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pfeil Kalender 2025: Spitzbergen & Grönland pfeil
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Wetter, Ausrüstungsempfehlungen & sonstige Hinweise

Für SV Antigua – SV Meander – SY Arctica II

Auch in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels ist Spitz­ber­gen nach wie vor Hoch­ark­tis und somit gele­gent­lich kalt. Das wird uns nicht davon abhal­ten, wäh­rend unse­rer Rei­se viel drau­ßen unter­wegs zu sein. Die Tem­pe­ra­tu­ren lie­gen im ark­ti­schen Som­mer tags­über nor­ma­ler­wei­se zwi­schen 2°C und 8°C, was oft erstaun­lich ange­nehm ist, bei Wind aber eisig kalt sein kann Ab Sep­tem­ber kommt es zumin­dest nachts auch zu ers­ten Frös­ten, mit­un­ter auch tags­über. Wir hof­fen auf Son­ne, aber trotz­dem kann und wird es auch Nebel, Schnee­trei­ben, Wind und Regen geben; das Wet­ter ist wech­sel­haft, und sicher wer­den wir von allem etwas erle­ben. Und wir wer­den sicher sowohl län­ge­re Wan­de­run­gen machen, bei denen man schon mal ins Schwit­zen kom­men kann, als auch eine gan­ze Wei­le still ste­hen, weil sich lang­sam Ren­tie­re nähern oder Wal­ros­se am Ufer lie­gen oder wir beob­ach­ten und foto­gra­fie­ren, Beob­ach­tun­gen bespre­chen oder ein­fach die Pau­se genie­ßen wol­len …

Unten auf die­ser Sei­te gibt es auch ein paar Hin­wei­se zur Anrei­se und Lese­tipps.

Aus­rüs­tung – Pau­se (Gale­rie):

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Damit Wind, Käl­te und Feuch­tig­keit kei­ne Chan­ce haben, uns beim Erle­ben der schö­nen, rau­en Natur zu stö­ren, soll­ten Sie Fol­gen­des im Gepäck haben:

Beklei­dung

Hier gilt auf jeden Fall das „Zwie­bel­prin­zip“, also bes­ser meh­re­re dün­ne Lagen als weni­ge dicke. Wir wer­den viel Zeit an Deck ver­brin­gen, um das Natur­ge­sche­hen haut­nah mit­zu­er­le­ben. Beim Wan­dern wird es hin­ge­gen schnell warm. Wich­tig ist, dass Sie in der Klei­dung beweg­lich sind und schnell eine Schicht zusätz­lich anzie­hen oder able­gen kön­nen, damit Sie nicht anfan­gen zu schwit­zen oder frie­ren (Zwie­bel­prin­zip). Mitt­ler­wei­le gibt es eine gan­ze Men­ge Out­door-Klei­dung, die mehr auf Wol­le setzt als auf Kunst­fa­ser (Plas­tik!), was natür­lich deut­lich umwelt­freund­li­cher ist und auch sehr ange­nehm zu tra­gen. Von innen nach außen kann die Beklei­dung (der kom­plet­te Vor­rat, Aus­wahl dann situa­tiv nach Bedarf) etwa so auf­ge­baut sein:

