Der Seligerbreen (Seligergletscher) befindet sich in direkter Nachbarschaft zum berühmten Monacobreen im Liefdefjord. Zwischen ihnen befindet sich der Berg Stortingspresidenten. Bis 2014 umflossen Monacobreen und Seligerbreen den Stortingspresidenten so, dass sie eine gemeinsame Gletscherfront bildeten. Ab 2015 waren beide Gletscher so weit zurückgezogen, dass der Berg sie trennt.
Danach zog der Seligerbreen sich weiterhin zurück, so dass vor seiner Abruchkante ein paar kleine Inseln auftauchten. Zunächst lagen diese dicht vor dem hohen und meistens sehr aktiven Gletscher und waren zudem von Türmen aus (totem) Gletschereis bedeckt, so dass sie völlig unzugänglich waren. Dieses Luftbild aus dem Buch Norwegens arktischer Norden (2): Aerial Arctic zeigt den Seligerbreen und die beiden Inselchen davor im September 2018.
Der Seligerbreen im Liefdefjord (September 2018).
Im September 2019 ergab sich dann erstmalig die Gelegenheit, einen Fuß auf diese Inselchen zu setzen. Dabei ist nach wie vor Vorsicht geboten, denn bei größeren Abbrüchen am Gletscher hat man immer noch mit ein paar kräftigen Wellen zu rechnen. Alexander („Sauna-Alex“) Lembke und ich wechselten uns damit ab, jeweils kurz die Insel zu betreten, während der andere das Boot im tiefen Wasser sicher hielt. Ob vor uns schon mal jemand diese Inselchen betreten hat, weiß ich nicht. Wahrscheinlich ja, im Liefdefjord kommen ja auch relativ viele Schiffe vorbei. Wenn jemand von Landgängen weiß, die früher als September 2019 stattgefunden haben, kann er oder sie gerne Kontakt aufnehmen.
Für reguläre Landgänge sind die Inselchen aufgrund ihrer geringen Größe, der steilen Felsen am Ufer sowie der Nähe zum Gletscher ohnehin nicht geeignet.
Unabhängig davon bieten diese Inselchen beeindruckende Ausblicke auf den nahen Gletscher, den Seligerbreen, und ein ebenso eindrückliches Zeugnis der Landschaftsentwicklung in der Arktis, die derzeit nur eine Tendenz zu kennen scheint, nämlich den kräftigen Rückzug der allemeisten Gletscher.
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