spitzbergen-3
fb  Spitzbergen Panoramen - 360-Grad-Panoramen  de  en  nb  Spitzbergen Shop  
pfeil Spitzbergen-Reisefüher: Neuauflage vorbestellbar 🤩 pfeil
Marker
Home

Jahres-Archiv: 2025 − Nachrichten


Polar­jazz

Die Zei­ten, wo die Polar­nacht den Men­schen nur Dun­kel­heit und Skor­but zu bie­ten hat­te, sind lan­ge vor­bei. Heu­te bie­tet Lon­gye­ar­by­en auch im dunk­len Win­ter jede Men­ge Abwechs­lung. Stän­dig bie­tet der kul­tu­rel­le Kalen­der einen Vor­trag (oft aller­dings auf Nor­we­gisch) oder sons­ti­ge klei­ne­re Ver­an­stal­tun­gen.

Manch­mal sind es auch grö­ße­re Ver­an­stal­tun­gen, wie das Jazz­fes­ti­val „Polar­jazz“ am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de. Wie schon zum Dark Sea­sons Blues Fes­ti­val Ende Okto­ber, sind dabei neben loka­len Künst­lern vor allem nam­haf­te nor­we­gi­sche und inter­na­tio­na­le Musi­ker auf den Büh­nen Lon­gye­ar­by­ens zu sehen. Bei­de Fes­ti­vals sind seit vie­len Jah­ren fes­ter Bestand­teil im Kul­tur­ka­len­der Spitz­ber­gens.

Lon­gye­ar­by­ens Musik­sze­ne macht den Auf­takt

Das Polar­jazz wur­de am Don­ners­tag Abend im Kul­tur­haus von ver­schie­de­nen loka­len Künst­lern eröff­net. Es ist beein­dru­ckend, wie vie­le davon Lon­gye­ar­by­en zu bie­ten hat – letzt­lich ist es doch ein Dorf mit etwa 2500 Men­schen. Aber wie vie­le 2500-See­len-Nes­ter bekom­men ein fast drei­stün­di­ges Pro­gramm zusam­men, bei dem kaum jemand für mehr als ein Lied auf der Büh­ne steht? Wobei es nur im wei­tes­ten Sin­ne um „Jazz“ ging, was sicher auch auf einen gro­ßen Teil der wei­te­ren Kon­zer­te zutraf.

Polarjazz: Eröffnung im Kulturhaus

Eröf­fungs­abend des Polar­jazz mit Musi­kern aus Lon­gye­ar­by­en im Kul­tur­haus.

Auf­trags­werk zum Spitz­ber­gen­ver­trag

Das Pro­gramm wur­de mit zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen bis Sonn­tag fort­ge­setzt. Zu den Höhe­punk­ten gehör­te zwei­fel­los die Urauf­füh­rung eines Wer­kes von Bug­ge Wes­selt­oft im Huset, das anläss­lich des die­ses Jahr anste­hen­den 100. Jubi­lä­um des Inkraft­tre­tens des Spitz­ber­gen­ver­tra­ges in Auf­trag gege­ben und umge­setzt wur­de. Wes­selt­oft brach­te dabei in den neun sehr unter­schied­li­chen Sequen­zen sei­nes Wer­kes klang­lich und visu­ell alles unter, was er mit Sval­bard asso­ziert und begeis­ter­te Publi­kum und Kri­tik.

Polarjazz: Uraufführung im Huset

Urauf­füh­rung des Wer­kes von Bug­ge Wes­selt­oft im Huset.

Dass Wes­selt­oft sich für den Teil, der der dra­ma­ti­schen Expe­di­ti­ons­ge­schich­te gewid­met ist, mit der Well­man-Bjør­vig-Bent­sen-Geschich­te aus­ge­rech­net ein Dra­ma aus­ge­sucht hat­te, dass sich 1898-99 im rus­si­schen Franz Josefs Land abge­spielt hat, scheint nur weni­gen, wenn über­haupt, auf­ge­fal­len zu sein oder man hat gelas­sen dar­über hin­weg gese­hen.

Ella Marie Hæt­ta Isak­sen

Ein wei­te­rer Höhe­punkt war der Auf­tritt der sami­schen Sän­ge­rin und Schau­spie­le­rin Ella Marie im Kul­tur­haus. Hier wur­de musi­ka­lisch ordent­lich Dampf gemacht, mit moder­nen Klän­gen, denen die kul­tu­rel­len Wur­zeln nicht abhan­den gekom­men sind. Auch die poli­ti­schen Bot­schaf­ten kamen nicht zu kurz, etwa mit einem unmiss­ver­ständ­li­chen Gruß der poli­tisch enga­gier­ten Samin an die nor­we­gi­sche Regie­rung, bei dem zwei Mit­tel­fin­ger die Haupt­rol­len spiel­ten. Wer die Gele­gen­heit hat, Ella Marie Hæt­ta Isak­sen, wie sie voll­stän­dig heißt, mal auf der Büh­ne zu erle­ben, soll­te sie sich nicht ent­ge­hen las­sen.

Polarjazz: Ella Marie, Kulturhaus

Ella Marie und Band im Kul­tur­haus.

Wer über­legt, mal eine Kul­tur­rei­se in die Polar­nacht zu machen, kann sich direkt auf der Sei­te des Ver­an­stal­ters das Pro­gramm anschau­en (2026 ist aller­dings noch Zukunfts­mu­sik, wobei die Vor­be­rei­tun­gen hin­ter den Kulis­sen schon lau­fen).

Und ansons­ten? Lang­sam kommt das Licht sicht­lich wie­der zurück, die dunk­le Kern­zeit der Polar­nacht weicht tags­über der Däm­me­rung. Bis die Son­ne sich wie­der bli­cken lässt, dau­ert es aber noch ein paar Wochen.

Dämmerung

Blick über den Cam­ping­platz am Diens­tag Mit­tag: die Polar­nacht nähert sich dem Ende.

Wie üblich noch ein paar Bil­der für wei­te­re Ein­drü­cke:

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Das Eisen­bett in der Rot­licht­zo­ne

Bei dem Titel könn­ten die Gedan­ken schon auf Abwe­ge kom­men 🤪 aber kei­ne Sor­ge, die­ser Bei­trag braucht kei­ne Alters­un­ter­gren­ze.

Neu­lich hat­te ich das „Jern­sen­ga“ erwähnt, das „Eisen­bett“ im Advent­da­len. Wer wis­sen will, wor­um es da geht und was die Geschich­te dahin­ter ist, kann auf einer neu­en Sei­te schau­en, die ich nun dazu gebaut habe. Ein­mal hier kli­cken und schon ist man gedank­lich im Advent­da­len.