  • Zwei Sät­ze lan­ger, war­mer Unter­wä­sche (davon soll­te min­des­tens ein Satz dick sein. Moder­ne lan­ge Unter­wä­sche ist oft eng­an­lie­gend und sehr dünn, das ist sicher gut für sehr bewe­gungs­in­ten­si­ve Tätig­keit und Sport, aber beim Wan­dern in der Käl­te mit regel­mä­ßi­gen Foto­stopps nicht so gut).
  • Zwei oder drei Paar war­me Socken.
  • Ein war­mer Pul­li, Woll-Ober­teil o.ä.
  • Eine war­me, beque­me Hose aus Fleece o.ä. kann an Bord ange­nehm und drau­ßen bei kal­tem Wet­ter als Extra-Schicht nütz­lich sein.
  • Müt­ze, Schal, Hand­schu­he.
  • Alle Beklei­dungs­stü­cke soll­ten aus schnell­trock­nen­den Mate­ria­li­en bestehen (bei­spiels­wei­se ist erfah­rungs­ge­mäß dies­be­züg­lich so ziem­lich alles gut geeig­net, was im Out­door­fach­han­del erhält­lich ist). Schlecht sind unter­wegs hin­ge­gen bei­spiels­wei­se T-Shirts aus Baum­wol­le oder Jeans, denn hier gilt unter­wegs: ein­mal nass, dann immer nass und dann wird die Klei­dung kalt, schwer und unan­ge­nehm zu tra­gen.
  • Als äuße­re Schicht natür­lich Jacke und Hose: idea­ler­wei­se wind­dicht, was­ser­dicht, atmungs­ak­tiv, und vor allem: nicht zu dick. Eine leich­te Dau­nen­ja­cke ist wäh­rend der Pau­sen sowie an Deck sehr ange­nehm, schwe­re Dau­nen­be­klei­dung oder gar Ski­be­klei­dung ist aber beim Wan­dern viel zu warm.
  • Schu­he: Am bes­ten knie­ho­he »Wan­der­gum­mi­stie­fel« mit robus­ter, rutsch­fes­ter Soh­le und gutem Fuß­bett. In sol­chen Stie­feln kann man auch in unweg­sa­mem Gelän­de eben­so­gut lau­fen wie in Wan­der­stie­feln. Erhält­lich sind sol­che Stie­fel bei Out­door-Aus­rüs­tern oder im Jagd- und Angel­be­darf oder bei Ver­sand­händ­lern (etwa www.gummistiefelprofi.de), mitt­ler­wei­le gibt es in Lon­gye­ar­by­en bei Spitz­ber­gen Rei­sen auch einen Ver­leih (mög­lichst früh­zei­ti­ge Reser­vie­rung erfor­der­lich, die Kapa­zi­tä­ten sind nicht unbe­grenzt). Emp­feh­lens­wert sind z.B. die Mar­ken Aigle und Tre­torn. Wir wer­den uns auf jeden Fall mit­un­ter in stei­ni­gem, unweg­sa­men Gelän­de bewe­gen. (Zu den The­men Gelän­de sowie rich­ti­ges Schuh­werk sie­he auch die Info­sei­te Gelän­de). Die Stie­fel soll­ten also wirk­lich hoch­wer­tig sein und gut pas­sen! Wer schnell kal­te Füße hat, soll­te zu einer Neo­pren-gefüt­ter­ten Vari­an­te grei­fen. Es ist scha­de, wenn etwa eine schö­ne Wal­ross-Beob­ach­tung von kal­ten Füßen gestört wird oder gar abge­bro­chen wer­den muss.
    An Bord sind unter Deck San­da­len oder fes­te Haus­schu­he ange­nehm, an Deck trägt man je nach Wet­ter ent­we­der dann auch die­se oder die glei­chen Schu­he wie an Land, Haupt­sa­che warm und tro­cken (Puschen oder Schlap­pen sind ins­be­son­de­re an Deck jedoch unge­eig­net). Wer will und noch Platz im Gepäck hat, kann natür­lich fürs Deck noch leich­te Wan­der­schu­he o.ä. mit­brin­gen, das ist sicher kom­for­ta­bel, aber nicht unbe­dingt erfor­der­lich.

Natür­lich sind Aus­rüs­tung und Beklei­dung etwas Per­sön­li­ches. Die­se Lis­te ist nur eine Anre­gung, basie­rend auf unser lang­jäh­ri­gen Erfah­rung – ent­schei­den (und mit dem Ergeb­nis leben) müs­sen Sie selbst. Das gilt ins­be­son­de­re für Schuhe/Stiefel.

