Das kleine Passagierschiff Isbjørn II ist am Montag in der Borebukta auf Grund gelaufen und setzte schließlich einen Notruf ab. Elf Passagiere und vier Besatzungsmitglieder wurden daraufhin vom Rettungshubschrauber geholt und nach Longyearbyen gebracht. Verletzt wurde niemand.
Die Isbørn II (Archivbild, 2018).
Auch das Schiff selbst wurde am Dienstag nach Longyearbyen gebracht, augenscheinlich unbeschädigt. Eine kleine Menge Diesel oder eine andere, ähnliche Flüssigkeit war auf dem Wasser gesehen worden, aber laut Sysselmester war es bei einer kleinen, unbedeutenden Menge geblieben. Wie die Flüssigkeit ins Wasser gekommen war ist unklar; möglicherweise war das durch die zeitweilige Schlagseite des auf Grund liegenden Schiffes geschehen.
Der fragliche Bereich in der Borebukta. Die ganz exakte Position ist nicht öffentlich bekannt.
Bildschirmfoto einer elektronischen Seekarte, bearbeitet.
Der Fall ist aus mehreren Gründen bemerkenswert. Abgesehen davon, dass Vorfälle dieser Art natürlich generell nicht vorkommen sollen, war die Isbjørn II schon einmal an genau derselben Stelle auf Grund gelaufen. Zudem gibt es widersprüchliche Aussagen dazu, ob die betreffende Untiefe auf der Seekarte verzeichnet ist. Der fragliche Bereich erscheint auf modernen Seekarten gut kartiert. Es gibt allerdings Aussagen, dass die fragliche Position laut Seekarte eine Wassertiefe von elf Metern hat (rechts im Bereich des roten Ovals), was für kleine Schiffe wie die Isbjørn II ungefährlich wäre. Sollte dies zutreffen, wäre die Seekarte trotz einer augenscheinlich guten, modernen Ansprüchen genügenden Datenqualität an der fraglichen Stelle fehlerhaft. Möglich ist aber auch, dass die Isbjørn II stattdessen im ufernahen Flachwasser bei der kleinen Insel (linker Teil des roten Ovals) aufgelaufen ist. In diesem Fall wäre es wohl aufgrund von Navigationsfehlern zu dem aktuellen Unglück gekommen.
Neben der Isbjørn II sind seit 2015 bereits mehrere andere Boote und kleinere Schiffe im fraglichen Bereich auf Grund gelaufen. In Einzelfällen gaben Beteiligte später an, das für die Seekarten verantwortliche norwegische Kartenwerk auf falsche Tiefenangaben hingewiesen zu haben.
Ohne die Unglücksposition exakt zu kennen, ist es aber unmöglich zu beurteilen, was tatsächlich zutrifft.
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