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Monats-Archiv: September 2024 − News & Stories


Mof­fen, Sal­ly­ham­na, Smee­ren­burg­breen

Auf Mof­fen gab es tat­säch­lich dann eine Lan­dung. Klas­se! Eine sehr span­nen­de Insel, und die Gele­gen­heit eines Land­gangs gibt es dort wirk­lich nur sel­ten.

Es erwies sich wie erwar­tet als schlau, noch bis zur Hol­miabuk­ta im Nord­wes­ten Spitz­ber­gens zu fah­ren. Ab Don­ners­tag soll­te die Nord­küs­te wind­be­dingt ziem­lich unge­müt­lich wer­den. Zeit, da weg­zu­kom­men. Dafür konn­ten wir einen sehr schö­nen Vor­mit­tag in Sal­ly­ham­na ver­brin­gen, ein­schließ­lich eines klei­nen Abste­chers zum Sabi­neodden.

Der Nach­mit­tag brach­te teils hef­ti­gen Wind, aber wil­de Land­schaf­ten und einen eben­so spon­ta­nen wie schö­nen Aus­flug am Smee­ren­burg­breen.

Gale­rie – Mof­fen, Sal­ly­ham­na, Smee­ren­burg­breen – 18./19. Sep­tem­ber 2024

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Hin­lo­pen: Wahl­ber­gøya, Murch­ison­fjord

Wie­der ein­mal Nebel in der Hin­lo­pen­stra­ße. Für die Wal­ros­se auf der Wahl­ber­gøya war es gera­de eben ok. Die waren auch ziem­lich gut drauf 🙂
Dann – Nebel, Nebel. Erst am Diens­tag Abend im Murch­ison­fjord gab es wie­der frei­en Him­mel. Und Voll­mond über den Ber­gen. Die Näch­te wer­den nun schon ziem­lich dun­kel.

Eine Nacht vor Anker in der Wea­sel­buk­ta ist an sich schon etwas Beson­de­res. Und eine Wan­de­rung auf dem Nord­aus­t­land – am Roald­top­pen süd­lich des Murch­ison­fjords – auch.

Nun haben wir Kurs auf Mof­fen, gera­de wie­der im dicken Nebel …

Gale­rie – Hin­lo­pen: Wahl­ber­gøya, Murch­ison­fjord – 17./18. Sep­tem­ber 2024

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Wahl­enberg­fjord: Idun­nes­et & Pal­an­der­buk­ta

Das wun­der­ba­re, fer­ne Nord­aus­t­land! „Fern“ ist natür­lich ein rela­ti­ver Begriff, aber für jeman­den, des­sen Spitz­ber­gen-Welt­bild damit anfing, sich mög­lichst viel (und das war sehr wenig, auch wenn wir die Gren­zen ganz schön gestreckt haben) von Lon­gye­ar­by­en aus zu Fuß erschlos­sen zu haben, ist es qua­si die Rück­sei­te des Mon­des.

Da also waren wir nun. Genau­er gesagt, im Wahl­enberg­fjord. Noch genau­er gesagt, am Idun­nes­et. Eine schö­ne Tour zum Rand des Inland­ei­ses.

Die Gyl­dé­nøya­ne erwie­sen sich im Gegen­satz zu frü­he­ren Gele­gen­hei­ten die­ses Mal lei­der nicht als Eis­bä­ren­pa­ra­dies – bis­lang wol­len die sich ein­fach nicht bli­cken las­sen. Nun, wir haben ja noch Zeit.

In der Pal­an­der­buk­ta ging es in die Polar­wüs­te, wenn auch etwas kür­zer als geplant, da der Wind uner­war­tet hef­tig auf­frisch­te.

Gale­rie – Wahl­enberg­fjord: Idun­nes­et & Pal­an­der­buk­ta – 16. Sep­tem­ber 2024

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Wors­ley­ham­na

In Wors­ley­ham­na im Lief­defjord haben wir uns die Vil­la Oxford ange­schaut, eben­falls eine ech­te Nøis-Hüt­te aus den 1920ern. Und eine schö­ne klei­ne Tour um die Ecke zum Wood­fjord gemacht. Das klei­ne Denk­mal für Frank Wors­ley (Shack­le­tons Kapi­tän auf der Endu­rance), das man unter­wegs in der Tun­dra sehen kann, war mir frü­her noch nie auf­ge­fal­len. Wer das wohl auf­ge­stellt hat? Wahr­schein­lich war das die Expe­di­ti­on von Geor­ge Bin­ney, die 1924 in der Gegend war.

