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Monats-Archiv: Mai 2022 − Reiseblog


Prins Karls For­land – Fug­le­hu­ken – 31. Mai 2022

Ja, der 31. Mai ging noch wei­ter. Wir hat­ten noch Zeit, und das Wet­ter war so gut, dass wir uns die Chan­ce nicht ent­ge­hen las­sen konn­ten, abends noch am Fug­le­hu­ken vor­bei­zu­schau­en, an der Nord­spit­ze vom Prins Karls For­land. Eine die­ser Orte, die so unge­schützt im Nord­meer lie­gen, dass man dort nur sel­ten vor­bei­kommt. Man muss wirk­lich einen die­ser sel­te­nen, guten Zeit­punk­te erwi­schen. Die schöns­ten Plät­ze sind nicht immer die, wo man ein­fach hin­kommt.

220531e Fuglehuken 019

Heu­te war der rich­ti­ge Tag für die­sen wun­der­schö­nen Ort. An den stei­len Fel­sen brü­ten Lum­men und Drei­ze­hen­mö­wen in gro­ßer Zahl und sor­gen für gute Dün­gung der ent­spre­chend reich­hal­ti­gen Tun­dra – stel­len­wei­se bil­den sich dort rich­tig kräf­ti­ge Torf­schich­ten unter der Ober­flä­che aus Moos und Flech­ten. Hier ist die Tun­dra auch schon wie­der recht weit­ge­hend schnee­frei, sodass die zahl­rei­chen Ren­tie­re sich über einen gedeck­ten Tisch freu­en kön­nen.

Es ist eine sehr erfreu­li­che Sache, ein paar Stun­den an einem so schö­nen Ort wie Fug­le­hu­ken ver­brin­gen zu kön­nen! Das bekommt ger­ne einen eige­nen Ein­trag im Blog 🙂

For­lands­und – 31. Mai 2022

Den dich­ten Nebel von ges­tern Abend hat­ten wir jeden­falls hin­ter uns gelas­sen. Strah­len­der Son­nen­schein in der Horn­bæk­buk­ta – was für ein Start in die Rei­se! Glei­ßend hel­le Bli­cke über Bucht, Ber­ge und Glet­scher.

Über­haupt prä­sen­tier­te der For­lands­und sich bei­na­he spie­gel­glatt und so wun­der­schön, wie es über­haupt vor­stell­bar ist. Mit einer gro­ßen Grup­pe Wal­ros­se auf einer Halb­in­sel.

Gale­rie – For­lands­und – 31. Mai 2022

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Dann anker­ten wir in der Engelskbuk­ta für eine klei­ne­re Tour am spä­te­ren Nach­mit­tag. Nur weni­ge Kilo­me­ter wei­ter nörd­lich als die Horn­bæk­buk­ta, aber noch ein paar Wochen frü­her in der jah­res­zeit­li­chen Ent­wick­lung: kaum offe­ne Tun­dra, viel nas­ser Schnee, viel Was­ser. Voll in der Schnee­schmel­ze.

Lon­gye­ar­by­en & Advent­fjord – 30. Mai 2022

Die Vor­be­rei­tun­gen für eine Rei­se unter Segeln wer­den nie wirk­lich zur Rou­ti­ne, neben all dem Packen, Zeug schlep­pen, mög­lichst nichts ver­ges­sen und dem eigent­li­chen Rei­sen ist auch jedes Mal irgend­et­was, was nicht so recht funk­tio­nie­ren will. Eini­ger Auf­wand wur­de jetzt noch in das Satel­li­ten-Kom­mu­ni­ka­ti­ons­sys­tem gesteckt, und es scheint letzt­lich doch noch geklappt zu haben – zumin­dest hat der ers­te Test funk­tio­niert. Wenn’s so bleibt, gibt es auch in den nächs­ten Tagen den Rei­se­blog ofen­frisch aus dem hohen Nor­den. Wenn nicht, ist das Schiff nicht gesun­ken 🙂 son­dern die Repa­ra­tur des Sys­tems war doch nicht erfolg­reich. Aber drü­cken wir mal die Dau­men.

Ja, damit kann man sich beschäf­ti­gen … da hängt ja nicht nur der Blog dran, son­dern auch sons­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on, die durch­aus mal wich­tig sein kann.

Gale­rie – Lon­gye­ar­by­en & Advent­fjord – 30. Mai 2022

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Aber das las­sen wir jetzt erst mal hin­ter uns. Im strah­len­den Son­nen­schein ging es an Bord und bald los in den Isfjord. Dort wur­de es grau. Irgend­wie aben­teu­er­lich, stim­mungs­voll, ark­tisch … die Stim­mung ist gut, und wir freu­en uns auf die Ark­tis, auf Eis und Schnee, auf die schö­nen Land­schaf­ten …

Isfjord

Wie­der erstrahl­te die schnee­be­deck­te Ark­tis um uns her­um im Son­nen­schein. Schnee und Eis, Land und Fjord, Glet­scher und Ber­ge, wohin das Auge schaut. Spitz­ber­gen zeig­te sich heu­te in bes­ter Lau­ne.

Ymerbukta

In der Ymer­buk­ta.

