zentralen Stellen der Feierlichkeiten Redebeiträge beisteuerten, als auch Kinder, die in Longyearbyen mit den dort ansässigen Kindern zusammen kamen.
Repräsentanten aus Barentsburg hielten neben Sysselmannen (heute: Sysselmester) und dem Bürgermeister von Longyearbyen Reden zum 17. Mai (Archivbild von 2019).
Die offiziellen Vertreter waren dieses Jahr nicht eingeladen worden, die Kinder und deren „notwendige Begleitung“ aber schon. Deren Teilnahme war aber laut Svalbardposten von Barentsburg „nach interner Diskussion“ abgesagt worden. Damit kam es im Rahmen der Feierlichkeiten zu diesem 17. Mai nicht zu einer Begegnung zwischen den Nachbarn Longyearbyen Barentsburg. Eigentlich war geplant, dass die Kinder aus Longyearbyen und Barentsburg zusammen singen.
Die Verwaltung in Longyearbyen hofft, dass die Entwicklung bald wieder eine Normalisierung der nachbarschaftlichen Beziehungen zulassen.
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