In der langen Reihe der Temperaturrekorde und sonstiger Wetterkapriolen, die sich unschwer dem gerade in der Arktis besonders stark fortschreitenden Klimawandel zuschreiben lassen, gibt es frische Neuzugänge: Der Juni 2024 war mit einem am Flughafen bei Longyearbyen gemessenen Monatsmittel von 8,3°C wärmer als alle entsprechenden Vorgänger des gesamten Aufzeichnungszeitraums.
Auch der Juli liegt mit einem Plus von 1,3 Grad deutlich über dem langjährigen Monatsmittel, das sich nun auf die ohnehin bereits unter Klimawandeleinfluss stehende Vergleichsperiode 1991-2020 bezieht.
Temperaturrekorde auf Spitzbergen: Auf kleinen Booten wie auf großen Schiffen konnte man sich zumindest über einige warme Sonnentage freuen …
Aufsehenerregend waren im Juli aber vor allem die Niederschläge: Entgegen dem langjährigen Mittel von 20 mm fielen im Juli 2024 am Flughafen 48,7 mm, wie der zuständige Meteorologe der Svalbardposten mitteilte. Tatsächlich gab es mehrfach Tage, wo es anhaltend und kräftig regnete. In Longyearbyen wurde durch den starken Abfluss die kleine Fußgängerbrücke Perleporten („Das Perlentor“, nach einer gleichnamigen Höhle auf der Bjørnøya) beschädigt.
… aber es gab auch Wind, Nebel und Regen, und davon nicht zu knapp. Hier ist die durch Hochwasser bei starkem Regen beschädigte Fußgängerbrücke Perleporten in Longyearbyen.