In Mus­ham­na haben wir eine Run­de gedreht. Alles wei­ter nörd­lich – mög­li­cher­wei­se Eis­bä­ren, wer weiß das schon, und auf jeden Fall die Rit­ter­hüt­te, ver­schwand weit­ge­hend hin­ter tie­fen Wol­ken und Regen.

Gale­rie – Wors­ley­ham­na, 15. Sep­tem­ber 2024

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Lief­defjord: Mona­co­b­reen & Sørd­a­len

Der Tag begann bei den Ler­nerøya­ne im Lief­defjord. Ein schö­ner Mor­gen, glas­kla­re Luft mit Spie­gel­bil­dern auf dem Was­ser. So ging es am Mona­co­b­reen auch wei­ter. Was für eine schö­ne Welt! Übri­gens stößt der Mona­co­b­reen auf sei­ner öst­li­chen Sei­te kräf­tig vor. Der gan­ze Fjord war voll mit Eis.

Nach­mit­tags war es Zeit, eine ordent­li­che Run­de zu lau­fen. Was wir auf der Reins­dyr­flya gemacht haben, nach einem Besuch bei der Kreuz­rit­ter-Sta­ti­on aus den fins­te­ren Kriegs­jah­ren.

Gale­rie – Lief­defjord: Mona­co­b­reen & Sørd­a­len – 14. Sep­tem­ber 2024

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West­küs­te: Fjer­de­breen & Kob­befjord

Ein gol­de­ner Tag an der nörd­li­chen West­küs­te im Bereich der „Sie­ben Glet­scher“, Dei Sju Isfjel­la. Einer jener sel­te­nen Tag, an denen man mit die­ser wil­den, unge­schütz­ten Küs­te zwi­schen Kongsfjord/Krossfjord und Mag­da­le­nefjord tat­säch­lich mehr anfan­gen kann als dran vor­bei­zu­schau­keln. Mit den Zodiacs sind wir in die Lagu­ne am Fjer­de­breen hin­ein­ge­fah­ren und haben den son­ni­gen Vor­mit­tag auf den Morä­nen­hü­geln die­ses beein­dru­cken­den, sehr akti­ven Glet­schers ver­bracht. Herr­lich!

Spä­ter haben wir den Kob­befjord auf der West­sei­te der Dan­s­køya erreicht. Genau, dort war das mit Møkle­by und Simon­sen. Ein Eis­meer­dra­ma vom Früh­jahr 1922. Aber was uns dort­hin lock­te, waren die Rob­ben, denen der Fjord sei­nen Namen ver­dankt (Kob­befjord = Rob­ben­bucht). See­hun­de, um genau zu sein. Und ein klei­ner Abend­spa­zier­gang, mit einem Hauch Wal­fang­ge­schich­te und einem ark­ti­schen Brief­kas­ten.

Gale­rie: West­küs­te: Fjer­de­breen & Kob­befjord, 13. Sep­tem­ber 2024

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Kongsfjord

Kongsfjord. Nachts hat­ten wir Ny-Åle­sund erreicht und dort haben wir uns vor­mit­tags umge­schaut. Kalt, win­dig und schön war’s, mit guter Sicht auf die Tre Kro­ner und die ande­ren Ber­ge und Glet­scher.

Von die­ser Sicht gab es am Nach­mit­tag noch mehr, ganz aus der Nähe. Was für eine gran­dio­se Land­schaft, lei­der auch geprägt von einem gran­dio­sen Ver­lust von Glet­scher­eis, in jüngs­ten Jah­ren noch zuneh­mend.

Eis gab es dafür auf dem Fjord über­ra­schend viel. Und einen wun­der­schö­nen Son­nen­un­ter­gang in der Fjor­ten­de Juli­buk­ta.

Gale­rie: 12. Sep­tem­ber August 2024 – Kongsfjord

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For­lands­und: Eidem­buk­ta & Her­man­senøya

Der ers­te Tag: im For­lands­und. Ein herr­li­cher Ein­stieg in der Eidem­buk­ta, mit der klei­nen Schlucht, grü­ner Tun­dra, wei­ten Bli­cken. Kalt. So soll es sein auf 78 Grad Nord Mit­te Sep­tem­ber.