Aus­rüs­tung – Schu­he (Gale­rie):

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  • Son­nen­bril­le und Son­nen­cré­me.
  • Wir wer­den in unweg­sa­mem Gelän­de unter­wegs sein: Tele­skop-Wan­der­stö­cke sind nicht unbe­dingt not­wen­dig, kön­nen aber auf jeden Fall nütz­lich sein, auch beim Bach­que­ren (sie­he auch hier­zu die spe­zi­el­le Info­sei­te ark­ti­sches Gelän­de). Es gibt auch Vari­an­ten von Wan­der­stö­cken, die mal schnell als Ein­bein­sta­tiv ein­setz­bar sind, was sehr prak­tisch sein kann.
Hier können Wanderstöcke hilfreich sein.

Hier kön­nen Wan­der­stö­cke hilf­reich sein.

  • Tages­ruck­sack. Den soll­te wirk­lich jeder dabei haben! Für Foto­gra­fen emp­feh­lens­wert sind die Foto-Rota­ti­ons­ruck­sä­cke von Minds­hift­gear, die den Zugang zur wich­tigs­ten Aus­rüs­tung ermög­li­chen, ohne den Ruck­sack für jedes Foto abset­zen zu müs­sen.
  • Eine klei­ne Sitz­un­ter­la­ge kann für die Pau­se unter­wegs sehr ange­nehm sein (dün­ne Schaum­stoff­mat­te, im Out­door­han­del preis­wert erhält­lich und wiegt fast nichts).
  • Hand­li­ches Fern­glas. Wenn der Eis­bär am Ufer steht und wir vom Schiff aus schau­en, ver­leiht erst mal kei­ner ger­ne sein Fern­glas.
  • Ther­mos­kan­nen zum Mit­neh­men an Land für die Wan­de­run­gen sind auf der Anti­gua und auf der Arc­ti­ca II vor­han­den.
  • Kame­ra nach Geschmack. Es gibt gute Grün­de für alle Vari­an­ten von „gar nicht“ über „Knips­ma­schi­ne“ bis hin zu „Pro­fi­aus­rüs­tung“. Wich­tig: Was­ser- und Wet­ter­schutz für die Kame­ra­aus­rüs­tung, etwa gute Foto­ta­sche mit Regen­schutz, sowie ein Reser­ve­ak­ku, Lade­ge­rät und genü­gend Spei­cher­kar­ten. Eben­falls wich­tig: Die Foto­aus­rüs­tung soll­te vor der Fahrt geprüft und gerei­nigt wer­den. Das über­nimmt bei Bedarf der gute Fach­han­del. Für Inter­es­sier­te gibt es hier ein paar umfas­sen­de­re Anmer­kun­gen um The­ma Foto­aus­rüs­tung für geho­be­ne­re Ansprü­che.
  • Wir sind meis­tens in geschütz­ten Gewäs­sern, aber See­krank­heit kann gele­gent­lich ein The­ma sein. Hier­zu gibt es auch eine aus­führ­li­che Info­sei­te. In Kurz­fas­sung: Es gibt Tablet­ten, Pflas­ter usw. Las­sen Sie sich hier­zu von Ihrem Haus­arzt bera­ten, die Medi­ka­men­te sind teil­wei­se ver­schrei­bungs­pflich­tig. Stat­ten Sie sich aus­rei­chend mit Mit­tel­chen aus, in der Hoff­nung, dass Sie sie dann gar nicht brau­chen.
  • Hand­tü­cher und Bett­wä­sche gibt es auf der Anti­gua und der Mean­der an Bord und müs­sen nicht mit­ge­bracht wer­den. Wich­tig: Auf der Arc­ti­ca II müs­sen Sie einen Schlaf­sack mit­brin­gen! Hand­tü­cher sind auch dort vor­han­den.
  • Auf der Anti­gua und der Mean­der kann nicht mit Kre­dit­kar­te bezahlt wer­den (Zah­lung ist ohne­hin nur für fakul­ta­ti­ve Pos­ten erfor­der­lich: Geträn­ke von der Bar, Sou­ve­nirs, Trink­geld für die Mann­schaft), son­dern nur in bar: Euro oder nor­we­gi­sche Kro­nen. Bei den Rei­sen mit der Arc­ti­ca II wird die Geträn­ke­rech­nung ggf. nach der Rei­se per Über­wei­sung begli­chen.
  • Für alle Schif­fe gilt: Ver­pa­cken Sie Ihr Gepäck in einem Ruck­sack oder in einer Rei­se­ta­sche, aber nicht in einem Hart­scha­len­kof­fer: Es gibt für sper­ri­ge Gegen­stän­de kei­nen Stau­raum an Bord außer­halb der Kabi­ne.

