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Tages-Archiv: 24. Juli 2024 − News & Stories


Jüngs­tes Mit­glied im Spitz­ber­gen­ver­trag: die Tür­kei

Der Spitz­ber­gen­ver­trag wur­de 1920 unter­schrie­ben und trat 1925 in Kraft. Er besie­gelt die nor­we­gi­sche Sou­ve­rä­ni­tät über die Insel­grup­pe Sval­bard, regelt aber auch Zugangs­rech­te von Bür­gern der Mit­glieds­staa­ten.

Spitzbergenvertrag: Wedel Jarlsberg, Paris 1920

Fre­d­rik Wedel Jarls­berg, der nor­we­gi­sche Gesand­te in Paris,
unter­schrieb am 09. Febru­ar 1920 in Ver­sailles den Spitz­ber­gen­ver­trag.

Seit 1925 haben sich zahl­rei­che Staa­ten dem Ver­trags­werk ange­schlos­sen. Bis­lang waren Nord­ko­rea (!) und Lett­land die letz­ten Neu­zu­gän­ge, bei­de tra­ten dem Ver­trag 2016 bei.

Im April rati­fi­zier­te jedoch auch Anka­ra die zuvor geleis­te­te Unter­schrift, und seit­dem ist die Tür­kei das jüngs­te Mit­glied des Spitz­ber­gen-Ver­trags­staa­ten­clubs.

Viel ändern wird sich dadurch eher nicht: Nor­we­gen unter­schei­det in der Ver­wal­tungs­pra­xis ohne­hin bis­lang nicht zwi­schen Bür­gern aus Ver­trags­staa­ten und ande­ren Län­dern. So leben in Lon­gye­ar­by­en über 200 Thai­län­der und Phil­ip­pi­nos, ohne dass deren Her­kunfts­län­der dem Spitz­ber­gen­ver­trag bei­getre­ten sind.

Die Tür­kei scheint Inter­es­sen auf ande­rer Ebe­ne zu haben, wie der Barents Obser­ver schreibt: So war kürz­lich eine tür­ki­sche Dele­ga­ti­on in der rus­si­schen Sied­lung Pyra­mi­den, um sich dort die Mög­lich­kei­ten zum Betrieb einer For­schungs­sta­ti­on anzu­schau­en. Russ­land hat ange­kün­digt, aus Pyra­mi­den eine Alter­na­ti­ve zu Ny-Åle­sund zu machen, wo bis­lang unter nor­we­gi­scher Füh­rung inter­na­tio­nal Polar­for­schung betrie­ben wird.

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News-Auflistung generiert am 20. September 2024 um 21:05:33 Uhr (GMT+1)
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