Am Nach­mit­tag hat­ten wir ein paar gol­de­ne Stun­den auf der schö­nen Her­man­senøya. Aus der Fer­ne eine klei­ne, unauf­fäl­li­ge, fla­che Insel, aus der Nähe schön, detail­reich, span­nend.

Und der Son­nen­un­ter­gang am Abend … Spitz­ber­gen im Sep­tem­ber! Herr­lich!

Gale­rie For­lands­und: Eidem­buk­ta & Her­man­senøya, 11. Sep­tem­ber 2024

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Isfjord

Los geht es. Zum letz­ten Mal. Das letz­te Mal „Spitz­ber­gen unter Segeln“ für die­ses Jahr. Das letz­te Mal „Spitz­ber­gen unter Segeln“ mit der Anti­gua über­haupt für uns, die Geo­gra­phi­sche Rei­se­ge­sell­schaft. Da ist schon etwas Melan­cho­lie mit an Bord.

Aber nun freu­en wir uns auf die Fahrt und über einen gol­de­nen Start. Unter Segeln durch den Isfjord. Mit zehn Kno­ten ohne Maschi­ne in den Son­nen­un­ter­gang, wun­der­schön!

Gale­rie Isfjord, 10. Sep­tem­ber 2024

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Ein Knast für Barents­burg

Die bes­ten poli­ti­schen Ideen kom­men aus Russ­land (für den Fall, dass jemand die Iro­nie nicht erkennt: tat­säch­lich ist ganz aus­ge­prägt das Gegen­teil der Fall). Der Duma-Abge­ord­ne­te Ivan Suk­harev äußer­te sich laut Barents-Obser­ver mit dem Vor­schlag, auf Spitz­ber­gen ein Gefäng­nis für Ter­ro­ris­ten zu errich­ten, um die­se dort zu iso­lie­ren. Als alter­na­ti­ven Stand­ort brach­te Suk­harev noch die rus­si­sche Ark­tis-Dop­pel­in­sel Nova­ya Zem­lya ins Spiel. Es wäre wohl nicht weni­ger als ein Auf­le­ben des berüch­tig­ten Gulag-Sys­tems aus Sowjet­zei­ten.

Barentsburg

Die rus­si­sche Sied­lung Barents­burg in Spitz­ber­gen unter­liegt nor­we­gi­schem Recht.
Die Rus­sen dür­fen dort Berg­bau und Tou­ris­mus betrei­ben, aber kein Gefäng­nis.

Der nor­we­gi­sche Sys­sel­mes­ter Lars Fau­se stell­te umge­hend klar, dass ganz Spitz­ber­gen ein­schließ­lich der rus­si­schen Sied­lun­gen nor­we­gi­schem Gesetz unter­liegt. Straf­ver­fol­gung ein­schließ­lich des Betriebs eines Gefäng­nis­ses steht damit aus­schließ­lich dem nor­we­gi­schen Staat zu. Russ­land hat auch in Barents­burg und Pyra­mi­den kei­ner­lei hoheit­li­chen Rech­te, dür­fen die­se Sied­lun­gen jedoch auf­grund des Spitz­ber­gen­ver­tra­ges zu wirt­schaft­li­chen Zwe­cken wie Berg­bau und Tou­ris­mus betrei­ben. Die Sou­ve­rä­ni­tät liegt aber eben­so ein­deu­tig wie voll­stän­dig bei Nor­we­gen.

Isfjord: Tun­draod­den & Bohe­man­nes­et. Lon­gye­ar­by­en.

Die Son­ne ging auf ☀️😃 herr­lich! Ein blau­er Him­mel, von dem besag­ter Stern hell strahl­te. Wun­der­bar! Das war so in den ver­gan­ge­nen Tagen ja ein eher sel­te­nes Phä­no­men.

Umso mehr haben wir die­sen letz­ten vol­len Tag genos­sen, mit einer klei­nen Wan­de­rung in der Bore­buk­ta, auf der Nord­sei­te der Erd­mann­flya. Und abschlie­ßend am schö­nen Bohe­man­nes­et.