Fern­glas (Gale­rie):

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Fol­gen­de Hin­wei­se gel­ten dar­über hin­aus für die Arc­ti­ca II:

  • Weni­ger ist mehr. Stau­raum ist auf einer Segel­yacht natur­ge­mäß begrenzt.
  • Beklei­dung: Wir wer­den viel Zeit an Deck ver­brin­gen, um das Natur­ge­sche­hen haut­nah mit­zu­er­le­ben. Wirk­lich war­me Klei­dung ist hier­für not­wen­dig. Wich­tig ist, dass Sie in der Klei­dung beweg­lich sind und schnell eine Schicht zusätz­lich anzie­hen oder able­gen kön­nen, damit Sie nicht anfan­gen zu schwit­zen oder frie­ren (Zwie­bel­prin­zip).
  • Sie benö­ti­gen auf der Arc­ti­ca II einen Schlaf­sack (am bes­ten mit Reiß­ver­schluss, damit es nicht zu warm wird). Die Kabi­nen haben Zim­mer­tem­pe­ra­tur. Wer auch mal an Deck schla­fen will, wenn das Boot bei gutem Wet­ter vor Anker liegt, soll­te einen etwas wär­me­ren Schlaf­sack mit­brin­gen und vor­her Bescheid geben, damit wir für Iso­mat­ten sor­gen.
  • Schu­he. Die­ses The­ma zieht immer wie­der ger­ne viel Auf­merk­sam­keit auf sich und gute Vor­be­rei­tung ist wich­tig, damit unter­wegs nichts fehlt. Ohne die rich­ti­gen Schu­he macht es wenig Freu­de!
    • Gum­mi­stie­fel sind für die Land­gän­ge und Aus­flü­ge in feuch­tem Gelän­de sehr nütz­lich, sie­he oben.
    • Vie­le bevor­zu­gen in fel­si­gem Gelän­de Wan­der­schu­he. Die­se zusätz­lich mit­zu­brin­gen ist also eine gute Idee. Auf der Arc­ti­ca II haben wir auch Steig­ei­sen (Rie­men­bin­dung) dabei, um damit gele­gent­lich ein­mal in ein­fa­chem Glet­scher­ge­län­de eine Glet­scher­tour zu machen. Hier­zu brau­chen Sie auf jeden Fall robus­te, „bedingt steig­ei­sen­fes­te“ Wan­der­stie­fel. Gama­schen sind dazu eine gute Ergän­zung.
    • Leich­tes Schuh­werk fürs Schiff. Im Innen­be­reich sind San­da­len oder Haus­schu­he wich­tig und sehr ange­nehm (auf Socken gehen ist kei­ne Opti­on, ers­tens ist das nicht gera­de ange­nehm, zwei­tens muss man auf Schif­fen immer mit Glas­split­ter­chen rech­nen, wenn es bei See­gang Bruch gibt). An Deck wer­den auch war­me, wet­ter­fes­te Schu­he benö­tigt. Die­se dür­fen kei­ne dunk­len Abrieb­spu­ren auf dem Deck hin­ter­las­sen.