Und als visu­el­len Höhe­punkt gibt es auf der Sei­te einen Rund­um­blick, auf­ge­nom­men bei die­sem wahn­sin­nig schö­nen roten Licht neu­lich. Das sieht wirk­lich so aus, wie ich es mir auf dem Mars vor­stel­le, der Ein­druck war unglaub­lich!

Um nichts vor­weg­zu­neh­men, gibt es hier jetzt kein Bild. Bil­der gibt es dafür auf der neu­en Sei­te zum Jern­sen­ga.

Und wer von dem schö­nen roten Licht noch mehr will, soll­te bei der Inne­rhyt­ta vor­bei­schau­en.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Febru­ar

Im Febru­ar kommt das Licht auch im höchs­ten Nor­den zurück, da lockt die gro­ße, wei­te, schö­ne Land­schaft. Aber wenn es drau­ßen stürmt, kann man es sich gut vor dem Fern­se­her gemüt­lich machen. Es sind im Febru­ar vie­le Wie­der­ho­lun­gen dabei, aber das muss ja nicht schlimm sein.

Arktis Fernsehtipps

Wenn es in der Hüt­te kalt und zugig ist, muss man sich schön an den Ofen set­zen.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Febru­ar

  • Sonn­tag, 02.02., 15.45 Uhr: „Island – Rei­se zum Ursprung der Erde“ (F 2023)
  • Don­ners­tag, 06.02., 08.55 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Nor­we­gen“ (F 2019)
  • Don­ners­tag, 06.02., 09.45 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Lapp­land“ (F 2019)
  • Mitt­woch, 12.02., 08.55 Uhr (Wdhlg.): „Island – Rei­se zum Ursprung der Erde“
  • Mitt­woch, 12.02., 10.25 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Island“ (F 2019)
  • Frei­tag, 14.02., 16.00 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Schwe­den“ (F 2019)
  • Frei­tag, 14.02., 16.55 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Finn­land“ (F 2019)
  • Sams­tag, 15.02., 14.25 Uhr (Wdhlg.): „Island – Rei­se zum Ursprung der Erde“
  • Mon­tag, 17.02., 16.10 Uhr: „Wei­ße Wale: Zurück in die Frei­heit“ (GB 2021)
  • Mon­tag, 17.02., 17.50 Uhr (Wdhlg.): „Unter­wegs im hohen Nor­den: Nor­we­gen“
  • Mon­tag, 17.02., 18.35 Uhr (Wdhlg.): „Unter­wegs im hohen Nor­den: Lapp­land“
  • Diens­tag, 18.02., 17.50 Uhr (Wdhlg.): „Unter­wegs im hohen Norden:Schweden“
  • Diens­tag, 18.02., 18.35 Uhr (Wdhlg.): „Unter­wegs im hohen Nor­den: Finn­land“
  • Mitt­woch, 19.02., 17.50 Uhr (Wdhlg.): „Unter­wegs im hohen Nor­den: Island“
  • Don­ners­tag, 20.02., 10.40 Uhr: „Leben mit Vul­ka­nen – Island: Das König­reich des Feu­ers“ (F 2018)
  • Frei­tag, 28.02., 15.30 Uhr (Wdhlg.): „Leben mit Vul­ka­nen – Island …“

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men

Kom­plett bis Ende Febru­ar.

  • Sams­tag, 01.02., 14.00 Uhr, NDR: „Nor­we­gens Sehn­suchts­stra­ße. 3000 km Rich­tung Nor­den“
  • Sonn­tag, 02.02., 20.15 Uhr, NDR: „Fjor­de, Nord­kap und Polar­licht“ (D 2018)
  • Sonn­tag, 02.02., 22.20 Uhr MDR: „Polar­lich­ter über Deutsch­land – Schön und gefähr­lich“ (D 2024)
  • Mon­tag, 03.02., 20.15 Uhr, ARD: „Wie extrem wird das Wet­ter, Sven Plö­ger? Wenn die Ark­tis schmilzt …“ (D 2025)
  • Sams­tag, 08.02., 14.00 Uhr, NDR: „Fjor­de, Nord­kap und Polar­licht – Nor­we­gens legen­dä­re Hur­tig­ru­ten“ (D 2018)
  • Sams­tag, 08.02., 15.30 Uhr, 3sat: „Nor­we­gen – Land der Polar­lich­ter“ (D 2021)
  • Sonn­tag, 09.02., 20.15 Uhr, RBB: „Die Magie der Fjor­de“
  • Sonn­tag, 09.02., 21.00 Uhr, RBB: „Expe­di­ti­on 50° Kana­da: der kal­te Hauch der Ark­tis“
  • Mon­tag, 10.02., 11.10 Uhr, 3sat: „Eis­ba­bys – Kind­heit in der Ant­ark­tis“ (2016)
  • Don­ners­tag, 13.02., 20.15 Uhr, NDR: „Län­der – Men­schen – Aben­teu­er: Durch Eis und Schnee am Nord­po­lar­meer“
  • Sonn­tag, 16.02., 20.15 Uhr, MDR: „Bär­land“ (D 2023)
  • Sonn­tag, 16.02., 20.15 Uhr, RBB: „Island im Win­ter – Glü­hen­de Lava und ewi­ges Eis“ (D 2021)
  • Mon­tag, 17.02., 20.15 Uhr, 3sat: „Ein Jahr auf den Lofo­ten“ (D 2020)
  • Diens­tag, 18.02., 14.00 Uhr, 3sat: „Haie eis­kalt!“
  • Diens­tag, 18.02., 14.45 Uhr, 3sat: „Finn­land – Wo das Glück zuhau­se ist“
  • Diens­tag, 18.02., 15.30 Uhr, 3sat: „Magi­sches Island“
  • Diens­tag, 18.02., 16.15 Uhr, 3sat: „Ein Jahr auf den Lofo­ten“
  • Diens­tag, 18.02., 17.45 Uhr, 3sat: „An der Eis­meer­küs­te – Nor­we­gens fros­ti­ger Nor­den“ (D 2018)
  • Mitt­woch, 19.02. 10.15 Uhr, 3sat: „Haie eis­kalt!“
  • Mitt­woch, 19.02. 11.00 Uhr, 3sat: „An der Eis­meer­küs­te …“
  • Mitt­woch, 19.02. 20.15 Uhr, NDR: „Expe­di­tio­nen ins Tier­reich: Schweden/Norwegen“
  • Don­ners­tag, 20.02., 11.50 Uhr, BR: „Ame­ri­kas Natio­nal­parks Nord­alas­ka“
  • Don­ners­tag, 20.02., 13.20 Uhr, 3sat: „Grön­land – Wil­de Natur“ (D 2023)
  • Frei­tag, 21.02., 15.15 Uhr, HR: „Men­schen am Ran­de der Welt Lapp­land“
  • Sonn­tag, 23.02., 11.30 Uhr, NDR“ Schwe­den – Ruf der Wild­nis“ (D 2024)
  • Sonn­tag, 23.02., 20.15 Uhr, RBB: „Aben­teu­er Ant­ark­tis“ (D 2019)
  • Mon­tag, 24.02., 17.00 Uhr, 3sat: „Mit dem Schiff durch Pata­go­ni­en“
  • Mitt­woch, 26.02., 20.15 Uhr, NDR“ „Expe­di­tio­nen ins Tier­reich: Grönland/Island“