Und Ren­tie­re. Zahl­reich auf schnee­be­deck­tem Flach­land, sie freu­en sich dar­auf, dass die Tun­dra bald schnee­frei wer­den wird.

Rentiere, Erdmannodden

Ren­tie­re am Erd­man­nod­den.

Der Nach­mit­tag bot einen star­ken visu­el­len Kon­trast und eine Por­ti­on Geschich­te in Coles­buk­ta, einer alten rus­si­schen Gru­ben­sied­lung, zu der die Koh­le­gru­be Gru­mant gehör­te. (Hier kli­cken für etwas mehr Hin­ter­grund­in­fo zum rus­si­schen Berg­bau auf Spitz­ber­gen).

Colesbukta

Coles­buk­ta.

Foto­ga­le­rie Isfjord

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Bell­sund-Isfjord

Der Tag begann im Van Mijenfjord, wie­der mit strah­len­dem Son­nen­schein. Gro­ße Tei­le des Fjords sind noch soli­de gefro­ren, und wir haben uns eine Wei­le von der Eis­kan­te fas­zi­nie­ren las­sen.

Meander, Eiskante, Van Mijenfjord

Die Mean­der an der Eis­kan­te im Van Mijenfjord.

Der Nach­mit­tag brach­te uns tat­säch­lich ent­ge­gen sons­ti­gem Erle­ben der letz­ten Tage auf sehr erfreu­li­che und ange­neh­me Art und Wei­se unter Segeln nach Nor­den in den Isfjord, wo uns zu mit­ter­nächt­li­cher Zeit kurz nach Errei­chen der Anker­stel­le tat­säch­lich noch ein Eis­bär begeg­ne­te!

Eisbär, Ymerbukta

Eis­bär in der Ymer­buk­ta.

Foto­ga­le­rie Bell­sund-Isfjord

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Bell­sund

Ach ja, zuerst kam ja noch die Über­fahrt von der Bären­in­sel nach Spitz­ber­gen. Schon ver­drängt 🙂 nun, wenn der Wind zur Abwechs­lung mal nicht von vorn gekom­men wäre, wäre es schö­ner gewe­sen … aber wir sind ange­kom­men, was will man letzt­lich mehr.

Treibeis Barentssee

Treib­eis in der Barents­see nörd­lich der Bären­in­sel.

Im Bell­sund kamen dann gleich meh­re­re Beloh­nun­gen. Ein schö­ner Land­gang in der Win­ter­land­schaft am Mid­ter­hu­ken. Mit Eis­bär (ganz fried­lich und schön).

Eisbär, Bellsund

Eis­bär im Bell­sund.

Tei­le der Fjor­de sind noch zuge­fro­ren, es ist ja auch noch mehr Win­ter als alles ande­re. Vie­ler­orts sind die Ufer von Eis­gür­teln ver­sperrt. Schön anzu­schau­en, schö­ne Spiel­wie­sen für klei­ne Aus­fahr­ten mit den Boo­ten.

Meander, Bellsund

Die Mean­der vor der Akseløya.

Foto­ga­le­rie Bell­sund

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02. Mai 2022 – Bären­in­sel

Die Bären­in­sel! Es hat­te ja eine gan­ze Wei­le gedau­ert, bis das Wet­ter uns die pas­sen­de Gele­gen­heit zur Pas­sa­ge hier­her bot (von Coro­na gar nicht zu reden – das Virus ließ die Insel für uns ja zwei Jah­re lang von der Land- bezie­hungs­wei­se See­kar­te ver­schwin­den).

Aber Sonn­tag Abend lag sie vor uns, sicht­bar schon aus über 70 Kilo­me­tern Ent­fer­nung.

Barentssee

Wäh­rend der Nacht stell­ten wir aller­dings fest, dass gro­ße Tei­le der Insel im Treib­eis lagen – heut­zu­ta­ge ein eher sel­te­nes Ereig­nis. Dar­un­ter die gesam­te Süd­spit­ze mit­samt der Bucht Sør­ham­na, wo wir eigent­lich hat­ten ankern wol­len. Nun, dann eben nicht.

So waren wir dann auf ein­mal im Nord­wes­ten der Bären­in­sel und fan­den dort den ein­zi­gen Fleck, wo die Kom­bi­na­ti­on aus Dünung, Wind und Eis es der­zeit zuließ, etwas zu unter­neh­men. Es wur­de eine klei­ne Zodiac­fahrt mit­samt kur­zer Lan­dung an einem klei­nen, eisi­gen Strand. Es hat schon län­ge­re Tou­ren auf der Bären­in­sel gege­ben, aber die­se wil­den, teil­wei­se eis­ver­krus­te­ten Fels­küs­ten im Son­nen­schein … herr­lich!

Kapp Duner

Ich hat­te sogar kurz die Gele­gen­heit, der Insel mein neu­es Buch zu zei­gen: „Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den (3) – Die Bären­in­sel und Jan May­en“. Gro­ße Tei­le des Buches kom­men ja hier­her.

Kapp Duner

Auch Rich­tung Spitz­ber­gen sor­gen Treib­eis­fel­der der­zeit für den einen oder ande­ren Umweg. Zwi­schen­durch hat­ten wir schon Kurs auf Grön­land 🙂

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