Wich­ti­ge Hin­rei­se zur Anrei­se nach Spitz­ber­gen

Auch Gepäck, das ab Abflug in Deutsch­land, Schweiz etc. bis Lon­gye­ar­by­en durch­ge­checkt ist, müs­sen Sie in Oslo ent­ge­gen­neh­men und selbst durch den Zoll brin­gen, sonst kommt es nicht an! Aus­nah­me: wenn es ohne Über­nach­tung in Nor­we­gen und ohne Zwi­schen­lan­dung in Trom­sø per Direkt­flug nach Lon­gye­ar­by­en geht. Im Zwei­fel am Flug­ha­fen fra­gen, sonst bleibt das Gepäck in Oslo im Flug­ha­fen ste­hen! Das Ver­fah­ren ist kom­pli­ziert, kann mit­un­ter sogar je nach Air­line abwei­chen und selbst das zustän­di­ge Per­so­nal am Flug­ha­fen hat nicht immer den vol­len Über­blick. Im Zwei­fel geht man sicher­heits­hal­ber zum Gepäck­band und schaut, ob das Gepäck dort auf­taucht und bringt es ggf. durch den Zoll, um es danach wie­der auf­zu­ge­ben.

In Lon­gye­ar­by­en fährt nach jeder Lan­dung ein Flug­ha­fen­bus vom Flug­ha­fen in den Ort zu allen Hotels und Gäs­te­häu­sern, die­ser kann mit Kre­dit­kar­te bezahlt wer­den (die Kos­ten lagen 2023 bei 100 NOK pro Per­son).

Im Gegen­satz zu Nor­we­gen gehört Spitz­ber­gen nicht zum Schen­gen-Ver­trags­ge­biet, es gibt eine Pass­kon­trol­le bei Ein- und Aus­rei­se. Laut Bot­schaft reicht für EU-Bür­ger der Per­so­nal­aus­weis, aber die Flug­ge­sell­schaf­ten ver­lan­gen mit­un­ter tat­säch­lich einen Rei­se­pass. Da es in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit Ände­run­gen gege­ben hat, ist die Situa­ti­on in Bezug auf die Fra­ge Pass oder Per­so­nal­aus­weis der­zeit etwas unüber­sicht­lich und nicht alle wich­ti­gen Insti­tu­tio­nen, ein­schließ­lich Flug­ge­sell­schaf­ten, sind auf dem glei­chen Stand. Mit dem Rei­se­pass ist man immer auf der siche­ren Sei­te.

Buch­tipps zum Ein­le­sen

Und abschlie­ßend noch ein paar Buch­tipps. Titel und Name des Autors sind nor­ma­ler­wei­se aus­rei­chend zum pro­blem­lo­sen Auf­fin­den in Buch­hand­lun­gen oder im Inter­net, wei­te­re biblio­gra­phi­sche Anga­ben bei Bedarf ger­ne auf Anfra­ge bei Rolf. Ver­grif­fe­ne Titel las­sen sich oft pro­blem­los über www.abebooks.de oder ähn­li­che Sei­ten besor­gen.

Zum gemüt­li­chen Ein­stim­men auf die Ark­tis:

  • Chris­tia­ne Rit­ter: „Eine Frau erlebt die Polar­nacht“. Für Spitz­ber­gen schon fast Pflicht­lek­tü­re!
  • Jørn Riel: prak­tisch alle Titel. Mei­ne Favo­ri­ten: »Zuviel Glück auf ein­mal« und »Nicht alle Eis­bä­ren hal­ten Win­ter­schlaf«. Ort der Hand­lung ist Ost­grön­land. Sehr schö­ne, humor­vol­le Ein­stim­mung auf die Ark­tis, ins­be­son­de­re natür­lich Ost­grön­land, aber auch vor einer Spitz­ber­gen-Rei­se her­vor­ra­gen­der Lese­stoff.
  • Juri Ryt­cheu. Mei­ne Favo­ri­ten: »Die Suche nach der letz­ten Zahl« und »Traum im Polar­ne­bel«. Oder alle ande­ren… Ryt­cheus Roma­ne beschrei­ben die Geschich­te des ost­si­bi­ri­schen Vol­kes der Tschuk­tschen in Erzäh­lun­gen, die einen Bogen von der mythi­schen Vor­zeit bis in die post­so­wje­ti­sche (und ziem­lich depri­mie­ren­de) Moder­ne span­nen. Wer Gefal­len an Ryt­cheus Erzäh­lun­gen fin­det, soll­te sie also in der Rei­hen­fol­ge ihres Erschei­nens lesen.
Arktis-Bücher von Rolf Stange: immer sinnvoller Lesestoff :-)

Immer sinn­vol­ler Lese­stoff: Polar-Bücher von Rolf Stan­ge 🙂

Zum infor­ma­ti­ven Ein­stim­men …

… soll­te man unbe­dingt schau­en, was Rolfs Spitzbergen.de-Shop alles zu bie­ten hat. Dort fin­det man meh­re­re der hier emp­foh­le­nen Titel, aber auch eini­ges dar­über hin­aus.