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Die Polar­nacht

… ist vor­bei. Jeden­falls wenn man als Ende der Polar­nacht den Tag nimmt, an dem mit­tags erst­mal wie­der „bür­ger­li­che Däm­me­rung“ ein­tritt, die Son­ne also 6 Grad oder höher unter dem Hori­zont steht. Das war ges­tern (30. Janu­ar) um kurz nach 12 Uhr mit­tags erst­mals seit dem 11. Novem­ber wie­der der Fall. Am 11.11. fängt ja bekannt­lich die fünf­te Jah­res­zeit an … dar­un­ter ver­steht man in Lon­gye­ar­by­en aber etwas anders als in Köl­le 🤪 aber ich schwei­fe ab.

Däm­me­rung: bür­ger­lich, nau­tisch, astro­no­misch

Also, wenn die Son­ne rund um die Uhr tie­fer als -6 Grad steht (also 6 Grad unter dem Hori­zont), dann spricht man im enge­ren Sin­ne von der Polar­nacht. Davor und danach gibt es jeweils noch meh­re­re Wochen, wäh­rend derer die Son­ne nicht auf­geht, aber mit­tags sehr flach unter dem Hori­zont steht (zwi­schen 0 und 6 Grad), so dass man eine deut­li­che Däm­me­rung hat. Man spricht hier von „bür­ger­li­cher Däm­me­rung“, die der Bür­ger eben als Däm­me­rung wahr­nimmt. Es gibt noch die nau­ti­sche Däm­me­rung (Son­ne 6-12 Grad unter dem Hori­zont, damit kann der Nau­ti­ker auf See noch etwas anfan­gen) und die astro­no­mi­sche Däm­me­rung (Son­ne 12-18 Grad unter dem Hori­zont, das neh­men die Astro­no­men mit ent­spre­chend geschul­tem Blick noch wahr) und erst danach, wenn die Son­ne tie­fer als 18 Grad unter dem Hori­zont steht, redet man offi­zi­ell von Dun­kel­heit.

Polarnacht bei Longyearbyen, rotes Licht

Das Ende der Polar­nacht: Blick aufs Hiorth­fjel­let am 30. Janu­ar,
wie­der gewürzt mit einer Por­ti­on rotem Licht (Ray­leigh-Streu­ung).

Es gibt übri­gens in Lon­gye­ar­by­en kei­ne Zeit, zu der die Son­ne rund um die Uhr tie­fer als 18 Grad unter dem Hori­zont steht. Selbst zur dun­kels­ten Zeit um den 21. Dezem­ber steht die Son­ne mit­tags noch zwi­schen 11 und 12 Grad unter dem Hori­zont, so dass Rich­tung Süden bei kla­rem Him­mel ein Hauch von Däm­me­rung erkenn­bar wird. Es ist also, streng genom­men, nie rund um die Uhr kom­plett dun­kel in Lon­gye­ar­by­en.

Mehr zum The­ma gibt es auf der ent­spre­chen­den Sei­te Mit­ter­nachts­son­ne und Polar­nacht.

Bil­der: das Ende der Polar­nacht

Ein paar Ein­drü­cke von ges­tern (30.1.) zur Mit­tags­zeit, wobei ich den hells­ten Zeit­punkt schon etwas ver­passt hat­te.

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Rotes Licht

Es lag tat­säch­lich mal wie­der ein guter Hauch von die­sem wun­der­ba­ren roten Licht in der Luft, wenn auch nicht so inten­siv wie vor einer Woche. In dem Zusam­men­hang noch zwei Nach­trä­ge: ers­tens habe ich es im Bei­trag von letz­ter Woche („Roter Him­mel“) irgend­wie ver­passt, den Namen des Phä­no­mens zu nen­nen, das letzt­lich für die­ses rote Licht ver­ant­wort­lich ist. Man redet da von Ray­leigh-Streu­ung. Das sei noch am Ran­de ergänzt.

Und ich habe das rote Licht letz­te Woche auch im Rund­um­blick fest­ge­hal­ten, das muss­te nur erst noch auf­be­rei­tet wer­den. Hier ist ein Bei­spiel aus dem Advent­da­len, am „Jern­sen­ga“ („Eisen­bett“, da steht ein Bett­ge­stell in der Land­schaft. Aber das ist eine ande­re Geschich­te). Ein wei­te­res Rot­licht­pa­no gibt es auf der Sei­te Inne­rhyt­ta, auf­ge­nom­men auf einem Pin­go etwas wei­ter im Advent­da­len.

Schif­fe als Wirt­schafts­fak­tor in Lon­gye­ar­by­en

Mit den Tou­ris­ten­schif­fen ist das in Lon­gye­ar­by­en wie auch sonst vie­ler­orts so eine Sache: Bei wei­tem nicht jeder freut sich über ihren Anblick im Hafen, und noch weni­ger über Men­schen­mas­sen in klei­nen Orten. Die Kreuz­fahrt­bran­che löst ins­be­son­de­re mit den grö­ße­ren Schif­fen in Lon­gye­ar­by­en nicht nur Begeis­te­rung aus.

Und sicher waren Ein­hei­mi­sche schon mal von War­te­schlan­gen in Post oder Super­markt oder vom über­füll­ten Café genervt, und Auto­fah­rer reagie­ren regel­mä­ßig mit Unver­ständ­nis auf Tou­ris­ten, die die Stra­ße zwi­schen Hafen und Zen­trum mit einem Geh­weg ver­wech­seln. Das ist an den ent­spre­chen­den Tagen alles unüber­seh­bar.

Schiffe, Longyearbyen

Schif­fe aller Grö­ßen kom­men nach Lon­gye­ar­by­en. Alle las­sen Geld da.