Gale­rie Isfjord: Tun­draod­den & Bohe­man­nes­et. 07. Sep­tem­ber 2024

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Und etwas spä­ter waren wir auch schon wie­der in Lon­gye­ar­by­en. Zurück in der Zivi­li­sa­ti­on, packen, ver­ab­schie­den … aber erst mal etwas fei­ern. Haben wir uns ver­dient.

Gale­rie Lon­gye­ar­by­en, 07. Sep­tem­ber 2024

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Trygg­ham­na, Alk­hor­net

Die Ark­tis kann schon her­be sein. Da bleibt man bes­ser gemüt­lich auf dem Schiff und unter­hält sich über Stei­ne, wäh­rend es drau­ßen reg­net und reg­net.

Aber nach jedem Regen kommt die Son­ne wie­der her­vor. So auch heu­te. Und wie! Das Alk­hor­net, heu­te ein Tun­drapa­ra­dies mit Ren­tie­ren und Eis­füch­sen. Ein wun­der­ba­rer Nach­mit­tag.

Gale­rie Trygg­ham­na, Alk­hor­net. 06. Sep­tem­ber 2024

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Bell­sund

Der Bell­sund emp­fing uns etwas grau, aber wir konn­ten einen weit­ge­hend tro­cke­nen, schö­nen Vor­mit­tag im Recher­chefjord ver­brin­gen, von der grü­nen Tun­dra am Asbes­tod­den (die­ses Mine­ral kommt dort natür­lich vor und es gab sogar mal die Idee, es dort abzu­bau­en, daher der Name) bis zum Recher­che­breen.

Recht feucht wur­de es dann am Kapp Tos­ca­na, wo unser Auf­ent­halt ent­spre­chend etwas kurz aus­fiel, aber dafür wur­de es am Fri­dt­jov­breen wie­der hel­ler und freund­li­cher.

Gale­rie Bell­sund: Recher­chefjord, Kapp Tos­ca­na, Fri­dt­jov­breen. 05. Sep­tem­ber 2024

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Sør­kapp, Horn­sund

Das gefürch­te­te Süd­kap: erfreu­lich ereig­nis­los. Ruhig und neb­lig.

Der Horn­sund: eben­falls neb­lig. Aber ein­mal mehr gelang es uns, zur rich­ti­gen Zeit am rich­ti­gen Ort zu sein, abends am Gnå­lod­den.

Gale­rie: Sør­kapp – Horn­sund. 04. Sep­tem­ber 2024

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Regen­war­nung für Lon­gye­ar­by­en

Regen? Hat­ten wir die­sen Som­mer in Spitz­ber­gen recht viel. Und genau das ist auch das Pro­blem bei den 25 mm Nie­der­schlag, die der nor­we­gi­sche Wet­ter­dienst für Frei­tag (6.9.) vor­her­sagt: Die Böden sind schon recht was­ser­ge­sät­tigt und kön­nen nicht viel zusätz­li­chen Nie­der­schlag auf­neh­men, so dass star­ker Abfluss erwar­tet wird, der zu klei­ne­ren Schä­den füh­ren kann, wie frü­her die­sen Som­mer etwa an der Fuß­gän­ger­brü­cke Per­le­por­ten in Lon­gye­ar­by­en.

Dar­über hin­aus trägt das in den Boden ein­drin­gen­de Was­ser zum Tau­en tief­lie­gen­der Boden­schich­ten bei, die wegen des Per­ma­fros­tes schon lan­ge nicht mehr auf­ge­taut waren. „Lan­ge“ kann dabei Jahr­hun­der­te oder sogar Jahr­tau­sen­de bedeu­ten. Fach­leu­te des nor­we­gi­schen Wet­ter­diens­tes befürch­ten, dass dies die Sta­bi­li­tät der Hän­ge um Lon­gye­ar­by­en beein­flus­sen kann, so dass es zu Rut­schun­gen und Schlamm­la­wi­nen kom­men kann.

Rutschung Longyearbyen

Älte­re Rut­schung bei Lon­gye­ar­by­en, in der Nähe des Fried­hofs (links im Bild): Ähn­li­ches ist nach dem erwar­te­ten star­ken Regen am Frei­tag wie­der zu befürch­ten.

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News-Auflistung generiert am 20. September 2024 um 20:54:34 Uhr (GMT+1)
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