  • Rolf Stan­ge: Spitz­ber­gen-Sval­bard – der Rei­se­füh­rer. Vor­sicht, Eigen­wer­bung – ich emp­feh­le das Buch aber guten Gewis­sens, da es alle wich­ti­gen Aspek­te von der Vor­be­rei­tung über Natur­kun­de (Geo­lo­gie, Tie­re, Pflan­zen ein­schließ­lich Beschrei­bung und Fotos »wich­ti­ger« Arten) und Geschich­te bis hin zu Regio­nal­be­schrei­bun­gen umfasst.
  • Kris­ti­na Hoch­auf-Stan­ge & Rolf Stan­ge: Blu­men des ark­ti­schen Nor­dens. Eine Rei­se durch Spitz­ber­gens Flo­ra. 65 Sei­ten mit Arten­be­schrei­bun­gen und Hin­ter­grün­den. Für Ein­stei­ger geeig­net und vor allem für die Fahrt in Spitz­ber­gen sinn­voll.
  • Mehr Infor­ma­ti­on über das prak­tisch voll­stän­di­ge Arten­spek­trum von Vögeln und Säu­ge­tie­ren Spitz­ber­gens bie­tet »Bird and mammals of Sval­bard« von Kit Kovacs und Chris­ti­an Lyder­sen auf eng­lisch. Am ein­fachs­ten im Muse­um in Lon­gye­ar­by­en erhält­lich.
  • Geo­lo­gi­sche Hin­ter­grün­de auf deutsch: Stei­ne und Eis, aus der Feder von Rolf Stan­ge. Gra­phisch sieht man dem Buch ein wenig an, dass es mein ers­tes Buch ist, aber in Bezug auf die Kom­bi­na­ti­on aus Les­bar­keit und gleich­zei­ti­ger Infor­ma­ti­ons­tie­fe ist es nach wie vor – erlau­be ich mir ganz unbe­schei­den so zu sagen – eine gute Wahl. Und davon abge­se­hen: Wer sich für die­ses in Spitz­ber­gen wirk­lich loh­nen­de The­ma inter­es­siert, aber dies­be­züg­lich nicht vor­be­las­tet ist, soll­te sich bes­ser eine belie­bi­ge, gut les­ba­re all­ge­mei­ne (oder regio­nal­spe­zi­fisch für die eige­ne Hei­mat) Ein­füh­rung ins The­ma zule­gen als all­zu fach­lich-unles­ba­re Lite­ra­tur spe­zi­ell über Spitz­ber­gen.
  • Kar­ten zu Spitz­ber­gen gibt es ent­we­der in Lon­gye­ar­by­en oder im Inter­net etwa bei der Geo­buch­hand­lung Kiel. Sinn­voll sind fol­gen­de Maß­stä­be: 1:1000.000, gan­ze Insel­grup­pe auf einem Blatt, reicht für den Über­blick. Oder 1:500.000, gan­ze Insel­grup­pe auf 4 Blät­tern. Noch genau­er, aber für den Gebrauch an Bord zu unhand­lich, ist 1:250.000, die gan­ze Insel­grup­pe auf 5 teu­ren Blät­tern.

Und abschlie­ßend dazu noch: je mehr man weiß, des­to mehr sieht man und des­to span­nen­der wird’s. Wer sich vor der Rei­se schon ein wenig ein­ge­le­sen hat, wird da ein­deu­tig im Vor­teil sein. Unter­wegs kommt man nicht all­zu viel zum Lesen, ver­spro­chen!

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Letzte Änderung: 09. Oktober 2024 · Copyright: Rolf Stange
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