Unsicht­bar hin­ge­gen ist, was die Schif­fe noch nach Lon­gye­ar­by­en brin­gen, näm­lich Wirt­schafts­kraft in Form von viel Geld. Wobei die­je­ni­gen, die im Café kei­nen Platz krie­gen oder auf der Stra­ße im Schritt­tem­po Sla­lom fah­ren, natür­lich nicht unbe­dingt die sind, deren Kon­to sich füllt. Aber die Beträ­ge sind erheb­lich, und ein erheb­li­cher Teil davon wird über Löh­ne zahl­rei­cher Dienst­leis­ter und Umsät­ze in den Geschäf­ten breit ver­teilt.

Nun gibt es dazu Zah­len für 2024:

  • Die etwas klei­ne­ren Schif­fe („Expe­di­ti­ons­schif­fe“) lie­ßen 235 Mil­lio­nen Kro­nen (rund 20 Mil­lio­nen Euro) in Lon­gye­ar­by­en.
  • Für die grö­ße­ren Kreuz­fahrt­schif­fe liegt die ent­spre­chen­de Zahl bei 112,5 Mil­lio­nen Kro­nen (rund 9,6 Mil­lio­nen Euro).
  • Auch bei den per­sön­li­chen Aus­ga­ben lie­gen die Pas­sa­gie­re klei­ne­rer Schif­fe vor­ne: Im Schnitt gaben Pas­sa­gie­re von Expe­di­ti­ons­schif­fen pro Kopf 8090 Kro­nen (rund 690 Euro) aus, Kreuz­fahrt­schiff­pas­sa­gie­re 1886 Kro­nen (160 Euro).
  • Ny-Åle­sund pro­fi­tier­te von 21000 Besu­chern, die als Tou­ris­ten mit Schif­fen kamen, mit 14 Mil­lio­nen Kro­nen (rund 1,2 Mil­lio­nen Euro)

Die­se Zah­len sind erheb­lich, zumal da es sich um sehr klei­ne Orte han­delt: Rein rech­ne­risch las­sen Schiffs­tou­ris­ten für jeden der etwa 2500 Ein­woh­ner Lon­gye­ar­by­ens rund 12000 Euro zurück. Dar­un­ter sind Hafen­ge­büh­ren, über die die Kom­mu­ne, obwohl sie Eig­ne­rin des Hafens ist, aus recht­li­chen Grün­den den­noch nicht frei ver­fü­gen darf, aber auch Hotels, Ein­zel­han­del, Restau­rants und loka­le Anbie­ter von Tou­ren.

Inter­es­sant wäre, wofür die­se Sum­men genau aus­ge­ge­ben wer­den und wohin das Geld geht. Das geht aus den vor­lie­gen­den Infor­ma­tio­nen aber nicht her­vor. Sie stam­men aus einem Bericht, den die däni­sche Bera­tungs­fir­ma Epi­ni­on für den Bran­chen­ver­band Visit Sval­bard erstellt hat. Dort fand man die Zah­len so hoch, dass man zunächst gebe­ten hat, noch ein­mal nach Feh­lern zu schau­en. Der Bericht erwies sich aber als kor­rekt, und eini­ge Kern­zah­len wur­den nun in der Sval­bard­pos­ten ver­öf­fent­licht.

Roter Him­mel

Don­ners­tag (23.1.) war einer die­ser sel­te­nen vio­let­ten Tage. Es ist wirk­lich sel­ten. Wenn die­ses Licht kommt, scheint es vor­zugs­wei­se in der sich dem Ende nei­gen­den Polar­nacht zu pas­sie­ren, so wie etwa am 10. Janu­ar 2018. Damals gab es in der Sval­bard­pos­ten einen Arti­kel dazu.

Es pas­siert wohl eher sel­te­ner als ein­mal im Jahr, dass der Him­mel sich auf der­art gran­dio­se Art röt­lich färbt. Ges­tern war einer die­ser Tage, an denen man sich glück­lich schät­zen kann, wenn man am rich­ti­gen Ort ist. Und noch mehr, wenn man in der Lage ist, spon­tan den Ham­mer fal­len zu las­sen und sich mit der Kame­ra auf den Weg ins Advent­da­len zu machen, weg vom künst­li­chen Licht.

Ein paar Ein­drü­cke:

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Die Far­be der Fotos ent­spricht wirk­lich dem Ein­druck vor Ort.

Die Phy­sik des „roten Him­mels“

Im oben ver­link­ten Sval­bard­pos­ten-Arti­kel erklärt Dag A. Lorent­zen, damals wie heu­te Pro­fes­sor für Geo­phy­sik bei UNIS, das Phä­no­men durch Bre­chung des Son­nen­lichts in hohen Atmo­sphä­ren­schich­ten, etwa in einer Höhe von 20 Kilo­me­tern. Die meteo­ro­lo­gi­schen Umstän­de müs­sen aber genau pas­sen: Dazu gehört eine beson­ders stark abge­kühl­te Atmo­sphä­re in die­sen Luft­schich­ten und dadurch die Bil­dung beson­de­rer Wol­ken, die das Licht eben so bre­chen, dass es zu die­ser Fär­bung kommt. Die­se „Wol­ken“ sind selbst nicht sicht­bar; es geht eher um schwa­che Kon­zen­tra­tio­nen von Eis­kris­tal­len als um das, was man sich land­läu­fig unter Wol­ken vor­stellt. In frag­li­chen Fall gehen die Antei­le des Spek­trums von Vio­lett bis Grün durch Bre­chung und Streu­ung über­wie­gend ver­lo­ren, so dass die ver­blei­ben­den Wel­len­län­gen im roten Bereich domi­nie­ren.

Die tat­säch­li­chen Umstän­de müs­sen so genau stim­men, dass das Phä­no­men des „roten Him­mels“ so sel­ten zu sehen ist. Der Farb­ein­druck ist mei­ner Ansicht nach eher vio­lett, aber da der vio­let­te Teil des Farb­spek­trum des sicht­ba­ren Son­nen­lichts als Ers­tes ver­lo­ren geht, passt die Bezeich­nung Rot aus phy­si­ka­li­scher Sicht wohl bes­ser.

Pur­ple Haze

Der pas­sen­de Sound­track dazu ist natür­lich „Pur­ple Haze“ von Jimi Hen­drix 🙂

Fri­sches Gemü­se …

… ist gera­de schwie­rig in Lon­gye­ar­by­en. Das kommt immer wie­der vor, nach wie vor ist man hier am Ende der Welt. Der­zeit spitzt es sich aber etwas zu, und das wird wohl noch eine Wei­le so blei­ben. Der­zeit sehen eini­ge Rega­le im Bereich Frisch­wa­ren im Super­markt Sval­bard­bu­tik­ken so aus:

Svalbardbutikken, leere Regale

Lee­re Rega­le im Sval­bard­bu­tik­ken.

Das regel­mä­ßi­ge Fracht- und Post­flug­zeug hat zum Jah­res­en­de sei­nen Dienst ein­ge­stellt. Es soll Ersatz geben, aber der ist noch nicht in Sicht.

Lon­gye­ar­by­en wird regel­mä­ßig von Fracht­schif­fen ange­lau­fen, die von Trom­sø aus 3-4 Tage unter­wegs sind. Da funk­tio­niert die Logis­tik aber offen­sicht­lich noch nicht ganz per­fekt, und je nach Wet­ter kommt da schon mal eine Ladung Eier in Form von Rühr­ei an, ver­mischt mit Kar­to­na­ge und Eier­scha­len.

Inso­fern blieb dem Sval­bard­bu­tik­ken aktu­ell nichts ande­res übrig, als die Kund­schaft um Geduld zu bit­ten.

Svalbardbutikken, leere Regale

Aus­hang an einem lee­ren Regal: „Auf­grund der neu­en Flug- und Fracht­si­tua­ti­on wird es zwi­schen Lie­fe­run­gen über län­ge­re Zeit Man­gel an ver­derb­li­chen Waren geben.“

Bis 1975 der Flug­ha­fen ein­ge­weiht wur­de, war Lon­gye­ar­by­en im Win­ter mona­te­lang von Ver­sor­gung abge­schnit­ten. Nach dem Krieg und bis 1975 gab es ein Post­flug­zeug, das gele­gent­lich per „Post­wurf­sen­dung“ (im wört­li­chen Sin­ne) gelie­fert hat. Da waren ver­mut­lich auch kei­ne Bana­nen und Eier dabei, und den Inhalt so man­cher Dose Apri­ko­sen konn­te man spä­ter gefro­ren aus dem Schnee krat­zen 🙂. Damals gab es eine „jern­ku“, eine „Eisen­kuh“, in der Milch aus Milch­pul­ver ange­rührt wur­de. Der Begriff „jern­ku“ fällt der­zeit in Lon­gye­ar­by­en in Gesprä­chen ger­ne wie­der, mit leicht sar­kas­ti­schem Unter­ton. Es gab tat­säch­lich auch eine ech­te Kuh und zeit­wei­se sogar meh­re­re, aber was die an Milch von sich gab(en), war für schwan­ge­re Frau­en und Fami­li­en mit klei­nen Kin­dern reser­viert.

Kühe in Longyearbyen

Kühe in Lon­gye­ar­by­en (1937). Foto: Odd Dani­el­sen

Jetzt muss erst mal das rei­chen, was da ist. Mon­tag soll das Fracht­schiff kom­men.

Neue Sei­ten

Ach ja, wer Zeit und Lust hat, die Gedan­ken noch etwas Rich­tung Spitz­ber­gen schwei­fen zu las­sen, kann das auf neu­en Sei­ten tun, die an den lan­gen Aben­den der Polar­nacht ent­ste­hen. Nach­dem ich mich da jah­re­lang eher in abge­le­ge­nen Ecken aus­ge­tobt habe, kom­men jetzt erst mal ver­stärkt die schö­nen Ecken zu ihrem Recht, die wir auch künf­tig wei­ter­hin anlau­fen wer­den. Auch da gibt es noch eini­ges an bis­lang unbe­kann­ten Ecken zu ent­de­cken, aber ich gehe nun halb­wegs sys­te­ma­tisch vor und fan­ge mit ein paar bekann­ten Ecken an. Trygg­ham­na mit dem Alk­hor­net und Ymer­buk­ta mit­samt der benach­bar­ten, schö­nen Erd­mann­flya wer­den sicher eini­gen in guter Erin­ne­rung sein.

Auf Sas­senfjord und Tem­pel­fjord hat­te ich in die­sem Zusam­men­hang ja im Dezem­ber schon mal hin­ge­wie­sen. Die Lücke dazwi­schen wird per­spek­ti­visch auch noch geschlos­sen.

Esmarkbreen, Ymerbukta

Der Esmark­breen in der Ymer­buk­ta: nach wie vor eines mei­ner Lieb­lings-Glet­scher­fo­tos,
bei schö­nem Licht Ende Sep­tem­ber. Eines von vie­len Fotos auf den neu­en Sei­ten Trygg­ham­na, Alk­hor­net und Ymer­buk­ta & Erd­mann­flya.

Schö­nes Wochen­en­de!

Schnee

So schnell kann es gehen. Neu­lich sah es noch so aus:

Nordlicht, Longyearbyen

Nord­licht über Lon­gye­ar­by­en.

Und heu­te (Frei­tag, 10.01.) so. So schnell kann es gehen.

Schneesturm, Longyearbyen

Schnee­sturm in Lon­gye­ar­by­en.

Wind und viel Schnee, das ist eine Kom­bi­na­ti­on mit einem gewis­sen Unter­hal­tungs­wert. Die­se Schnee­men­gen sind für Lon­gye­ar­by­en, wo das Kli­ma ins­ge­samt nach wie vor ark­tisch und damit eher nie­der­schlags­arm ist, unge­wöhn­lich und brin­gen Her­aus­for­de­run­gen mit sich: Der Flug­ver­kehr ist beein­träch­tigt und ein­zel­ne Gebäu­de und Gelän­de­ab­schnit­te sind vom Sys­sel­mes­ter bereits wegen Lawi­nen­ge­fahr eva­ku­iert bzw. gesperrt. Das betrifft zumin­dest bis­lang nur wenig genutz­te Gebäu­de und Motor­schlit­ten­loi­pen unter Hän­gen im Ort, aber an so einem Tag lässt man die Pfer­de ohne­hin bes­ser im Stall.

Die Hän­ge am Suk­ker­top­pen in der Nähe der zen­tra­len Wohn­ge­gen­den sind seit der töd­li­chen Lawi­ne von 2015 mit umfang­rei­chen Lawi­nen­sper­ren aus­ge­stat­tet wor­den, ansons­ten wären mög­li­cher­wei­se auch die Wohn­ge­bie­te in die­sem Bereich bereits von Eva­ku­ie­run­gen betrof­fen.

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Neue Regeln: die Details

Es mag attrak­ti­ve­re The­men geben als ins Klein­ge­druck­te eines umfang­rei­chen neu­en Regel­werks ein­zu­stei­gen, aber die viel­dis­ku­tier­ten neu­en Regeln bestim­men von nun an, wo wir uns in Spitz­ber­gen bewe­gen dür­fen und wo nicht, und noch eini­ges mehr. Sie sind also wich­tig. Und vor allem wird deut­lich, dass es hier eini­ges an Ver­un­si­che­rung und Klä­rungs­be­darf gibt. Kur­sie­ren doch mitt­ler­wei­le sogar Gerüch­te und Falsch­in­for­ma­tio­nen, denen ich ent­ge­gen­tre­ten möch­te.

Da gibt es nur eines: Man muss eben doch mal in die Details ein­stei­gen, um zu sehen, was geht oder eben nicht. Das ist nicht nur wich­tig etwa für Gui­des, die Bescheid wis­sen müs­sen, son­dern auch, wenn Sie sich fra­gen, ob sich eine Spitz­ber­gen­rei­se künf­tig noch lohnt (die kur­ze Ant­wort: ja).

Spitzbergen, Segelschiff Meander

Spitz­ber­gen unter Segeln: wei­ter mög­lich, wei­ter schön. Künf­tig vor allem in Schwer­punkt­re­gio­nen, in denen wir wei­ter­hin wie gewohnt Bewe­gungs­frei­heit haben.

Das mache ich aber nicht im Rah­men eines Bei­trags, der im Lauf der Zeit mehr und mehr von neue­ren Bei­trä­gen nach unten gescho­ben wird, son­dern auf einer eige­nen Sei­te inner­halb der Abtei­lung „Lan­des­kun­de und Rei­se­tipps“, die bleibt, wo sie ist. Hier kli­cken, um die­se neue Sei­te zu öff­nen.

Gerüch­te und Unfug

Fol­gen­des stimmt nicht:

  • „Man darf in Spitz­ber­gen auf Schiffs­rei­sen nur noch an 43 Stel­len an Land gehen.“ Das ist Quatsch, wir haben wei­ter­hin eine Men­ge Platz für schö­ne Tou­ren. Alles Wei­te­re steht auf der neu­en Sei­te.
  • „Ganz vie­le Vogel­ko­lo­nien sind jetzt gesperrt und dür­fen nicht mehr besucht wer­den.“ Das ist Quatsch, es gibt aber vie­ler­orts eine Geschwin­dig­keits­be­gren­zung. Details … Sie kön­nen sich den­ken, wo sie ste­hen.
  • „Man kann in Spitz­ber­gen kei­ne Eis­bä­ren mehr sehen.“ Doch, kann man, aber es gel­ten Abstän­de (500 Meter bis Ende Juni, ab Anfang Juli 300 Meter). Nah­auf­nah­men sind damit in Sval­bard nicht mehr mach­bar, aber mit Fern­glä­sern und guten Tele­ob­jek­ti­ven sind trotz­dem schö­ne Erleb­nis­se und Fotos mög­lich. Und an der Treib­eis­gren­ze außer­halb der Zwölf­mei­len­zo­ne gilt die­ses Gesetz nicht.
  • „Man darf kei­ne Wal­ross­ko­lo­nien mehr besu­chen.“ Doch, darf man. Die Min­dest­ab­stän­de, die bei Wal­ros­sen nun vor­ge­schrie­ben sind, gel­ten für Boo­te. Sobald man an Land ist, darf man Wal­ross­ko­lo­nien wie gewohnt besu­chen.
  • „Spitz­ber­gen ist kein inter­es­san­tes Rei­se­ziel mehr.“ Das ist falsch, Spitz­ber­gen ist und bleibt ein schö­nes, inter­esssan­tes Rei­se­ziel mit vie­len Mög­lich­kei­ten. Wir haben wei­ter­hin viel Platz für Land­gän­ge und Wan­de­run­gen und wir wer­den wei­ter­hin vie­le Tie­re sehen kön­nen, auch Wal­ros­se, Eis­bä­ren (letz­te­re mit den genann­te Abstän­den) und Vogel­ko­lo­nien. Wer wis­sen will, wie wir uns das künf­tig vor­stel­len, soll­te sich unse­re Rei­se­plä­ne 2025 anschau­en, da gehe ich dar­auf ein, was künf­tig mög­lich ist.

Neue Sei­ten: Mid­ter­huk­ham­na und mehr

In der Polar­nacht und in der rela­ti­ven Ruhe des Jah­res­wech­sels kann man ent­spannt schö­ne neue Sei­ten bas­teln, auch um sich zwi­schen­durch von der mit­un­ter etwas rou­ti­ne­haf­ten Arbeit an den Neu­auf­la­gen der Rei­se­füh­rer (die neue deutsch­spra­chi­ge Auf­la­ge geht nächs­te Woche in den Druck) abzu­len­ken. Der Hin­weis auf die­se schö­nen neu­en Sei­ten soll der leich­ver­dau­li­che Ein­stieg in das Spitz­ber­gen-Nach­rich­ten­jahr 2025 sein. Alles ande­re kommt noch früh genug.

Pan­or­a­ma­land­schaft Bell­sund

Der Bell­sund war in der Abtei­lung Spitz­ber­gen Pan­ora­ma bis­lang etwas dünn ver­tre­ten, was die­ser viel­sei­ti­gen, schö­nen Gegend natür­lich nicht gerecht wird und es gibt auch genü­gend Mate­ri­al für ent­spre­chen­de Sei­ten im Archiv, sie müs­sen nur nach und nach ent­ste­hen. Ein schö­ner Schritt mit zwei für alle zugäng­li­chen Sei­ten ist mit Mid­ter­huk­ham­na und dem Gås­ber­get (Mid­ter­hu­ken) gemacht. Viel Ver­gnü­gen beim klei­nen vir­tu­ell-gedank­li­chen Aus­flug dort­hin, die Aus­sicht über den Bell­sund ist fan­tas­tisch und das gesam­te Gebiet ist wirk­lich eine Natur­per­le.

Wer noch mehr Lust auf Bell­sund hat, soll­te am Obser­va­to­rief­jel­let und am Snat­cher­pyn­ten im Recher­chefjord vor­bei­schau­en, oder auf der Akseløya ein­schließ­lich Rus­selt­ved­tod­den. Stoff gibt es reich­lich.

Gåsberget, Midterhuken. Panorama

Aus­sicht vom Mid­ter­hu­ken im Bell­sund: ein Maus­klick, der sich lohnt. Das Bild hier ist nur ein Screen­shot, die ech­ten Pan­ora­men las­sen sich am Bild­schirm um 360 Grad dre­hen.

Neu­es aus der Abtei­lung Vogel­pan­ora­men

Und für alle, die die Web­sei­te unter­stüt­zen, etwa über Ste­ady – der Betrieb der dahin­ter­ste­hen­den Tech­nik und deren qua­li­fi­zier­te Betreu­ung kos­tet per­ma­nent einen Hau­fen Geld – gibt es vier tol­le neue Sei­ten in der Abtei­lung „Vogel­pan­ora­ma“:

Rijpbreen, Panorama

Blick über den Rijp­b­reen: auch das ist ein Maus­klick, der sich durch­aus lohnt.

  • Der Glet­scher Rijp­b­reen im Rijpfjord, im Nor­den des Nord­aus­t­lan­des.
  • Die Dunder­buk­ta, eine sehr sel­ten besuch­te Bucht an der West­küs­te Spitz­ber­gens.
  • Kapp Lee (Dole­ritt­ne­set), ein tou­ris­ti­scher Klas­si­ker im Nord­wes­ten der Edgeøya.
  • Am Tom­tod­den im Recher­chefjord kann man in Spitz­ber­gens Geschich­te ein­tau­chen: dort fand der ers­te Ver­such statt, die Insel zu kolo­ni­sie­ren!

Die Vogel­pan­ora­men sind pass­wort­ge­schützt und exklu­siv für alle zugäng­lich, die Spitz­ber­gen beson­ders unter­stüt­zen. Mit die­sen Sei­ten will ich mich dafür herz­lich bedan­ken! Wer das Pass­wort nicht mehr fin­det, kann sich ger­ne mel­den, kein Pro­blem.

Fro­hes neu­es Jahr! Sil­ves­ter in Lon­gye­ar­by­en

Das Feu­er­werk in Lon­gye­ar­by­en ist sicher nicht das spek­ta­ku­lärs­te der Welt. Pri­va­tes Feu­er­werk gibt es kaum, dafür gibt es am Sil­ves­ter­abend zwei öffent­li­che Feu­er­wer­ke: Eins fami­li­en­freund­lich um 19 Uhr, das zwei­te klas­sisch um 24 Uhr.

Wäh­rend das Feu­er­werk selbst eher nicht das größ­te des Pla­ne­ten ist – wofür bestimmt eini­ge Men­schen und ganz sicher alle Tie­re dank­bar sind – gab es als Zuga­be noch ein ganz stil­les, wun­der­schö­nes Feu­er­werk von oben 😀 und das war sicher ziem­lich ein­ma­lig.

Fro­hes neu­es Jahr!

Feu­er­werk in Lon­gye­ar­by­en

Von unten und oben.

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Janu­ar

Nach­träg­li­che Ergän­zung: Mar­ga emp­fiehlt „Ter­ra X: Säu­ge­tie­re in der Käl­te“, zu sehen in der ZDF Media­thek. „Dar­in ist eine tol­le Jagd von Eis­bä­ren auf Ren­tie­re zu sehen …“

Fro­hes neu­es Jahr! 🥳🍾🥂❄️🤩

Wer „Spitz­ber­gen und ein Segel­schiff“ im NDR Ost­see­re­port noch nicht gese­hen hat, soll­te das Ark­tis-TV-Jahr 2025 unbe­dingt damit ein­läu­ten. Eine Stun­de mit der Anti­gua in den Nor­den Spitz­ber­gens! Zu sehen in der ARD Media­thek.

Und dann im Janu­ar, wäh­rend es im hohen Nor­den noch kon­se­quent dun­kel bleibt – das ändert sich im Febru­ar wie­der – kann man sich in Sachen Ark­tis noch pri­ma vor der Matt­schei­be ent­span­nen.

Arktis Fernsehtipps

Nach der Sil­ves­ter­nacht kann man in Lon­gye­ar­by­en den Fern­se­her anma­chen,
Ark­tis-Stoff gibt es da reich­lich.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Janu­ar

  • Frei­tag, 03.01., 09.00 Uhr: „Lapp­land – Gemein­sam ein­sam und doch nicht allein“ (D 2024)
  • Frei­tag, 03.01., 09.55 Uhr: „Finn­land: Som­mer auf der Seen­plat­te“ (D 2020)
  • Frei­tag, 03.01., 10.45 Uhr: „Finn­land: Win­ter im hohen Nor­den“
  • Sams­tag, 04.01., 20.15 Uhr: „Patrick and the Wha­le: Eine außer­ge­wöhn­li­che Freund­schaft“ (A 2023, EA)
  • Sonn­tag, 05.01., 19.30 Uhr: „Grön­lands wil­der Wes­ten“ D 2020)
  • Mon­tag, 06.01., 16.10 Uhr: „Eisi­ge Wel­ten: Natur­wun­der im Nord­os­ten Kana­das“
  • Diens­tag, 07.01., 16.55 Uhr: „Mit mei­nen Schlit­ten­hun­den durch Alas­ka“ (F 2021)
  • Frei­tag, 10.01., 16.15 Uhr: „Natur­er­be Kana­da“ (F 2024)
  • Sams­tag, 11.01., 18.20 Uhr: „Mit offe­nen Kar­ten: Die Bering­stra­ße und Russ­lands Ambi­tio­nen in der Ark­tis“ (F 2024, EA)
  • Sams­tag, 11.01., 18.35 Uhr (Wdhlg.): „Grön­lands wil­der Wes­ten“
  • Don­ners­tag, 16.01., 08.55 Uhr (Wdhlg.): „Finn­land: Som­mer auf der Seen­plat­te“
  • Don­ners­tag, 16.01., 09.45 Uhr (Wdhlg.): „Finn­land: Win­ter in hohen Nor­den“
  • Don­ners­tag, 16.01., 10.40 Uhr (Wdhlg.): „Natur­er­be Kana­da“
  • Sonn­tag, 19.01.. 18.40 Uhr: „Zu Tisch: Nord­schwe­den“ (D 2017)
  • Mon­tag, 20.01., 16.55 Uhr: „Mitt­som­mer in Nor­we­gen: Süd­lich vom Polar­kreis“ (D 2021)
  • Diens­tag, 21.01., 16.55 Uhr: „Mitt­som­mer in Nor­we­gen: Nörd­lich vom Polar­kreis (D 2021)
  • Frei­tag, 24.01.. 08.55 Uhr (Wdhlg.): „Patrick and the Wha­le“
  • Sams­tag, 25.01., 20.15 Uhr: „Island – Rei­se zum Ursprung der Erde“ (F 2023)
  • Mon­tag, 27.01., 16.55 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Nor­we­gen“ (F 2019)
  • Diens­tag, 28.01., 16.55 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Lapp­land“ (F 2019)
  • Mitt­woch, 29.01., 16.00 Uhr (Wdhlg.): „Mit mei­nen Schlit­ten­hun­den durch Alas­ka“
  • Mitt­woch, 29.01., 16.55 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Schwe­den“ (F 2019)
  • Mitt­woch, 29.01., 17.50 Uhr: „Wei­ße Wale: Zurück in die Frei­heit“ (GB 2021)
  • Don­ners­tag, 30.01., 08.05 Uhr (Wdhlg.): „Mitt­som­mer in Nor­we­gen: Süd­lich …“
  • Don­ners­tag, 30.01., 08.55 Uhr (Wdhlg.): „Mitt­som­mer in Nor­we­gen: Nörd­lich …“
  • Don­ners­tag, 30.01., 16.55 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Finn­land“ (F 2019)
  • Frei­tag, 31.01., 16.55 Uhr: „Unter­wegs im hohen Nor­den: Island“ (F 2019)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men

Nun voll­stän­dig bis Ende Janu­ar. Der Nor­den steht im TV offen­bar hoch im Kurs.

  • Mitt­woch, 01.01., 15.45 Uhr, SWR: „Das ers­te Jahr in der Wild­nis – Tier­kin­der im Nor­den“ (Doku, D 2018)
  • Mitt­woch, 01.01., 16.15 Uhr, NDR: „Win­ter­rei­se zum Polar­kreis – Mit der Nord­land­bahn durch Nor­we­gen“ (D 2023)
  • Don­ners­tag, 02.01. 20.15 Uhr, NDR: „Island im Win­ter: Glü­hen­de Lava und ewi­ges Eis“ (D 2021)
  • Sonn­tag, 05.01., 15.30 Uhr, HR: „Expe­di­ti­on Ark­tis 2: Tauch­fahrt am Nord­pol“ (D 2023)
  • Mon­tag, 06.01., 17.45 Uhr, 3sat: „Pata­go­ni­en – Im Land der Pio­nie­re“ (D 2023)
  • Don­ners­tag, 09.01., 15.15 Uhr, HR: „Vom Fjell zu den Fjor­den: Mit dem Zug durch Nor­we­gens Win­ter“
  • Sonn­tag, 12.01., 17.00 Uhr, WDR: „Magi­sches Island – Leben auf der größ­ten Vul­kan­in­sel“ (D 2019)
  • Sonn­tag, 12.01., 18.30 Uhr, ARD: „Island – Die Macht der Influen­cer“ (Rei­se-Doku, D 2024)
  • Sonn­tag, 12.01., 20.15 Uhr, NDR: „Vom Fjell zu den Fjor­den. Mit dem Zug durch Nor­we­gens Win­ter“ (D 2019)
  • Sonn­tag, 12.01., 20.15 Uhr, RBB: „Wil­des Skan­di­na­vi­en (Däne­mark-Grön­land)“ (D 2011)
  • Mon­tag, 13.01., 17.45 Uhr, 3sat“ „Grön­land – Wil­de Natur“ (D 2022)
  • Mon­tag, 13.01., 22.50 Uhr, ARD: „Polar­lich­ter über Deutsch­land – Schön und gefähr­lich“ (D 2024)
  • Don­ners­tag, 16.01., 20.15 Uhr, NDR: „Natur­wun­der im Nord­os­ten Kana­das / Finn­land-Win­ter im hohen Nor­den“
  • Frei­tag, 17.01., 20.15 Uhr, HR: „Wil­des Island“ (ISL 2019)
  • Sams­tag, 18.01., 13.15 Uhr NDR (Wdhlg.): „Natur­wun­der im Nord­os­ten …“
  • Sams­tag, 18.01., 14.00 Uhr, NDR (Wdhlg.): „Vom Fjell zu den Fjor­den“
  • Sams­tag, 18.01., 16.30 Uhr, phoe­nix: „Wäch­ter der Geis­ter­bä­ren“ (D/KAN 2020)
  • Sonn­tag, 19.01., 14.00 Uhr, HR (Wdhlg.). „Wil­des Island“
  • Sonn­tag, 19.01., 14.00 Uhr, 3sat: „Kana­da – Pio­nier­geist und Pul­ver­schnee“ (D 2019)
  • Sonn­tag, 19.01., 14.15 Uhr, 3sat: „Mit dem Cam­per durch Cana­da“ (D 2024)
  • Sonn­tag, 19.01., 14.45 Uhr, 3sat: „Die Nord­west­pas­sa­ge“
  • Sonn­tag, 19.01., 15.30 Uhr, 3sat: „Island im Win­ter“
  • Sonn­tag, 19.01., 20.15 Uhr, NDR/RBB: „Ein Jahr auf den Lofo­ten“ (D 2020)
  • Sonn­tag, 19.01., 19.30 Uhr ZDF Ter­ra X Mee­res­säu­ger D 2024
  • Mon­tag, 20.01., 15.15 Uhr, HR: „Auf Wie­der­se­hen Eis­bär – Mein Leben auf Spitz­ber­gen“ (D 2019)
  • Mitt­woch, 22.01., 14.05 Uhr, 3sat: „Unter­wegs am Polar­kreis – Auf dem Kystriks­vei­en in Nor­we­gen“
  • Mitt­woch, 22.01., 14.50 Uhr, 3sat: „Traum­or­te: Nor­we­gen“ (D 2021)
  • Mitt­woch, 22.01., 15.30 Uhr, 3sat: „Im Land der Feu­er­ber­ge: Island“ (D 2020)
  • Mitt­woch, 22.01. 16.15 Uhr, 3sat: „Insel­träu­me: Island“
  • Mitt­woch, 22.01., 17.00 Uhr, 3sat: „Islands Papa­gei­tau­cher – Geliebt und gefähr­det“ (F 2022)
  • Mitt­woch, 22.01., 17.45 Uhr, 3sat: „Im Flug über Island“
  • Don­ners­tag, 23.01., 17.05 Uhr, 3sat: „Unter­wegs: Rei­se­re­por­ta­ge Schweden/Island“ (CH 2010)
  • Frei­tag, 24.01., 20.15 Uhr, phoe­nix: „Nor­we­gens Ber­gens­banen“ (GB 2022)
  • Frei­tag, 24.01., 21.00 Uhr, phoe­nix: „Finn­land – Win­ter im hohen Nor­den“ (D 2022)
  • Frei­tag, 24.01., 22.30 Uhr, phoe­nix: „Lapp­land“ (D 2022)
  • Sonn­tag, 26.01., 15.45 Uhr, SWR: „Färö­er Inseln. da will ich hin“ (D 2025)
  • Sonn­tag, 26.01., 20.15 Uhr, NDR: „Nor­we­gens Sehn­suchts­stra­ße“ (D 2018)
  • Diens­tag, 28.01., 00.30 Uhr, RBB: „Ren­tie­re auf dün­nem Eis“ (RUS 2020)
  • Frei­tag, 31.01., 15.15 Uhr, HR: „Finn­land – Win­ter im hohen Nor­den“ (D 2022)
  • Frei­tag, 31.01., 15.20 Uhr, 3sat: „Fas­zi­nie­ren­de Erde: Eis / Was­ser“

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Zurück

News-Auflistung generiert am 07. Februar 2025 um 01:57:26 Uhr (GMT+1)
css.php